Line Up History
Django DjangoUK
CaribouCAN
José GonzálezSWE
Prinz PiDE
Four TetUK
AnnenMayKantereitDE
Little DragonSWE
Friska ViljorSWE
OdeszaUSA
Alle FarbenDE
RooseveltDE
Boys NoizeDE
LexerDE
Darwin DeezUSA
Bear's DenUK
HVOBAUT
Young FathersUK
HauschkaDE
RødhådDE
Niconé & Sascha BraemerDE
All We AreUK
STWOFR
ReconditeDE
Benjamin BookerUSA
Son LuxUSA
The AvenerFR
BlomqvistDE
ShuraUK
Felix JaehnDE
Jonas ManteyDE
Egokind & OzeanDE
KlangtherapeutenDE
Sylabil SpillDE
RangleklodsDK
FindusDE
FjaakDE
SekuoiaDK
Klaus Johann GrobeCH
DinnerdateDE
IAMNOBODIDE
Drauf Und DranDE
OughtCAN
Warm GravesDE
Nod One's HeadDE
TrashlagoonDE
LukaDE
HadeDE
Fjörn & BranzDE
Dave DKDE
FeastDE
OccupantherDE
JonahDE
Andreas MoeSWE
Fort RomeauUK
Die VögelDE
Sylvan EssoUSA
ÁsgeirISL
FM BelfastISL
Tom OdellUK
SizarrDE
Antilopen GangDE
Jack The HustlerFIN
SvävaNL
Yuko YukoNL
PowellDE
GolfDE
HælosUK
Into LalaDE
Saint WkndDE
Die OrsonsDE
Douglas GreedDE
The GlitzDE
The Last ThingsDE
PoolDE
WohlwillDE
EnnioDE
DavideDE
AV AV AVDK
Trouble OrchestraDE
LiebemachenDE
King Kong KicksDE
WomanDE
Sarah & JulianDE
Pecco BilloDE
Steffen BennemannDE
ParcelsAUS
Konrad WehrmeisterDE
TischdiskoDE
Benet RixDE
Chez MiekeDE
Suff DaddyDE
FatoniDE
Hayden JamesAUS
Der Bürgermeister der NachtDE
Sherlock DopeDE
Mis-ShapesDE
Epiphany NowDE
Annika ScharmDE
Daniel BortzDE
VaultsUK
Dan DeaconUSA
RomanoDE
TaliscoFR
Christian LöfflerDE
Interpol USA
Gegen die Vergleiche mit Joy Division haben sich Interpol stets zurecht gewehrt. Denn mit dem fünften Studioalbum „El Pintor“, einem Anagramm zu ihrem Bandnamen, begeben sich Interpol selber in die Sphäre der unsterblichen Musiker. Das Trio hat sich von altbekannten Kompositionstechniken abgewandt, ihr Klangspektrum ist sakraler geworden, orchestraler. Interpol ersetzen Gefühle durch Gedanken und erschaffen Songs wie Gebäude. Und wer etwas so Neues kreiert, sollte sich nun wirklich nicht vergleichen lassen. Sondern selber zum Maßstab werden. Mit Musik zwischen nächtlichen Spaziergängen, Depressionen und einem Hoffnungsschimmer am Horizont.
Django Django UK
Das musikalische Schaffen der britischen Band Django Django ist eine Enzyklopädie der Popgeschichte. Mannigfaltige Zitate eingebettet in synthielastigem Indie-Pop mit zahlreichen Einflüssen von Surf-Pop bis Art-Rock. Von der ersten Single im Jahre 2009 bis zum hochgelobten Debütalbum dauerte es ganze drei Jahre. Dass diese Jahre meisterlich genutzt wurden zeigt sich unter anderem darin, dass der Musikexpress „Django Django“ zum besten Album des Jahres 2012 kührte. Im drei-Jahres-Rhythmus treu bleibend, können wir 2015 auf eine neue Platte der Briten hoffen. In diesem Sinne: All hail Britannia!
Caribou CAN
Caribou ist ein wahrer Tausendsassa – Multiinstrumentalist, Produzent, Songwriter und Doktor der Mathematik. Seine Songs sind unkonventionelle Arrangements mit einem Hang zum Psychedelischen. Elektronische Spielereien, bei denen gerne mal Technobeats mit Harfen- und Glockenklängen gepaart werden. Unter dem Namen Caribou (früher nannte er sich Manitoba) hat Dan Snaith bereits vier Alben veröffentlicht. Sein im Oktober 2014 erschienenes fünftes Werk „Our Love“ ist das bisher tanzbarste mit Souleinflüssen und schwingenden Basslines. Wir freuen uns schon darauf uns beim MS DOCKVILLE von seinen Klängen auf die Tanzfläche treiben zu lassen.
José González SWE
Dieser Schwede mit argentinischen Wurzeln hat es in sich: José González verzaubert mit seinem Gitarrenspiel und seiner samtweichen Stimme seit nunmehr zwölf Jahren die internationale Musikszene, sowohl im Alleingang als auch als Sänger der Band Junip. Er ist ein ganzheitlicher Künstler mit einer zuweilen wermutherben Einsamkeit. Seine feinen Akustikminiaturen zieren etliche Serien, Filme und Werbespots – doch am intensivsten wirken seine empathische Stimme und seine changierenden Gitarrenmotive natürlich live. Nach nunmehr sieben Jahren bringt José González mit „Vestiges & Claws“ auch ein neues Soloalbum mit, welches angeblich weniger minimalistisch als die beiden Vorgänger daherkommt. Man darf gespannt sein!
