Girl in RedNO
- Samstag 22.15 — Grossschot
Thema Sehnsucht: nicht nur, dass GIRL IN RED so schön, sanft und kreativ wie kaum jemand sonst dieses Gefühl besingt, das MS DOCKVILLE hat sich auch letztes Jahr ganz schön nach ihr gesehnt. Diese Indie-Gitarren und unverwechselbares Songwriting; LoFi-Ästhetik, ehrliche Lyrics und LBGTQIA+-Vibes – eine Akustik, in der man so wunderbar verloren gehen kann.
Der Höhenflug hat für GIANT ROOKS gerade erst begonnen: die Luft dort oben im Pop-Himmel schmeckt süß, nach Leichtigkeit und Spielfreude. Und so klingen sie, in ihren EPS ebenso wie in ihren neuesten Songs; Indie voller Groove und Grinsen. Ausgelassen, chorisch, im Ohr bleibend und in die Füße gehend – wir blicken nach oben und genießen dieses Giant Rooks-Endorphin-High.
Mit Klavier und Kampfansagen: DANGER DAN hat der Liedermacher*innen-Tradition 2020s-Zeitgeist eingehaucht. Mit polarisierend-politischen Texten; Klavier, Kampfansagen und unpeinlichen Liebesliedern. Alles, was er macht, ist von der Kunstfreiheit gedeckt – und im Sommer feiern wir seine Songs (endlich!) auf der großen Bühne.
Wie klingt eine neue Perspektive, wie lässt sich Ehrlichkeit erzählen? ARLO PARKS sucht Wege, Klänge und Ideen dafür. Ehrliche Lyrics über mentale Gesundheit, Beziehungen und das (ihr gut bekannte Gefühl) von Außenseitertum. Sie ist nicht nur eine der spannendsten Stimmen ihrer Generation mit jeder Menge Hype, sondern vor allem Musikerin und Songwriterin mit schier unendlichem (Ideen)Fundus: trockene, tanzbare Snares und catchy Drumbeats, Alternative/Indie/Pop voller Anspielungen, Ausflüge und atmosphärischen Synthies.
Singer-Songwriter und Electro-Produzent. Es mag kurz gegensätzlich klingen, doch das macht MONOLINK so einzigartig: er ist beides zugleich. Mit spielerischer Leichtigkeitt verbindet er die erzählerische Klangkunst eines Songs mit der Schubkraft elektronischer Rhythmen. Gitarrenakkorde mischen sich mit synthetischen Flächen, hypnotische Bassmassage trifft auf gefühlsbetonte Gesangsparts, leidenschaftliche Körperlichkeit auf großes Kopfkino.
Melancholie, als musikalischer Mariannengraben gedacht: mit den ersten Tönen bereits reißt SCHMYT in emotionale Tiefen – poppige Melodien über dunkle Hiphop-Beats, irrlichternd zwischen Seelenfrieden und Herzschmerz. Vielleicht regelt das Universum, ja; aber den idealen Soundtrack dazu liefert SCHMYT selbst, Musik für Neuanfänge, Nadelstreifen und Sternenstaub.
There are feelings that you only feel at night, alone and full of thoughts - 070 SHAKE creates her songs from these. The rapper from New Jersey moves in the shadows and border areas, with sharply formulated lyrics and emotional vocals. It sounds deep, but above all deeply felt - RnB vibes, emo rap full of autotune and genre-spanning sound constructions.
Sie hat den Ritterschlag von einer Queen erhalten: ein Hit mit Missy Elliot, she’s worth it, let her work it. Ihre Musik ist per Körper gedacht, eine dynamische Erkundung der Energie aus Rap, Melodien und HipHop; experimentelle Tracks stehen neben Offbeat-R&B und Elektropop. Kein Wunder, dass NOGA EREZ als spannendste Songwriterin Israels gehandelt wird – bow down, let’s get loud!
Ciao Pronto! Die wohl erfolgreichste Italo-Schlager-Gruppe Deutschlands (und vermutlich auch Italiens) gibt sich die Ehre – oder wie ROY BIANCO & DIE ABBRUNZATI BOYS sagen: “Freuen wir uns einmal mehr auf Feuerwerke der Versprechungen von La Dolce Vita, auf große Gefühle und ein stimmungsgeladenes Live-Erlebnis, gebunden als bunter musikalischer Blumenstrauß. Am Ende werden Rosen verteilt. Auch 2023. Buon divertimento, a dopo und ci vediamo im Schlagerstrudel”.
Ihr habt es schon immer gewusst: eines Tages werden sich die Französisch-Skills auszahlen. Jetzt ist es so weit – denn L’IMPERATRICE, das wohl aufregendste Funk-Groove-Glitzer-Sextett Frankreichs, sagen “Bonjour” beim MS DOCKVILLE. Aber keine Sorge, ihre ansteckenden Bass-Lines, verlockenden Melodien und Vintage-Synthies funktionieren ohne Sprachbarriere – Alors, on dance!
Do we still have to debate his status? At the latest since "Mann beisst Hund", biographical epic and highlight album 2022, OG KEEMO has arrived at the top. A rapper has to do what a rapper has to do: Keemo Sabe tears up stages with street lyrics, hard beats and a fresh aesthetic between drill nihilism and sample soul.
Was sie über sich und ihre Musik sagt: “Irgendwo zwischen Tristesse und Euphorie, zwischen verliebt sein und alleine bleiben”. Was wir hören? Eine der spannendsten Stimmen, die im Grenzbereich zwischen Pop, Hiphop, Elektro-Beats und deutscher Poesie aufgetaucht ist. Sanft gesungen, aufmerksam beobachtet, tief empfunden.
KERALA DUST; aufgewachsen in London und sozialisiert von Nachtclubs wie Plattensammlungen. Eine unvergleichliche Mischung von psychedelischem Rock, Blues und Techno – eine schlaflose Nacht, durchzogen von Riffs und hypnotischen Vocals. Ihre Live-Auftritte sind ein ein ständiges Gespräch über die Klänge aus dem Studio: Stücke und Sounds werden neu interpretiert, geloopt, zerlegt und wieder zusammengesetzt. Wie sie es beschreiben: “Stranger soundtracks for movies never made.”
SYMBA SUPERMAN, der (Album)Name ist Programm: Clark Kent hat er schon längst beerdigt – genau wie etwa die Hälfte Rap-Deutschlands. Die Beats klingen nach Trap, der Flow klingt nach Skills; auf easy kurz mal allen Hype abholen und dennoch super entspannt abliefern. Spätestens seit “Angels sippen” hat SYMBA seinen Superhelden-Status – auf dem MS DOCKVILLE zeigt er seine neuesten Tricks.
Die Lösung, falls eure Playlists und Festival-Pläne noch etwas Feel Good-Management benötigen: KYTES. Ihr ansteckender Indie-Disco-Pop voll luftiger Melodien und Verspieltheit ist bereits unheimlich unterhaltsam, aber bei ihren Konzerte garniert die Band diesen Sound mit sprühender Energie. Kommt tanzen!
EDO SAIYA – der Name brennt sich ein. Der Sound schleicht sich an: digitale Beats mit Lofi-Samples und schepperenden Drums, an Emo- und Ami-Rap geschult und in sich verschoben/verschroben. Nicht, dass da kein Groove wäre: der Berliner Rapper liefert souverän wie zeitgeistig, der Hype gibt ihm Recht. Es ist Zeit für etwas Neues, Zeit für Edo Saiya.
Es raspelt, raschelt, ein Reibeisen von einer Stimme inmitten warmer Synths. Harte Klänge, weicher Kern aka ENNIO: Der freiste Mensch der Welt, nur markante Vocals und unverkennbarer Sound halten ihn noch zwischen uns – und so füllt er über Instrumente und Klänge schwebend die Kluft zwischen Rock’n’Roll und Indie mit unendlichem Soul. Wir haben noch eine Kippe Zeit!
Kinder der Küste sind keine Sekte, aber sie kommen mit Anhänger*innen: LUGATTI & 9INE haben – mit harten Beats, trockener Delivery und jeder Menge Doom & Gloom-Vibes – sich eine treue, eingeschworene Fanbase aufgebaut. Schnelle Verses, kompromisslose Hooks, dazu die gerade-heraus-Produktionen von Traya: sie klingen wie niemand sonst.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass euch Sebastian Hotz aka EL HOTZO noch nicht in euren Twitter-Timelines und Insta-Stories begegnet ist: ihr habt da was verpasst (richtig viel Witz, Kritik und gute Gedanken). Zum Glück könnt ihr beim MS DOCKVILLE und der Lesung von MINDSET, seinem ersten Roman, ordentlich nachholen: “Ein Roman über Männer, die keine Zeit und keine Lust haben, an ihrer Durchschnittlichkeit zu verzweifeln, und eine Gesellschaft, die deren Ausflüchte irgendwie bewältigen muss. Als ob es nicht schon genug Probleme gäbe.”
Olivia Dean if you know what i mean: eine der spannendsten Newcomer*innen Großbritanniens. Für den bedauernswerten Fall, dass euch das nichts sagt: einfach reinhören und verlieben in soulige, groß angelegte Songs mit raumgreifenden Vocals, Pianos und Wagenladungen von Groove. Und diese Texte: smart erzählt, schön beobachtet, in Strophen, Refrains und Endorphine verwandet. Hach Olivia; oder wie sie sagen würde: ok love you bye.
Für alle Blondinators und jene, die es noch werden wollen: bei BLOND trifft verspielt-funkelnder Indie-Pop auf Texte über das Leben mit Periode, Autobahnaufschneider*innen oder unverbesserliche Mansplainer. Ganz normale Geschichten aus dem Alltag verziert mit Glitzer und Tüll.
Ein MAECKES-Gitarrenkonzert ist immer etwas ganz Besonderes. Unfassbar witzig, beängstigend ernst und in den richtigen Momenten auch ein bisschen traurig. Es ist nah, privat, ruhig, ehrlich, inszeniert, magisch, dumm und intelligent. Kein Gitarrenkonzert ist wie das andere. Und wer weiß – vielleicht gibt’s trotzdem auch einen kleinen Ausflug in die Partykirche. Es ist ja immerhin (Festival)Sommer.
Orchestral, stürmisch und unvorhersehbar. Wie BLACK SEA DAHU und ihre Songs über die Linien verschiedenster Genres hinweggehen, ist sanft und malerisch in seiner Ausdrucksart, ein Hauch von Basquiat. Es dreht sich um Empathie und Akzeptanz, tanzt durch extreme, erzählt von Liebe und Beziehungen – im Grunde ein leidenschaftlicher, akustischer und offener Liebesbrief an die Musik.
Das ist nicht nur ein Hybrid aus House und Rap. Das ist eine Symbiose, ein neuer Weg – VIKO63 & PENGLORD schicken ein bastard child aus 90ern, Break- und Slow House-Beats aus den Boxen. So beschallen sie laut, energievoll und verspielt Vorglüh-Sessions, Party-Nächte und Afterhours. Finden wir mucho gusto.
CASSIA besingen den Eskapismus in hellen, glückseligen Melodien, aber unter der Oberfläche verbirgt sich tiefe Introspektion. Gemeinsam erschaffen Rob (Gesang/Gitarre), Lou (Bass) und Jake (Schlagzeug) kathartische Songs, die ihre Gefühle voll und ganz ergreifen. "Wir lernen uns am besten kennen durch das Song-Writing", sagt Lou. "Es ist alles da in den Texten ." Sie haben feelgood-Rhythmen, weitläufige Piano-Balladen und knackige, synthiegetriebene Hymnen. Genau wie sie sagen: Es ist alles da!
Ganz so, als hätten Hildegard Knef und Bertolt Brecht einem Konzert der Dresden Dolls beigewohnt, danach eine Ausstellung von Salvador Dali besucht und sich nachher mit etwas Absinth ins Studio verschanzt, verquirlen BUNTSPECHT Kammerpop, Cabaret-Punk und Österreicher Klezmer zu einer entrückten Klangerfahrung mit Texten, die sich ebenfalls allen gängigen Verständnissen und Eindeutigkeiten entziehen.