Prinz Pi DE
Für Prinz Pis Ausnahmestatus in der hiesigen Musiklandschaft gibt es tausend gute Gründe. So war ermutig genug, Universal den Rücken zu kehren, um ein eigenes Label zu gründen. Zwölf Soloalben und diverse Kollaborationen, zum Beispiel mit Sido und Casper und ein Rücktritt von seinem Rücktritt vor etwa zehn Jahren zeugen von einer beeindruckenden Produktivität. Er ist auch extrem vielseitig – sein altes Pseudonym Prinz Porno belebt er immer wieder neu. Seine Reime sind die eines verbitterten Menschen, der seinen Platz erst findet, wenn alle gesellschaftspolitischen Missstände behoben wurden.
Four Tet UK
Über KünstlerInnen hört man immer wieder, sie seien hoch talentiert und experimentell. Wieso bei Kieran Hebden keine Zweifel bestehen, dass diese Pauschalaussage zutrifft? Vielleicht, weil er eine Zusammenarbeit mit Riesenkonzernen wie Apple und Spotify ablehnte. Eher jedoch, weil er Samples aus verschiedensten Quellen auf genialste Weise mixt. Zu seiner Melange aus elektronischem Folk und R’n’B bekannten sich sogar Radiohead. Und mit drumlastigen Oldschool-Techno machte er sich dann an den Beweis dafür, dass Post-Rock hauptsächlich elektronisch stattfindet.
AnnenMayKantereit DE
Eine Band, die sich von der Straße in ausverkaufte Clubs spielt, ihr erstes Album live im Wald aufnimmt und das dann auch noch via Crowdfunding finanziert, hat schon mal ein paar gute Geschichten in petto. Doch der Gitarrist und Mundharmonikafreund Christopher Annen, der Sänger und Pianist Henning May und der Schlagzeuger Severin Kantereit erzählen tausendfach gute Geschichten. Auf Englisch und auf Deutsch. In der Sprache von Bluespop und Rock. Über das Leben und die Liebe, wie sie sich gegenseitig zerreißen, ratlos machen und gegenseitig bedingen. Für die Herzen ihrer Generation, der davor und der danach.
Little Dragon SWE
Die schwedische Dance-Taskforce ließ sich Zeit mit dem Ruhm. Mittlerweile sind sie in aller Ohren, doch schon bevor das der Fall war, gastierte die japanisch-schwedische Frontfrau Yukimi Nagano auf Alben des Rappers Drake und des Musikprojektes Gorillaz, mit dem Labelkollegen José González gehen zwei Bandmitglieder auch immer wieder auf Tour. Doch ihre Mischung aus feinperligem Dream-Pop, Trip-Hop-Elementen, Neo-Soul und einer gehörigen Portion Synthies braucht eigentlich gar keine persönlichen Fürsprecher wie Damon Albarn. Denn Little Dragon bewahren sich stets ein Geheimnis, irgendein Knistern, Summen oder Rascheln tönt stets im Hintergrund, erst anschwellend, dann wieder schwindend.
Friska Viljor SWE
Friska Viljor verfügen als Duo über eine so außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit, dass sie sogar zu sechst auftreten. 2005 gründeten Daniel und Joakim die Band, nachdem sie eine durchzechte Nacht in Stockholm in einem Aufnahmestudio beendeten. So wurden ihre ersten Lieder auch nicht immer ganz nüchtern aufgenommen. Doch Friska Viljior sind gereift, sind ruhiger geworden, privat wie musikalisch. 2015 greifen Sie jedoch komplett neu an – man munkelt, Polka und sprühender Rock sind die neuen Leitideen.
Odesza USA
Wo in der heutigen Zeit ein Hype auch schon mal künstlich gepusht wird, sind Odesza erfrischend authentisch. Als die beiden begannen ihre Musik im Internet zu veröffentlichen, hörte die Welt ihnen zu. Sofort. Harrison Mills aka CatacombKid und Clayton Knight aka BeachesBeaches einzigartiger Sound wird geprägt von halligen Vocals, aufsteigenden, gefühlvollen Melodien und intensiven Drums. Ihre Musik ist überraschend und träumerisch zugleich – und so wird auch ihr Auftritt im Hamburger Hafen. Ganz bestimmt.
Alle Farben DE
Der gebürtige Kreuzberger trat in Anlehnung an den Künstler Friedensreich Hundertwasser erst unter dem Pseudonym Hundert Farben auf. Die sieht er vielleicht selbst, wenn er Musik produziert – Frans Zimmer hat nämlich eine leichte Form der Synästhesie. Gut möglich, dass diese ihm hilft, eine bunte Symbiose aus verschiedensten Musikrichtungen zu erstellen, welche die Menschen in Clubs und auf Festivals tanzen lässt. Mit hinreißenden und berauschenden Klängen und einer beeindruckenden Einzigartigkeit besucht uns Alle Farben zum dritten Mal. Zum Glück. Denn er produziert und remixt so viele Tracks, dass man ihm jedes Wochenende zuhören konnte.
Roosevelt DE
Ja, es war eine gute Idee, dass sich Marius Lauber für einen Künstlernamen entschieden hat. Ansonsten wären akustische Verirrungen unvermeidlich, denn der Kölner wird uns uns in musikalische Polsterkissen betten, die so gar nicht zu seinem sehr deutschen Namen passen. Chill Wave, Pop, Italo Disco und vertonter Strandsand sind keine abwegigen Ideen auf dem Pfad zur guten Laune. Diese brachte Roosevelt schon auf die gleiche Bühne wie Hot Chip sowie zu kleineren Labels und in Australien. Und zum MS Dockville!
Boys Noize DE
Das künstlerische Schaffen des gebürtigen Hamburgers Alex Ridha lässt absolut gar keine Fragen mehr offen. Er fertigte Remixe für Depeche Mode, The Chemical Brothers und Snoop Dogg an, als Produzent war er bereits für Kelis und The Black Eyed Peas aktiv und in den vergangenen zehn Jahren verantwortete sein Label Boys Noize Records über 100 Releases. Doch der Erfolg schränkt seine schöpferischen Fähigkeiten nicht ein. Im Gegenteil: Ständig erfindet er sich neu und kreiert aus seinen Kollaborationen und seinen Disco- und HipHop-Wurzeln einen neuen, innovativen Ansatz.
Lexer DE
Lexer, 24 Jahre jung und aus Bad Lausick, bezeichnet sich selbst als „elektronischen lonesome Cowboy“. Diese Bezeichnung gilt höchstens noch in seinem Heimatkaff: Der Senkrechtstarter gehört zu einer neuen Generation von DJs, die bekannt wurden, weil sie aus der digitalen Musikflut irgendwie hervorstachen. Mit seinen melodischen Sets und seinen gefühlssüchtigen und zugleich tanzbaren Tracks erreicht Lexer hunderttausende Menschen, sicherlich auch seine ehemaligen Nachbarn. Und auch beim Butterland überzeugte er auf ganzer Linie. Als Remixer war er bereits für Feist und die Band of Horses aktiv. Mittlerweile wohnt er in Leipzig und konzentriert sich voll auf seine Musik. Was er mit einem Cowboy gemein hat, ist also höchstens die Freiheit zu tun, was er möchte. Beneidenswert.
Darwin Deez USA
Bekannt wurde Darwin Merwan Smith mit eingängig leichtem Indiefolk, der durch Tanzeinlagen dennoch so verschroben war wie seine markanten Korkenzieherlocken. Mittlerweile hat er seinen Sound jedoch mit zwingenden Drums und Rock-Gitarren aufgemotzt, künstlerisch streut er seinen Gesang nach Belieben über die Musik. Mit seiner Band schreddert er Rock, Pop, Antifolk und Funk; ist rhythmisch kniffelig unterwegs und geht nicht mehr übers Rückenmark ins Tanzbein. Sondern nimmt gleich die Ausfahrt Großhirn.
Bear's Den UK
Das ging schnell: 2012 gründeten Andrew Davie, Joey Haynes und Kevin Jones die Band Bear’s Den, noch im selben Jahr standen sie vor Mumford & Suns auf der Bühne der ausverkauften O2-World in London. Die bärtigen Burschen scheinen davon etwas überwältigt zu sein, in einem Interview gaben sie zu, vor großen Auftritten der inneren Ruhe manchmal mit einem Schlückchen Alkohol auf den Weg zu helfen. Dabei spricht ihre Mischung aus britischem Folk, Roots-basiertem Americana und Rock-Pop-Arrangements für sich. Davon könnt ihr euch im August selbst überzeugen. Ob nüchtern oder nicht.
HVOB AUT
Mit treibenden Bässen, hintergründigen Synthies und zartem Gesang schaffen Anna Müller und Paul Wallner aka HVOB (‚Her Voice Over Boys’) einen weiträumigen Klangteppich, der durch Spannung und Dynamik besticht. Damit begeistert das Wiener Elektronik-Duo seit der Veröffentlichung der ersten Snippets auf Soundcloud im April 2012 die Musikwelt, inklusive Oliver Koletzki, der sie mittlerweile zu seinen Schützlingen zählt. Knapp ein Jahr erschien bereits die selbstbetitelte Debüt-LP, die HVOB endgültig zu einem gefeiertem Live-Act machte – davon überzeugten sich auch Fans in Südafrika und in den USA.
Young Fathers UK
Mit ihrem dritten Studioalbum „Dead“ hat das Trio aus Edinburgh bewiesen, wie man Avantgarde-Rap, Soul und vertrackten Pop einerseits zusammenbringt und andererseits doch sperrig genug bleibt, um die Straßenglaubwürdigkeit zu erhalten. Mit Wucht und Wut, Rhythmus und Reimen, Vielfalt und Verstörung, allerdings ohne massive punchlines, Future-Trap-Produktionen oder andere aktuelle Trends aus dem HipHop. Mit Falsettgesang, Orgelakkorden, düsteren industriellen Sounds und Ghettoblastern. Und mit dem renommierten Mercury Prize, bei welchem die sich bis dato unbekannte Formation gegen FKA Twigs und Jungle durchsetzte.
Hauschka DE
Ja, Hauschka ist dieser ungewöhnliche Typ, der ein halbes Büro mit seinem Konzertflügel verkabelt. Wer dabei an Effekthascherei denkt, irrt: Seit mehr als 25 Jahren ist Volker Bertelmann auf der Suche nach dem perfekten Sound zwischen Ambient und Pop, zwischen Kammermusik und Techno. Mit der Poesie des Experiments stellt Hauschka bedeutende Fragen: Was passiert, wenn klassische Instrumente elektronische ersetzen? Und trägt Musik ihren Wert komplett in sich – oder erhöht das Wissen um die besonderen Entstehungsbedingungen den künstlerischen Wert?
Rødhåd DE
Zeitloser, melancholischer Techno mit Punk-Attitüde, mit Dub- und Houseeinflüssen. In langen, dunklen Nächten, in verlassenen Warenhäusern oder in erkalteten Heizkraftwerken oder, natürlich, im Berghain. Rødhåd ist ein Meister seines Fachs, Höhenflüge trotz tonaler Tiefgründigkeit sind sein Gebiet. Der Kopf des Berliner Kollektivs Dystopian bewies auch als Architekturzeichner, wie man aus kleinen Bausteinen atemberaubende Strukturen errichtet. In denen man sich herrlich verlieren kann.