PATRICK MASON ist ein Gesamtkünstler: DJ, Performer, Model, Tänzer, Grafiker und Fashion Designer (alles, was wir wissen). Das Ausleben der Kreativität und der schöpferische Output als Maxime und Motivation. Kein Wunder, dass er die Berliner Techno-Szene mit seiner hybriden Live-Show, mit Detroit Techno und New Yorker House im Rücken, im Sturm erobert hat. Aber nicht nur Berlin, sondern ganz Europa hat PATRICK MASON als Solokünstler und Gesamtkunstwerk verzaubert.
DRÉYA MAC, es klingt so mühelos: weder der Wechsel zwischen Genres (Soul, Trap, Rap, RnB, Beatmusik) noch zwischen Gesang und Rap oder zwischen Tanzvideos und Tiktok überfordert sie. Nein, sie liefert groovig-große Songs, die For You-Pages dominieren und große Crowds zum Tanzen bringen. Wenn ihr sie gesehen haben wollt, bevor sie ein Weltstar ist (mark our words), habt ihr beim MS DOCKVILLE 2023 die Chance dazu.
Baby Queen reigns supreme: Die 23-Jährige Londoner Künstlerin ist erst seit einem Jahr in der Pop-Sphäre angekommen, hat sich aber bereits mit ihrem schiefen Zepter tief in die Materie eingegraben. Sie ist die neue Anti-Heldin des Genres. Ein Baby Queen-Liebeslied ist nicht die rührselige, immer gleiche Ballade, die man kennt: Sie sind ebenso sehr mit Verzweiflung wie mit Euphorie versehen - jedes Lied wie ein knisternder 35mm-Film, der in deinem Kopf auf Schleife läuft. Das Gleiche gilt für alle ihre Songs: Innovation und Emotion, umgesetzt in Klänge. Baby Queen reigns supreme eben.
Das Aquarium wird langsam zu klein für die Sharks. Das Trio mischt Hip-Hop mit Indie, Neugier mit tanzbaren Beats und erschafft somit einen ganz eigenen Stil – irgendwie frech und kratzbürstig; ungehört und unverschämt ansteckend zu hören. Mit nur einem Album haben sie sich als next big thing verankert; nächster Halt: der Ozean.
Neue Neue Deutsche Welle oder was? DILLA legt los – englische und deutsche Texte, in deren Themen sich die Gen Z findet; ein ungehörtes Soundbild, das zum Tanzen auffordert. Sie liefert Texte wie Vocals und produziert auch noch selbst: eine dicke Kick und ein schiebender Bass sind ihre Spezialität. Klar, sie kann viele Genres (Pop, Hiphop, Funk und Techno mindestens), aber am liebsten macht sie’s auf ihre Weise und gibt der deutschen New Wave ein neues Gesicht: ihres.
Zimmer90 oder wie viele Ideen lassen sich in einem Indie-Song verpacken? Synthie, Bass und eingängige Drums; atmosphärisch, groovy, sanft und ehrlich; mit versteckten Riffs und verzückenden Vocals. Oh, es gibt viel zu entdecken in ihren Tracks und Shows: denn die drei Jungs wollen einladen – Zimmer90, ein freier Raum für alle.
2023 Storytelling: dieses Jahr liefert BRKN wieder – in seiner unvergleichlichen Version von HipHop und Confessional, durchzogen von Soul und Sadness in Merida. 2021 hat sein Album „Drama“ voller Ehrlichkeit und Können von einer Trennung und Twenty-Something-Life erzählt; jetzt klingt er noch vielfältiger, reifer und spannender. Das wird ein gutes Jahr!
BUNT. macht Musik, aber eigentlich nur, um Farbkleckse zu setzen. Denn die Welt ist schöner, wenn sie bunt ist – dabei wurde er zunächst von Acts wie Swedish House Mafia und Avicii inspiriert und legte seinen Fokus vor allem auf Melodien. Seither geht er mit Einflüssen, die von Buena Vista Social Club bis Bicep reichen, seinen eigenen Weg. Ihr kennt seine Songs von euren Playlists und For You-Pages; ein unvergleichlicher Sound, der mittlerweile über 250 Millionen Mal gestreamt worden ist.
British club culture curator and house & techno producer MELLA DEE is at MS DOCKVILLE to blaze a brand new electronic trail.
Mind Enterprises: ein Universum voller Ästhetik und die musikalische Traumwelt des Turiner Produzenten Andrea Tirone und seines Drummers Roberto. Sie bedienen sich am synth-getriebenen, perlenden Italo-Sound einer Ära und bauen daraus groovende Disco-Basslines, hypnotisch-housige Drumpatterns und kosmische Keyboard-Odyseen; Tanz ist eine Sprache über Grenzen hinweg.
Warm, verträumt, mühelos und verspielt: ANAÏS Stimme vereint diesen Vibe mit einer tiefen Sehnsucht nach dem Leben. Songs für endlose Roadtrips bei Nacht, laut durch die Boxen eines Autos und voller Melancholie. Ihre authentischen Texte erzählen aus einem Leben, das Konturen annimmt; mit Themen, die junge Menschen beschäftigen – Selbstakzeptanz, mentale Gesundheit, Beziehung.
Using the structures of music as mediums in her multi-‐media universe, JULIANA HUXTABLE is a DJ and musician singular in her approach. Where her visual art and poetry navigate the complexification of desire in a life increasingly mediated by technology, her music utilizes the sounds of technology itself to construct parallel realities to be inhabited and embodied in rhythm and harmonic tableaux.
Hinter den treibenden Beats, Synthieeffekten und sphärischen Vibes hört man noch immer das Klavier heraus, von dem die meisten TWO LANES-Kompositionen ihren Ursprung haben. Zwei Brüder, der eine dem Piano verfallen, der andere der elektronischen Musik – daraus resultiert ein sorgfältigst kuratierter Klang zwischen neoclassical, ambient und melodic techno.
LEVIN LIAM – Hamburger Kreativ- und Multitalent, der einen außergewöhnlichen Mix aus Hiphop, RnB und Soul etabliert. Man kann seine Song- und Textstrukturen nicht verwechseln: collagenartig, voller Indie-Ästhetik und ehrlichem Kompass. Das Klangbild konzentriert sich auf warme, akustische Sounds; eine Alternative zu flüchtigen Songs und dudeligen Playlists. Vielmehr erschafft er ein harmonisches, organisches Ganzes zwischen Pop und Rap. Es ist so einfach: hinhören, mitsingen, genießen.