Niconé & Sascha Braemer DE
Kein Wunder, dass der stets unrasierte und latent übernächtigte Alexander Gerlach als Stilikone gilt, schließlich wurde Niconé 2007 als Musik-trifft-Mode Projekt gegründet. Seine Freundschaft mit Sascha Braemer ließ die Mode jedoch in den Hintergrund treten – die gemeinsamen Auftritte und Releases und das gemeinsame Label Dantze fressen auch bestimmt genügend Zeit. Ihr Auftritt wird eine elektronisches Mysterium: Niconés bringt 2015 eine Ambientplatte raus, „Slowen“ gibt dem Beat eine Nebenrolle und konzentriert sich aufs Geräusch. Sascha Bramer hingegen missachtet bewusst alle Regeln. Es darf also getanzt werden.
All We Are UK
Guro Gikling, Luis Santos und Richard O’Flynn musizieren auf eine völlig eigene, global-demokratische Art, bis ihre Tracks von selbst erblühen. Das Trio stammt aus Irland, Norwegen und Brasilien, alle drei entscheiden gemeinsam über die Musik, die Texte, die Atmosphäre. Ihre geteilte Vorliebe zu HipHop, Soul und gepitchten Falsett-Vocals resultiert in einem ziemlich spacigen Mix, der sich kaum beschreiben lässt. Bewusstseinserweiternder Dream-Rock-Pop mit tanzbaren Alternative-Disco-Beats, könnte man sagen. Es ist aber ohnehin keine Lösung alles in Schubladen zu packen. Lieber sollte man sich einfach hingeben zu psychedelischen Basslines mit hypnotisierenden Lyrics in durchdachten Duetten
STWO FR
Der 21-jährige Produzent aus Paris, ausgesprochen „Stu“, widmet seine all Liebe den elektronischen Beats. Bereits sein erster Track „You“ war ein richtiger Kracher. Danach folgte gleich seine EP „Moans“, die den Grundstein für eine treue Fangemeinde legte. Mit dem Meisterstück „Beyond“ stellte er sein Talent dann endgültig unter Beweis. Trotz seiner wachsenden Bekanntheit und des Hypes um seine auf Soundcloud zur Verfügung gestellte Musik steht er nicht gerne im Mittelpunkt. Lieber möchte er im Hintergrund agieren und Beats für Rapper produzieren. Sein Gespür für Melodien, hochgepitchte Vocals und stimmungsvolle Beats sind, kombiniert mit seiner unermüdlichen Arbeitswut, nur ein paar Gründe warum man ihn unbedingt auf dem Radar behalten sollte.
Recondite DE
Recondite ist unverkennbar, soviel ist sicher. Und es ist nicht nur seine Vielseitigkeit oder seine Vorliebe für Melodien, die ihn zu einem Exoten der elektronischen Szene macht, sondern vor allem die einzigartige Verbindung von organischen und synthetischen Prozessen. Seine Inspiration ist seine Heimat: Geräusche aus Niederbayern treffen auf synthetisch generierte Sounds, werden mit Acid-Einflüssen vermischt und bringen die Meute auch ohne Rhythmus zum tanzen. Der Aufnahmezustand wird zum Ausnahmezustand. Subtil, experimentell und progressiv.
Benjamin Booker USA
Benjamin Booker ist Höllenblues aus der Punkgarage. Mit schranzigen Gitarren und seiner rauhen Stimme ist er ein Kind des 21.Jahrhunderts, dennoch führt er uns auf eine Reise durch seine Heimatstadt New Orleans und verschiedene Jahrzehnte der Musikgeschichte. „Violent Shiver“, seinem radikalen Debüt aus Funk, Blues und Soul, wohnt die Schönheit schmutziger Poesie inne. Dunkle Straßen, versteckte Hinterhöfe und die Atmosphäre lauter, kleiner Kaschemmen bringt Benjamin Booker in den Hamburger Hafen.
Son Lux USA
Der Amerikaner Ryan Lott gehört zu den Personen, die man zu ihrem Glück zwingen muss. Unter tränenreichem Widerstand zwang ihn seine Mutter zum Klavierunterricht. Nach dem Studium arbeitete er als Werbekomponist, doch seine kreative Ader konnte er nicht ausreichend entfalten. Mittlerweile ist er ein versierter Multiinstrumentalist, neben dem Piano kombiniert er Flöten und Cellos mit HipHop, psychedelischem Folk und entspanntem Electronica. Wer musisches Glück verspüren möchte, dem sei der Auftritt von Son Lux ans Herz gelegt. Kein Zwang – aber ein Geheimtipp.
The Avener FR
Ein „Avener“ war in der britischen Geschichte die rechte Hand des Königs – und früher hätte dieses Pseudonym auch super zu Tristan Casara gepasst. Als Ghost-Producer verhalf er nämlich anderen zum Erfolg, ohne jedoch schattige Plätzchen im Hintergrund zu verlassen. Bis er mit „Fade Out Lines“, einem Rework eines alten Blues-Klassikers, die Spitze der Charts erreichte. Ob Blues, Folk, Funk, R’n’B, Soul – der Franzose bringt auf den Dancefloor, was ihm gefällt. Vor seinem genreübergreifenden Deep House-Drive ist niemand sicher. Erst recht nicht der gute Geschmack.
Blomqvist DE
Das Berliner Multitalent ist Solo-Künstler und Bandleader zugleich. Er ist der Erfinder des Konzerttechnos. Seine Signatur mit träumerischen Vocals introspektiven Melodien und einfachen Beats wird in der internationalen Musikszene geradezu gefeiert. Über Umwege lernte er erst Techno kennen, entschied sich dann als Nachteule gegen den Beruf eines Lehrers und für eine Zukunft als DJ. Zurecht: 2011 erlebte er seinen Durchbruch und hatte gleich über 250 Gigs in 3 Jahren. Mit seiner Band macht er Elektro-Pop, als Solo-Künstler Clubsoul – Uns wird er beim MS DOCKVILLE so oder so definitiv in seinen Bann ziehen.
Shura UK
Shura ist die russische Koseform für Aleksandra. Wahrscheinlich ist deswegen überall zu lesen, dass die Tochter eines russischen Künstlerpaares in Moskau zur Welt kam, obwohl die Kosmopolitin in London geboren wurde und lebt. Diese Verwirrung passt zu ihrem Sound, der jede Schublade von innen sprengt. Als Inspiration für ihren verstimmten, kosmisch-melancholischen Synthiepop nennt Shura einen Aufenthalt im Amazonasgebiet, Science-Fiction-Filme und ihren Bruder, einen Drum’n’Bass-DJ. Durch einen Remix des Soul-Kollektivs Jungle wird ihre Musik zuweilen auch als Schlafzimmer-R’n’B bezeichnet. Wem das alles zu sehr nach Worthülsen klingt, der sei beruhigt – trotz ihres Erfolgs fühlt sich Shura wie ein Elfjähriger, der zur Gitarre greift und talentfrei versucht, Janet Jackson zu singen.
Felix Jaehn DE
Kurz vor der Jahrtausendwende, im zarten Alter von fünf Jahren, nahm der in Hamburg geborene und an der Ostsee aufgewachsene Felix Jaehn das erste Mal die Geige in die Hand. Erste DJ-Gehversuche wurden dann in Lübeck unternommen, mit 17 gab er seinen Kenntnissen an einer Musikschule in London den letzten Schliff. Mittlerweile erreicht Felix Jaehn mit seinen perfekt abgemischten Tracks hunderttausende Menschen und tourt durch ganz Europa. Mit House, der variantenreicher kaum sein könnte: Deep, technoid, sonnig, melancholisch. Schön. So können wir alle tanzend von seiner musikalischen Früherziehung profitieren.
Jonas Mantey DE
Jonas Manteys Erfolg beruht auf einer klassischen Klavierausbildung. Und auf seinen Freunden, die ihm elektronische Musik näher brachten. Diese Grenzgängerposition erlaubt ihm einen ganz besonders scharfen Blick für das Genre: Mit durchdachten Harmoniepassagen und entspannten Melodien transportiert er selbst in der bitterkalten Jahreszeit Frühlingsgefühle in die Wohnzimmer von einer halben Millionen HörerInnen. Seine Tracks sind der elektronische Traum vom Träumen. Schon jetzt tritt der junge Berliner in ganz Europa auf, nach dem Abitur wird er sicherlich auch das Ausland erobern. Aber ein Auftritt mitten im Hamburger Hafen ist auch für angehende DJ-Kosmopoliten eine Besonderheit.
Egokind & Ozean DE
Das „Egokind“ Jan Hammele überzeugte im letzten Jahr bereits mit seinen luftigen und verspielten Kompositionen, die nicht nur alle Varianten elektronischer Musik, sondern auch die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen bedienen. Durch sein Sounddesign-Studium an der Berliner Hochschule für populäre Künste lernte er Andreas Huber kennen, der unter dem Pseudonym Ozean produziert. Mit ihrem Album „Transition“ schließen beide die Lücke zwischen Techno, House, Ambient und UK-infizierten Klängen. Ob an der Gitarre, dem Fender Rhodes-Piano oder mit anderen Instrumenten: Egokind & Ozean gehören zu den Pionieren einer neuen Generation von Produzenten.
Klangtherapeuten DE
Als Felix Adams und Philip Weidenbach 2010 das Duo Klangtherapeuten gründeten, waren Sie noch Nachbarn, mittlerweile wohnen Sie in Düsseldorf und München. Sie sind der tourende Beweis dafür, dass räumliche Trennung Kreativität fordern kann. Denn auch wenn Sie sich nicht ständig sehen, gelang ihnen 2013 mit einem Remix ihres Salzburger Freundes Max Manie der Durchbruch. Ihre Definition von House, die deep, soulig und technoid daherkommen kann, kommt draußen am besten zur Geltung. Und wenn man dann noch auf einer Wiese mitten im Hamburger Hafen steht, bleiben keine Wünsche offen.
Sylabil Spill DE
“Er ist intelligent, exzellent, wortgewandt. Du nicht.” So selbstbewusst definiert sich der gebürtige Kongolese mit einer Vorliebe für Battle-Raps selbst. Und das völlig zurecht: Die Lyrics des deutschen Rappers, der beim Kölner Independent Hip-Hop Label Entourage unter Vertrag ist, zeichnen sich durch eine hohe Anzahl an aggressiven und teilweise humorvollen Punchlines sowie durch schlichte Arrangements aus. Als „Der Radira“ bildet er auch mit Huss und Hodn die Formation „Die Beleidiger“.
Rangleklods DK
Verhallte Synthesizer und Gesangsspuren, rockige Riffs und ein selbstgebauter Sensor, der Handbewegungen zu Klängen umwandelt. Dazu fast märchenhafte Beats, kombiniert mit pompösen Trommeln und elektronischen Beats, eine elektrische Flöte, ein Keyboard und imposanter, tiefer Gesang. Das ist das Konzept von Rangleklods, den dänischen Hoffnungsträgern der elektronischen Musik. Diesem Druck werden sie mit viel Mühe gerecht – an einigen Songs arbeiten beide bis zu 300 Stunden.