Das Kunststück, dass man zugleich tanzen und sich zurücklehnen möchte: Lime Garden vollbringen es mit ihren Songs. Verführerische Melodien und Ohrwurm-Potenzial verfangen sich in einem Netz aus Lofi, Akkorden und Indieriffs; darüber trockene Vocals und Lyrics voller Zeitgeist – Musik wie ein leichter Zauber, in dem man sich wiederfindet.
Autobahn, Dancefloor, einsamer Strand – Takeshi’s Cashew vertonen jedes Szenario; wild kombiniert und mit Fingerspitzengefühl arrangiert. Die sechs Musiker verwandeln die Zuhörenden mit ausgefallenen Flöten, verwirrenden Gitarrenriffs, punktgenauer Perkussion, Vintage-Synths, hypnotisierenden Bässen und einer ordentlichen Brise Echo in optimistischeTräumer:innen und realistische Raver:innen. Ist das noch Psych-Funk oder schon akustische Anarchie?
90s Rave, Austropop und UK Garage. YUKNO hören und den Widerspruch zertanzen. Melancholische, teils düstere Texte gehen in einem Sound auf, der nicht schuld sein will, wenn am Ende niemand schwitzt. Die Geschwister Georg und Niko haben 2015 YUKNO geformt und balancieren seitdem auf dem selbstgebauten Grat entlang – links die Schwermut, rechts die Euphorie und geradewegs auf das tanzende Publikum zu, das die erfrischend anderen Texte liebend gern mit in die Choreographie einwebt.
Somehow he can do it all. Playing the piano, drums, guitar; writing poetry, briefly being an actor, trying everything once. You can hear that in his music: DOMINIK HARTZ flirts with hip hop, but feels just as comfortable in indie pop. Somewhere in between, he has found his very own voice and his very own style. It is sometimes casual, sometimes light, sometimes self-reflectively ironic and often very profound.
NEUNUNDNEUNZIG fallen wohl in die Kategorie “Phänomen”. Ohne eine wirkliche öffentliche Präsenz hat sich die Gruppe aus Österreich 2022 vom wohl behüteten Underground-Tipp zum aufstrebenden Indie-Act entwickelt: mit verrauschten Super-8-Musikvideos, schemenhaften Umrissen und zarten Stimmen über verwaschenen Synthie-Produktionen. So kuratieren sie hoffnungslos romantische Bruchstücke aus Liebeskummer und Exzess in einer unbarmherzigen Welt; vereinen Autotune mit Coldwave und Trance – eine analoge Nostalgie mit durchdigitalisiertem Modernismus.
With NARCISS, just don't make the mistake of stiffening your expectations about the musical direction – NARCISS will shatter them anyway. What you can expect, however, is an energy of exuberant joy paired with body-pounding grooves that will make anyone in the vicinity smile.
DJ, Produzentin und Tastemaker*in: Saoirse vereint Genres und Sounds mit einer unerreichten Mischung aus Leichtigkeit und Stilbewusstsein. Oder wie sie sagt: “Expect dub, house, jazz, electro, garage, techno, ambient, breaksand some surprises, alongside an unpredictable and cheeky mixingstyle coupled with palpable passion and creativity.”
Die Karriere von CROMBY geht steil bergauf. Der irische DJ und Produzent, der in Berlin lebt, hat in großen Clubs und auf Festivals auf der ganzen Welt gespielt, darunter in renommierten Locations wie Robert Johnson, The Warehouse Project, fabric und Boiler Room. Als Stammgast in der Panorama Bar hatte er mehrfach die ehrenvolle Aufgabe, das berüchtigte Abschlussset zu spielen. Zweimal hielt er den Club montags bis über die Mittagszeit hinaus offen - ein Beweis für seine Auswahlfähigkeiten und die Tiefe seiner Plattensammlung.
The part-Spanish, part-Luxembourgish artist has cultivated her skill and selection process in Amsterdam’s after-hour scene. Now residing in Berlin, her rhythms find inspiration in the eclectic and somewhat wilder characteristics of the city. Not bound to a sound in particular, OGAZÓN is best in arranging a coherent thread of feelings throughout her sets, be it melancholic bliss, ecstatic hope or just pure dancefloor pleasure.
Wer sie hören will, muss fühlen: BROCKHOFF schreibt Songs zwischen empowerndem Pop und kompromisslosen Fuzz-Sounds, mit rohen und ungefilterten Gitarren. Dort schimmern Fragen nach Peer Pressure auf, tänzeln Einsamkeit und Nervenkitzel durch ihre Texte. Geschichten um das Große im Kleinen – selbstbewusst, feministisch, gekonnt. Dieser 90’s-Sound voll versierter Hooks, stimmigen Harmonien und impulsiver Persönlichkeit wird noch große Wellen schlagen.
Es gibt neuen Indie – DONKEY KID steht im Mittelpunkt dieser Szene. Er hat viel in den Archiven gekramt (wir hören da Talking Heads, Tame Impala, King Krule...), jetzt erschafft er opulente Soundkulissen. Hier eine unvollständige Abfolge seiner musikalischen Ausflüge: Western / Psychedelia / Blues / New Wave / Walk-In-Hymnen / Uptempo-Smasher (all das in nur in einer EP).
RSS DISCO sind Stammgäste beim MS DOCKVILLE – und das absolut verdient. Drei Leute und genreübergreifende Sets, die ein musikalisches Wirkungsfeld aufspannen und Sound wie einen weichen Sommerregen über den Dancefloor rieseln lässt. Das Trio, das in Hamburg zu House und Techno tanzen gelernt hat, steht wie kaum andere elektronische Musiker für Synthesizerdisco, Acid-triefenden House und psychedelischen Techno. Sie bringen ein Glitzern in die Musik, das niemals geschminkt wirkt.