Findus DE
Nein, zum nächsten MS Dockville wird kein Kater aus dem hohen Norden kommen. Zumindest keiner, den wir explizit eingeladen hätten. Auf das 2005 gegründete Fünfergespann Findus hingegen freuen wir uns sehr. Ohne Effekthascherei und Eitelkeiten, dafür mit Wut, Humor, Nachdenklichkeit und politischem Einsatz für die Rote Flora. Ohne schnelllebige Trends und Konventionen, dafür mit Post-Punk, Indierock und ab und an einer Prise Pop. Ihre Texte betrachten das Alltägliche aus so vielen Ecken und Winkeln, bis sie uns betreffen. Uns alle.
Fjaak DE
Felix, Kevin und Aaron teilen sich den Platz hinter den Plattentellern – und auch eine Wohnung. Vielleicht liegt es an dieser unmittelbaren Nähe, dass FJAAK seit 2009 die Grenzen von klassischem Techno, House und Breakbeat nicht nur auflösen, sondern auch neu abstecken. Davon konnten sich mittlerweile fast alle namhaften Clubs in Europa überzeugen. Und obwohl sie auf Modeselektors Label 50 Weapons veröffentlichen, waren sie in Hamburg bisher kaum zu hören. Versteht sich von selbst, dass wir für diesen seltenen Auftritt gerne unsere atemberaubende Kulisse bieten.
Sekuoia DK
Patrick Madsen hat sich nicht nur einen schönen Künstlernamen ausgesucht. Er macht auch traumhafte Musik. Mit wenigen Akkorden geht es los, dann folgen dezente Percussions und etliche kleine Bausteine, die eine wahnsinnige Eigendynamik entwickeln. Undurchdringliche Synthieflächen treffen auf filligrane Basslines, Vinylrauschen trifft auf Regentropfen und Melancholie wird durch komplexe Kompositionen und den proportional steigenden Energiepegel ins Gegenteil verkehrt. Mit Sekuoia hat das Berliner Label Humming Records einen richtig guten Fang gemacht.
Klaus Johann Grobe CH
Klaus Johann Grobe aus Zürich haben die Fähigkeit, uns zu beunruhigen. Auf eine ferne Art sind sie nah an unserer lebensweltlichen Realität. Das liegt nicht zuletzt am ungerührten Gesang, an den grauen, stets ein wenig missmutigen Texten, die zugleich kryptisch und unfertig daherkommen. Und Klas Johann Grobe deswegen auf der dunklen Seite des Planeten verorten. Hier jedoch vertreiben sie jegliche Schwere und bringen Licht in die vielen dunklen Ecken. Musikalische Missionsarbeit also, mit einer warmen Orgel, einem jazzigen Schlagzeug und kräftigen Bässen.
Dinnerdate DE
Der 23-Jährige Produzent ist quasi die Neujahrsüberraschung des Labels Kallias – seine erste EP hat er zwar 2014 veröffentlicht, aber 2015 wird sein Jahr. Ganz bestimmt. Dafür sprechen einige Aufträge, wie zum Beispiel ein Remix für Lana Del Ray, und auch sein Weg vom Remixkönig zum Matador der Eigenproduktionen. Aber egal, ob er bestehende Werke neu interpretiert oder ob er selber Musik erschafft: Mit luftigen Pianoklängen und warmen Bässen erwärmt er die Sinne eines jeden Musikliebhabers.
IAMNOBODI DE
Lange Zeit nur für ausgewiesene Beat-Nerds ein Begriff, hat der Düsseldorfer Producer und Rapper inzwischen Fans rund um den Globus gewonnen und entscheidende Spuren auf der Beat-Landkarte hinterlassen. Seine Vermengung von Future Beat und ’95 Flavour zu einem cleanen aber drückenden Soundentwurf hat auch zu prominenten Supportern geführt: Caspar und Ryan Leslie, aber auch Quadron, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass er seine musikalische Heimat bei Soulection gefunden hat. Über das Label wurde im April 2014 sein Debütalbum “Elevated” veröffentlicht. Im Oktober 2014 war er in Washington, San Francisco, Los Angeles und Toronto zu sehen. Nach seiner großartigen Performance beim letzten SPEKTRUM, zieht es ihn nun zum MS Dockville!
Drauf Und Dran DE
Jonas Mohr aka Drauf und Dran lebt den amerikanischen Traum in der elektronischen Szene. Er wurde zwar nicht vom Tellerwäscher zum Millionär, aber vom Klomann zum Technostar. Die Arbeit in einem Szeneclub in Friedrichshain torpedierte seine Pläne, ein „Rüpel-Rapper“ zu werden, wie er selbst sagt. Über Gigs in alten Neuköllner Kneipen spielte er sich in die Szeneclubs der Hauptstadt. Und nach Israel und Großbritannien. Kein Wunder: Sein Erstling „Colors“ ist ein Feuerwerk der elektronischen Musik, eine Melange aus Beat- und Techhouse, Minimal, Electro Swing, Techno und mit vielen Einflüssen aus anderen Epochen und Kulturen.
Ought CAN
Wenn man diesem Quartett aus Kanada aufmerksam zuhört, ahnt man bereits, wo die jungen Herren sich kennengelernt haben. Denn wo könnte man schöner beginnen, Zweifel und Optimismus zu vereinen, als auf einer Demo? Ihr musikalisches Debüt „More than any other Day“, ein musikalisches Manifest für den postpunkigen Artrock, wurde von den Indiepropheten von Pitchfork in den höchsten Tönen gelobt. Zu Recht. Wäre auf dem Cover nämlich ein bekannterer Name, zum Beispiel Arcade Fire, zu lesen, so hätte die Formation um den sprechsingenden Tim Beller nämlich jetzt schon ein paar Grammys im gemeinsamen Wohn- und Proberaum.