CAMEA bietet der Welt der Tanzmusik eine einzigartige Perspektive: Klassisch ausgebildet und mit jahrelanger Produktionserfahrung, verbindet sie als elektronische Musikerin meisterhaft ihre Klassik- und Jazzpiano-Wurzeln mit frühen Grunge-Einflüssen und modernen filmischen Erzählungen. Was vor kurzem noch eine Idee war, ist plötzlich ein Dancefloor-Hits. So tourt sie seit über 15 jahren als DJ durch die ganze Welt und tritt regelmäßig in den besten Clubs und auf Festivals auf.
CRYPTOFAUNA ist eine Hälfte von Epikur und seit dem ersten Tag Resident bei PAL. Ihr Stil umfasst eine Mischung aus Energie, Liebe, Licht und Dunkelheit und lässt die Grenzen zwischen abstraktem und funktionalem Sound verschwinden. Ihre härteren Club-Sets sind eine charakteristische Mischung aus frechem (90er) Techno, schrulligen progressiven Trance-Perlen mit Psy-Einflüssen und einer gehörigen Portion trippiger und strukturierter, perkussiver Güte. Mit ihren Sets zielt sie darauf ab, ihre Tänzer in einen Tunnelblickzustand der Raserei zu versetzen - wobei sie unerwartete, gesetzesbrechende Tracks einstreut, um sie bei der Stange zu halten. Es erwartet euch unverhohlene Hingabe auf der Tanzfläche mit einem Hauch von schwülem Wahnsinn, während Crypto in der Kabine abtaucht und ihr Herz direkt vor euch auf der Tanzfläche ausschüttet.
AGY3ENAs Musik transportiert einen eigenen Vibe, der sich schwer mit Worten einfangen lässt. Cross-genre irgendwo zwischen House und Elektro; immer mit einem Hauch 80er Soundwaves, Percussion-Elemente und spacy Acid. Es ist stimmig, tho – Afrofuturismus als Ästhetik; so divers und experimentell so eng verknüpft ist seine Musik mit der eigenen Identität als queere, Schwarze Person. Ein einzigartiges Narrativ.
Geradliniger Indie-Rock, der tief empfunden und zugleich laut gespielt wird: THE ACES reflektieren persönliche Themen, ihr gemeinsames Aufwachsen und das Leben selbst - und setzen dabei auf eingängige Melodien, verzerrte Riffs und gekonntes Songwriting. Man braucht nicht viel für eine Band, aber die Schwestern Cristal und Alisa (Leadgesang/Gitarre bzw. Schlagzeug) sowie Katie und McKenna (Gitarre und Bass) bieten so viel mehr.
Import Export, das ist Dialog, Transfer, Kontrast; Graustufen und Großstadtappeal; Josi Miller und Stefan Heinrich. Stilistisch zwischen den Spannungsfeldern Indie, Electronica, House und LoFi-HipHop und in erster Linie einfach nur eins: extrem innovativ. Das beweisen nicht zuletzt die von Live-Drums und extravaganten Visuals begleiteten Bühnenperformances des Zweispanns.
Traurig sein in den grauen Ecken Hannovers – mit Gitarren, trockenen Drums und souveränen Songs, die zwischen Postpunk, Dark und New Wave wandeln: Steintor Herrenchor sind eine der spannendsten Erscheinungen der neuen neuen deutschen Welle.
Erotic Toy Records, die „most sensitive rapcrew alive“ und Bremer Stadtmusikbande ist auch in Hamburg alles andere als unbekannt, obwohl sie sich gekonnt den underground bewahrt. Wenn TIGHTILL, part of the gang, auf DONVTELLO und damit Bremen auf Oldenburg trifft, entsteht Memphis Sound, der sich nicht von der so weit verbreiteten hypermaskulinen Attitüde anstecken lässt. Angenehm! Wenn die beiden kommen, wird weder geratzt noch gerannt, es gibt vor allem Vibes und gute Show. Also: Augen auf und hiergeblieben!
MORITZ ist kein Rapper. Aber er ist auch kein klassischer Singer-Songwriter. Er ist eher die Gen Z-version all der Menschen, die bereits vor ihm Genre-Grenzen überschritten haben: er nimmt sich Hiphop-, Indie-Rock und Elektro-Einflüsse und entwickelt daraus seinen ganz eigenen Stil, der sich nicht mit dem bisherigen Vokabular beschreiben lässt.
ELLIE DIXON klingt, als hätte man die Welt um 5% lauter, bunter, schöner gestellt. Etwas genauer: Alt-pop voller Farbe und Funk, mit groovendem Bass und Ohrwurm-Melodien. Bedroom-Indie, in einem Ballsaal produziert; ein breit strahlendes Grinsen von einem Sound. Wir fühlen uns mehr als wohl damit.
Nobody does it like YUNG SINGH: Er ist einer der aufregendsten DJs der Szene und hat den Sommer 2022 damit verbracht, sich vom lokalen Phänomen zu einem europäischen Star zu entwickeln. Als DJ variieren Singhs Sets von Garage, UK Funky über Grime, Jungle und DnB gemischt mit Punjabi-Folk bis hin zu süßem, nostalgischem Trance oder Hip-Hop und allem dazwischen.
Dass Musik Menschen zusammenbringt, ist ebenso wahr wie abgedroschen. Nur sollten wir den Alessi Brothers (ein Duo aus den 70ern) unendlich dankbar sein, denn ihr Song “Seabird” hat ROYEL OTIS zusammengebracht – und seither kombinieren die beiden nostalgische Vibes mit Zeitgeist. Irgendwie zeitlos, wie sie (nah an ihren Vorbildern, elegant orchestriert und klug komponiert) über Sehnsucht und Liebe singen.
Seine Cover sehen aus wie Art-Pop mit Hang zum Plakativen. Sein Sound ähnlich: laut, sprunghaft, aufregend. Fällt das unter Rap, Punk oder Indie? KEVIN macht was er will; gut so.
FUNK TRIBU ist ein DJ und Produzent aus Bogota, Kolumbien. Seine Musik ist stark vom elektronischen Sound der 90er und 00er Jahre beeinflusst. Seine Produktionen sind eine Fusion aus schnellem Techno und melancholischem Trance mit eingängigen Melodien, die einen retro-futuristischen Sound erzeugen. Wenn er hinter den Decks steht, reicht sein Musikstil von Techno und Hard Techno bis hin zu Trance und Hard Trance.
$ONO$ CLIQ sind Radrik Gee und Jonko2x – aber vor allem auch das Hype-Duo des deutschsprachigen Hiphop-Untergrunds. Mit Kaassouffle sind sie viral gegangen, bei ihren Shows gehen sie und alle Zuschauer*innen ab: exzessive party mit treibenden Beats, stampfendem Elektro und knallenden Hiphop-Beats.
Wer in der Nähe Frankfurts aufwächst, kann an den Clubs und der elektronischen Szene schwer vorbeikommen. Bei Franziska Berns wäre es auch zu schade – sie hat einen ganz eigenen Style entwickelt, den Resident Advisor als “ranging from minimal breakts to clever and funky techno” beschreibt. Mittlerweile ist sie damit Resident im Robert Johnson – vermutlich sagt das bereits alles.
Es ist irgendwie magisch: sie drückt im richtigen Moment die richtigen Knöpfe und zaubert so einen ganz eigenen, einzigartigen Downtempo-Stil mit kraftvoller Darko-Atmosphäre. Von der Neugier angetrieben verbindet sie Genres wie Bouncy, Progressive Slowrave und Dark Disco gekonnt und geschmeidig. Bei vielen Auftritten auf diversen Festivals und in Clubs hat sie immer wieder bewiesen, wie energiegeladen und treibend sich Downtempo-Musik anfühlen kann.
Im Sport ebenso wie in der Popkultur: Rollschuhe haben ein Revival verdient. ROLLER DERBY hingegen starten gerade noch voll durch – erst 2020 gegründet, haben sie schon auf SXSW und Great Escape gespielt und sind wohl der spannendste Geheimtipp unter den Indie-Geheimtipps. Zwischen nostalgischen 80er-Jahre-Sounds und modernem Gitarren-Pop geht es in ihrer Musik um die Sehnsucht nach Liebe und das Ertragen von Verlusten. Doch dabei verlieren ihre Songs nie die Leichtigkeit – und dafür lieben wir diese Band.
Deki Alem lassen sich kaum in eine Schublade stecken. Mit grenzenlosem Tatendrang und kompromissloser Energie hat das schwedische Zwillingsduo neue Wege in Alternative Music geschaffen, deren Spannweite sich unendlich anfühlt. Die Art und Weise, wie Deki Alem Subgenres wie Drum & Bass, Dance und Grunge mit Rap mischen, zeugt von unbequemer Ehrlichkeit und hochemotionaler Männlichkeit.
Eine Mischung aus Kreativität, Einfallsreichtum und Intensität sind die Schlüsselkomponenten, um den faszinierenden Techno von "The Reason Y" zu kreieren. Obwohl 2015 der Beginn dieses neuen Projekts von Frederik Laaser war, hat "The Reason Y" in kurzer Zeit mit seiner umwerfenden Musik, seinen energiegeladenen Gigs für viel Aufsehen gesorgt. Er kann sich auch als Resident des berühmten Watergate Clubs in seiner Heimatstadt Berlin bezeichnen, wo er sein eigenes Event namens TRY Land veranstaltet und die Decks mit Legenden wie Nicole Moudaber, Ilario Alicante und Technasia teilt. Möge die Musik mit euch sein und wir sehen uns bald auf der Tanzfläche.
Whatever stirs in SERPENTIN (singer, producer, songwriter), she multiplies each of these stirrings into huge indie-electro soundscapes. Lyrically edgy lyrics recall times gone by and wind their way through her most intimate thoughts and feelings. The music is alive with sombre hope and a voice that carries the melancholy of the summer rain at night on the way home from the club.
Das Leben ist im Moment furchtbar düster. Und doch ist es nicht unlustig. Seit einiger Zeit schon tanzen Albernheit und Fatalismus bei WATER FROM YOUR EYES im Gleichschritt Rachel Brown (they/them) und Nate Amos (he/him) verwenden komplexe Rhythmen und absurde, unbewegliche Texte, um Geschichten von persönlichem und gesellschaftlichem Unbehagen zu erzählen. Experimentelle Popmusik, die schön und gewalttätig, roh und unauslöschlich ist.
Shady & schön, der Ton ist gesetzt. APOLLO SISSI klingt nach gespitzten Lippen und spitzen Ideen, perlenden Drums und dekadenten Beats. Und nach dem Morgen danach; Melancholie trifft Moet.
Verspielter Ernst, verlockende Stimme, RAHEL ist gekommen, um zu bleiben. Fragt man die Musik-Kritiker*innen des Vertrauens, ist sie eine der spannendsten Newcomer*innen (mindestens) Österreichs. Fragt man unsere Playlists, hat sie die Heavy Rotation gekapert: in ihrem Kosmos leben New Wave-Gitarren friedlich neben Dreampop-Melodien, NDW-Synths und rebellischen Rocksongs. Dieser Hype, dieses Können, diese Ohrwürme; das ist alles – nur nicht “nur eine phase”.
Man hat das Gefühl, dass da noch viel kommen wird – nur scheint da bereits jetzt ein einzigartiger Sound durch, der wie ein (schöner) Irrweg durch Gegenwart und Nostalgie klingt. Indie, der handgemacht-analog tänzelt und sich treiben lässt; Timbre in der Stimme von OSKAR HAAG und Potenzial für etwa drei Nachwuchshoffnungen. Falls ihr euren Freund*innen sagen wollt, dass ihr ihn schon vor dem (Welt)Ruhm gesehen habt, sehen wir uns bei seiner Show!
Everything’s better when it’s faster – BĘÃTFÓØT peitschen euch nach vorne und beschleunigen den Herzschlag – kaleidoskopische acid-techno post-punk raves, hedonistisch und atemlos. Sie machen keinen Halt; weder vor einem Genre, einem Klang oder irgendetwas sonst. Ready set go Go GO!