Warm Graves DE
Die Leipziger Band Warm Graves bezeichnet ihre Musik als „Sci-Fi-delic-Rock“. Klingt etwas sperrig, trifft jedoch den Kern. Ihr Debüt „Ships Will Come“ ist ein Konzeptalbum, welches sich mit dem Kollektiv in dystopischer Literatur befasst und so Sonnenanbetern das Gruseln lehrt. Irgendwo zwischen Arcade Fire und den Flaming Lips definiert das Trio Indiepop neu, in einem psychedelisch-sakralen Kosmos schallt ein ferner Chor zu einer treibend-repetitiven Rhythmik. Aber bei all diesen negativen Gedanken bleibt auch Platz für Optimismus: Beim kommenden MS DOCKVILLE wird dieses Trio einen grandiosen Auftritt hinlegen!
Nod One's Head DE
Das Duo bestehend aus den jungen Berliner Talenten Charlotte und Moritz, gründete sich im Sommer 2011. Nach dem überaus erfolgreichen ersten Release „UP“ 2012, präsentierten sie Anfang 2013 mit Unterstützung des Musikexpress und dem Vice Magazin ihre erste und aktuelle EP „Dirty Heart“. Inspiriert von großstädtischer Musikvielfalt und geprägt von ihrer Gegensätzlichkeit entsteht ein ganz eigener Sound: eine gelungene Mischung aus Hip Hop, UK Garage und impulsiven Housebeats. Stets in neuen Musikproduktionen verwickelt, wollen die Beiden ihr Publikum beeinflussen und berühren.
Trashlagoon DE
2014 war ein äußerst produktives Jahr für Trashlagoon – zwei EPs und ein Longplayer sprechen für sich. Das Leben und seine Spielarten, Frauen und James Blake nennen Sebastian Welicki und Niklas Freund als ihre Inspirationsquellen. Doch auch der Umzug nach Berlin wirkt auf ihren Sound ein – spätestens, seit die beiden „körperlich und geistig angekommen sind“. Musikalische Gedankenreisen fernab des elektronischen Einheitsbreis sind ihr Metier. Da kann man sich allzu gut gut vorstellen, dass die beiden mit Nicolas Demuth aka Parra for Cuva nicht nur ein Remix, sondern auch eine Freundschaft verbindet.
Luka DE
Der Hamburger Luka Seifert hat definitiv schon seinen eigenen Sound gefunden. Mit arhythmischen Beats, Synthies, gesenkten Gitarren und Percussions konstruiert er eine einmalige und märchenhafte Geräuschkulisse. In einem analogen Studio im Vereinigten Königreich legte er Schichten über Ebenen und Schichten, bis die Strukturen klingen wie ein organisches Jammern, das am Rande der Verzweiflung stakst, gedehnt bis zur akustischen Unendlichkeit. Seine EP „The Nest“ ist dunkel und atmosphärisch, in phonetischer Hinsicht stylisch. Er beschwört Alpträume herauf. Stylische Alpträume.
Hade DE
Henrik Büren kommt aus einer Generationen übergreifenden Fulltime-Musikerfamilie. Vielleicht ist er deswegen so unvergleichlich gut darin, jede Musikrichtung, die er hört, nachzubauen und in sein Schaffen einfließen zu lassen. Zusammen mit DWFL gründete er früher das elektronische Duo Ampersand, er remixte bereits Tracks für Haftbefehl und SSIO. Aber nein, Hade holt uns nicht das SPEKTRUM aufs MS DOCKVILLE – er arbeitet an seinem eigenen Sound, der housig und basslastig sein soll. Dieser Plan wendet sich bestimmt noch bis zum August. Aber nicht zum Guten. Sondern zum Besseren.
Fjörn & Branz DE
Die mittlerweile in Berlin beheimateten Plattenpräsidenten aus Eisenhüttenstadt und Stralsund sind musikalische Tausendsassa, Philosophen des Musikzirkus und Gründer des „Vereins der obligatorischen Tanz- und Zerfeierungseinheiten“. Ihr spaciges Closing der Nest-Bühne sorgte beim letzten Festival bereits für einen perfekten Abschluss. Privat setzen sich die beiden größtenteils ehrenamtlich für den gesetzlich festgelegten Feierurlaub ein, der Stress im Arbeitsleben nachhaltig mindern soll. Mit diesem Konzept sind sie auf dem MS Dockville natürlich optimal aufgehoben!
Dave DK DE
Wie es sich für einen richtigen DJ gehört, ist David Krasemann schon seit Anfang der 90er Jahre Teil der hiesigen House- & Technoszene. Und wie: Er war Resident im Tresor und in der Panoramabar, mittlerweile reist er um die ganze Welt und das nicht nur um Urlaub zu machen. Er versetzt die tanzenden Meute mit einem hypnotischen Konstrukt aus tragischen Melodien und kickenden Grooves in ekstatische Zustände, in denen man sich verlieren soll. Vielseitigkeit und Tiefgang tanzen im Kreis.
Feast DE
In den Weiten des Internets findet man über Feast. bisher noch nicht allzu viele Informationen. Auf Soundcloud gibt es immerhin schon drei hervorragende Remixe, die uns wissen lassen, dass wir mit entspanntem Deep House für Sommerstunden zwischen der Zeit rechnen können. Gerüchteweise ist das Trio eng mit der Lichtdicht-Crew um Milky Chance verbandelt. Mehr Auskünfte soll und kann es an dieser Stelle nicht geben. Macht auch nichts, denn in Zukunft wird man von diesen Newcomern sicherlich noch so einiges hören.
Occupanther DE
Die Musik von Martin Brugger ist vielseitig einsetzbar. Er bietet den perfekten elektronischen Soundtrack, um Wolken anzuschauen oder um sich sportlich zu verausgaben. Und auch zum Tanzen, natürlich. Mit einem riesigen Fuhrpark aus Synthesizern, Drum Machines und Effektgeräten integriert der Jazzbass-Student Spannungen in bedrohliche Geräuschkulissen, die sich in scheppernden, hereinbrechenden Beats auflösen. Von dieser Atmosphäre zehrten bereits mehrere Filme und auch Chet Faker und Banks – beide engagierten die Hoffnung aus Bayern, um ihr Publikum tanzend in Trancezustände zu versetzen.