Die Kreuzberger Musikerin 3LNA ist erst seit kurzem auf der Bildfläche. 2021 hat sie ihren ersten Beat produziert und bringt seitdem aus ihrem rosaroten Zimmer deinen Herzschlag auf 160 bpm. 808 Drums und Jungle Breaks kombiniert sie mit ihrer sanften Gesangsstimme zu verträumten Liedern über Liebe, Berliner Club Nächte und rosa rote Pillen. Clubmusik für alle, die den Nachhauseweg lieber mögen.
PORTABLE wuchs in Südafrika in der Post-Apartheid-Ära auf; Teil einer besonderen Generation. Bereits dort wurde er gefeierter Live-Act, seit seinem Umzug nach London (1997 schon) begann er mit Aufnahmen unter seinem Pseudonym. Darin verbindet er einheimische, afrikanische Klänge seiner Jugend und futuristische Ästhetiken, Klänge und Ansätze. Experimentell, housig, auf den Dancefloor fokussiert und doch an der Welt interessiert.
Nachdem sie mehrere Jahre in London gelebt hat, wo sie eine Residenz innehatte, hat NATASCHE POLKÉ die Schweiz im Sturm erobert und legt regelmäßig in Zürichs berüchtigtem Hive auf, spielt aber auch auf großen Floors und Festivals wie dem Terrazzza und dem Motion Beach Festival. Natascha fühlt sich jedoch im Studio genauso (wenn nicht sogar mehr) zu Hause, wie in der Booth. Mit ihrer Debüt-EP "Stars Wrapped in Skin", hat sie sofort einen bleibenden Eindruck in der Szene hinterlassen.
Mit seinem Debütalbum "Transsiberian" hat THYLACINE eine Vorliebe für das Komponieren auf Reisen entwickelt, ein Initiativprojekt, das ihn dazu brachte, während seiner Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn zu komponieren. Ein bahnbrechendes Album, mit dem sich da jungen Elektro-Wunderkind einen Namen in der elektronischen Szene gemacht hat. Seither vertont er Orte, Eindrücke und Fernweh zu einem musikalischen Universum, das sich selbst wie eine Reise anfühlt.
Diese Stimme muss man nur einmal hören, um sie nicht wieder zu vergessen – sie brennt sich ab Sekunde Eins ein und macht klar, dass sie gekommen ist, um zu bleiben. Seine Songs schreibt, komponiert und produziert BERQ selbst; es ist höchste Zeit, ihn auf der Bühne zu erleben: spätestens beim MS DOCKVILLE im Sommer 23.
Wir könnten NAJEH gar nicht aufhalten, selbst wenn wir ihn aufhalten wollen würden: sein einzigartiger, energiegeladener Sound sorgen für Aufruhr und Abriss. Sets in ganz Europa und Asien – 2023 dann in Hamburg am Wilhelmsburger Reiherstieg.
Ihr Name mag sich vom türkischen Wort für "anders" ableiten, aber diese Energie überträgt sich auf jeden Aspekt von BASHKKAs Selbstdarstellung. Ob sie den Dancefloor mit sinnlich-scharfen Sets zum Beben bringt oder sich für die kulturelle, politische und dekoloniale Weiterentwicklung der elektronischen Musik einsetzt - BASHKKA bringt mit allem, was sie sich vornimmt, frischen Wind in die Szene.
Der Name ist JADA – spätestens nach dem Set fragt ihr euch das, weil ihr unbedingt mehr hören wollt. Irgendwo zwischen Bass-Musik, House und harten Drums jagt die DJ, Künstlerin und Promoterin nach funky Edits und souligen Breaks.
Hamburg kennt ihn als PAL Resident; vielleicht habt ihr ROMANO VAN DE MAS und seine Vorliebe für DJ Sets in den frühen Morgenstunden auch schon erlebt. Es wird schwitzig, es wird verspielt und gekonnt.
Y2K-Vibes und trashy Ästhetik, DJ SCHINKENSUPPE ist eher als Gesamtkunstwerk zu begreifen. Ihr kennt ihn von Ski Aggu-Produktionen, aber auch solo liefert er lässig wie lieb ab. Technoid angehauchte Sounds für Hüftjeans- und Arschgeweih-Nostalgie inklusive Belohnung: “alle anhörer bekommen küsschen danke🏹💜✨ küsschen💋”
LILA SOVIA ist ein facettenreicher und non-binary Rap-, HipHop- und Spoken Word Artist aus Hamburg. Die Tracks von LILA SOVIA gehen Hand in Hand mit empowernden, melodischen Lyrics und kraftvoll geschliffenen Beats, während harte politische Ansagen gegen Täterschutz, Transfeindlichkeit und patriarchale Gewalt die Hookline schmücken. Nach noch nicht mal einem Jahr im Musikbusiness schlägt das queerfeministische Allround-Paket aus Hamburg auf den Festivalbühnen Deutschlands bereits hohe Wellen. Denn LILA SOVIA ist nicht nur für den charakteristischen Haarschnitt und auffälligen Style bekannt. Sovia vereint starke Live-Performance mit einem musikalisch-treffsicheren und vielfältigen Musikgeschmack von Boombap über Dancehall bis Cloud-Rap und trifft so mit berührend-persönlichen Texten und radikal queerfeministischer Haltung auf der Debüt EP “FLINTA” den Nerv der Zeit.
Zwischen den Plattenbauten Siegens fand ELA ihre Liebe zur Musik, vor allem Hip-Hop prägte sie stark. Was anfangs noch in die Trap-Richtung ging, hat sich mit der Zeit in einen modernen Hybrid aus Dark Wave und Pop gewandelt. Stilistisch orientiert sie sich an den 2000ern sowie der Neuen Deutschen Welle; auch Post-Punk und weitere Sowjet-Einflüsse spielen eine große Rolle in ihrer Musik. Dabei sind ihre Songs introspektiv und thematisieren neben dem Erwachsenwerden in der Großstadt auch das Vereinen der beiden Kulturen, in denen sie aufgewachsen ist.
Mit einem vielfältigen musikalischen Hintergrund war Ginas Leidenschaft schon immer der Dancefloor. Als leidenschaftliche Tänzerin, bevor sie in Berlin mit dem Auflegen begann, hat sie sich ein treues, breitgefächertes Publikum aufgebaut und die Zuhörer*innen an vielen süßen Orten mit ihrer Ästhetik der langsameren Seite der Underground-Dance-Musik begeistert. Gina erzählt melodische, tiefgründige Geschichten und ihre Hingabe zur Musik spricht durch ihre fesselnden und kraftvollen Sets. Es dreht sich alles um den Groove, wenn sie ein paar Low-Tempo-Deep-House-Joints auflegt.
Einer der schönsten Momente, bei jedem MS DOCKVILLE aufs Neue: gemeinsam traurig sein! DEPRI DISKO aka die traurigsten, schönsten, melancholischsten Songs der Welt, die alle eines gemeinsam haben: sie sind tanzbar. Es gib Musik zum Ver- oder entlieben, über Genre-Grenzen hinaus.
Was macht man mit einem Talent für Gitarre, Cello und Schlagzeug? Man fängt an, elektronische Musik zu spielen und zu kreieren! Intakto.... Was? "Entaktogen", das Innere berühren - Musik mit Melodien, die das Herz berühren und einer Bassline, die den Weg direkt in die Knochen findet. INTAKTOGENE ist DJ und Produzentin, spielt und produziert Progressive House. Sie nimmt ihre eigenen Instrumente selbst auf und liefert auch die Vocals auf einigen ihrer Tracks.
ROSA LEE LUNA beschreibt ihre Songs selbst als „Musikalische Therapie und Selbsthilfegruppe in Form von elektronisch geprägtem Indie-Pop“. Die Texte treffen tief im Inneren, die Synth-Sounds und Beats umhüllen all das in Tiefe und Melancholie – wenn nicht doch, wie in anderen Liedern der Berliner Songwriterin, hoffnungsvoll-organische Gitarrensounds die Stimmung vorgeben. Das Leben, gespiegelt in Akkorden, Lyrics und Musik.
Eines Tages wird Techno die Menschheit ersetzen. Deswegen macht Andy’s Echo Techno menschlicher: Er produziert und performt elektronische Musik mit Gitarre, Gesang und Synthesizern und featured Elemente in seiner Musik, die üblicherweise in Bands und nicht-elektronischer Musik gefunden werden.
JOIAs Sound liegt irgendwo zwischen kosmischem Kollaps und nächtlicher Intimität, zwischen orchestralem Prunk und fragiler Kammermusik. In den letzten sieben Jahren ist JOIA mit verschiedenen Slow-Techno- und Deep House-Projekten durch Europa gereist und hat eine Vielzahl von renommierten Clubs und Festivals bespielt. Seine melancholisch anmutenden Synthesizer-Gebilde in Kombination mit tiefen Basslines und mitreißenden Downbeats sind Garant für volle Dancefloors.
Prickelt es wie zwanzig Aspirin im Sektglas, geht runter wie Rosenblütenhonig und duftet nach Leben, ist es mit Sicherheit SCHORL3 (sprich: Schorle). Das Hamburger Trio, bestehend aus dem Singer/Songwriter LMO und den Produzenten Hans & Hans, kredenzt einen Shake aus funkelnden DiscoVibes, Funk-Beats und den besten Augenblicken eines maximalunerwarteten DIY-Ohrwurms: Sprudelpop also, klar. Passt wie Deckel auf Pulle und macht die gleichnamige Debüt-EP der Jungs zu einem Fest für liebe Liebende, denen die Sonne südwärts den Weg weist. Optimismus auf sämtlichen Frequenzen, und doch: Da geht es um kognitive Dissonanzen hipper Millennials, Rausch und Reue, Konsumgeilheit oder das Gefühl unerbittlich nachlassender Gefühle – der Sound ist dabei stets beflügelt, die Texte oft doppeldeutiger als Mensch denkt. Spaß gibt es aber so oder so im Überfluss, besonders wenn diese Ménage à trois mit einem Extraspritzer Vitalität on stage zelebriert wird.
Bereits in ihrer Jugend tauchte LENI in die elektronische Musikszene ein, die seither ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Angefangen mit dem Organisieren von Veranstaltungen zusammen mit einem Freundeskreis aus ihrer Heimatstadt, stand sie schließlich selbst hinter den Decks. Nach dem Umzug in ihre Wahlheimat Leipzig schloss sie sich dem [ɔstˈɛnd] Booking Roaster an, was wie das fehlende Puzzlestück und eine ihrer besten Entscheidungen bisher war. Der Sound von LENI ist geprägt von tiefen Basslines und einem ästhetisch fließenden Vibe. Bei ihren Live-Auftritten schafft sie es, die Menge in einen Zustand zu versetzen, der Zeit und Raum vergessen lässt. Durch das Zusammenwerfen verschiedener Genres, kombiniert mit langen Übergängen, gelingt es ihr, eine abwechslungsreiche, spannende und bewegende Berg- und Talfahrt zu kreieren.
Als vietnamesisch-deutsche Frau beansprucht KUOKO ihren eigenen Platz in einer Branche, die Frauen oft nicht in der komplexen und fließenden Art und Weise repräsentiert, in der sie tatsächlich existieren und Musik machen - autodidaktisch, konzeptionell, ambitioniert. In ihren Songs beweist KUOKO, dass sie sich bequem durch ihre eigenen Klangwelten bewegt. Ihre Single "Perfect Girl" strotzt nur so vor Drive und aufgestauter Energie, die sich auf den Dancefloors entladen will und die klare Botschaft des Songs transportiert, dass sie "niemals das perfekte Mädchen sein wird, das du von mir erwartest." - Sie setzt sich mit den Erwartungen der Gesellschaft an Frauen auseinander. Ihr Debütalbum verbindet persönliche Erzählungen mit politischen Botschaften und ist eine Ansammlung dessen, wofür KUOKO steht.
In Genres zu sprechen, kann manchmal ungenau sein. Das musikalische Schaffen von MIMIZAN hat ein breites Spektrum und ist nie gleich. Veränderung sollte für jeden ein Teil der Entwicklung sein, besonders für Künstler. Entscheidend für MIMIZANs Performance ist, dass die Dramaturgie ihrer Sets den Raum perfekt einbezieht, die Menschen absorbiert und gleichzeitig die Energien der Sphäre begleitet. Man weiß nie, wo sie einen erwischt.