Jonah DE
Eine Strategie, die Jonah erfolgreich für sich angestrebt haben, ist die Eigenregie als Grundprinzip. Vom Songwriting über die Produktion bis hin zur Vermarktung und zum Vertrieb – Angelo Mammone und Christian Steenken haben es ohne Hilfe von außen bis zur Berlin Music Week und in den aktuellen Spot von Vodafone geschafft. Unter dem Namen „Promises! Promises!“ waren sie früher bereits auf dem Sziget-Festival. Als das Singer/Songwriter-Duo Jonah schlagen die Wahlberliner eher ruhigere Töne an. Auf der Bühne verarbeiten sie Eindrücke aus ihrem Leben. Ehrlich, emotional. Und euphorisch.
Andreas Moe SWE
Andreas Moe zieht einen mit seiner weichen Stimme in seinen Bann. Wunderschöne Melodien und stimmige Kompositionen machen den Stil des Singer-Songwriters aus, seine Gitarre gehört zu ihm wie seine Hände. Musik, bei der man einfach die Augen schließen und nur noch zuhören möchte. Für sich und für sein Publikum erschafft der Schwede zeitlose Musikmomente. Auf seine Songs, unter anderem von seiner aktuellen EP „Ocean“, und seine Bühnenpräsenz freuen wir uns schon jetzt.
Fort Romeau UK
Songs die atmen können. Themen die sich langsam über einen längeren Zeitraum entwickeln. Das ist die Devise von Mike Greene, der sich unter dem Alias Fort Romeau verbirgt. Der Künstler hat sich dem Deep House verschrieben. Jedes Detail, jede Nuance setzt er bewusst in seine Songs. Langsames Hören, Aufmerksamkeit und Konzentration sind Bestandteil seiner Musik. Wir freuen uns auf Deep und Groove-Friendly House.
Die Vögel DE
Dieses Duo reißt elektronische Begrenzungszäune rigoros ein – Trompetenmelodien und wütende Tubas suchen Blockflöten heim, instrumentelle Überraschungsmomente kreieren einen eigenen, intelligenten und deswegen tanzbaren Sound. Zu Aktionismus und Avantgarde gesellen sich Expressionismus und Dadaismus, wenn Vocals integriert werden. Durch den innovativen, grenzüberschreitenden Ansatz und den Seltenheitswert der Auftritte integrieren sich Die Vögel fast schon zu gut in unser Programm. Notwendige Reibungspunkte könnten von dissonanten Harmonien generiert werden. Muss aber gar nicht sein – wir wollen einfach die Moschee mit Maikäferbenzin volltanken und durch das Fratzengulasch heizen.
Sylvan Esso USA
Für Sylvan Esso tauschte Amelia Meath ihre Akustikgitarre gegen Nachtclubs ein. Eine gute Entscheidung – als Sängerin des rein weiblichen Folk Trios Mountain Man könnte sie ihre vielseitige Stimme nämlich nicht so häufig in Zuckerwatte verwandeln wie mit dem Produzenten Nick Sanborn. Die neue Marschrichtung zielt auf poppigen Dubstep, schnell dahintickende Beats werden durch melodiösen, verwaschenen R’n’B unterbrochen. Dazu weht ein elektrostatischer Hauch. Sylvan Esso machen Musik für Momente – mit ihnen kann man ums Feuer tanzen. Und einem Date den letzten Schliff geben.
Ásgeir ISL
Manchmal überkommt einen das Gefühl, der Inselstaat Island sei zu verwöhnt mit beeindruckenden MusikerInnen. Von einer Übersättigung kann im Falle Ásgeirs jedoch keine Rede sein, jeder zehnte Isländer hat sein Folktronica-Album „In the Silence“ im Regal. Das liegt jedoch nicht nur daran, dass er mit der Ikone Björk eine persönliche Fürsprecherin hat. Eine leicht verschrobene Ernsthaftigkeit verbindet sich mit Ásgeirs hohem Gesang zu einer sanften Melancholie, der man sich nicht entziehen kann. Und auch nicht entziehen will, denn spätestens mit den Texten seines Vaters erlangt er eine einzigartige Präsenz.
FM Belfast ISL
FM Belfast sind absolut wahnsinnig, was man von ihrem Auftritt erwarten kann, ist also völlig unklar. Wir wissen nicht mal sicher, ob sie zu dritt oder zu acht kommen. Sicher hingegen ist, dass Feiern zum Pflichtkurs erhoben wird, wenn die Isländer nach Hamburg kommen. Zu ihrem Achtziger-Elektropop mit Wohlfühlfaktor fliegen Girlanden, Hemden und Hosen uns Publikum, währenddessen werden wir alle springen, tanzen, lachen und tanzen, bis wir uns mit Krepppapier einwickeln. So oder so ähnlich – aus gegebenen Gründen wollen wir natürlich noch keine konkreten Erwartungen schüren.
Tom Odell UK
Mit einem riesigen Keyboard zog Tom Odell früher durch die Clubs und Bars in Brighton, demoralisiert und dennoch bestärkt begab er sich dann nach London, wo Lilly Allen ihn unter ihre Fittiche nahm. Dieser Widerspruch zieht sich durch seine grandiose Musik: Eine reduzierte Instrumentierung trifft auf große, weise Worte, offensiv und trüb versprüht er Lebensfreude und Tristesse. Mit kleinen Unperfektheiten, einem fragenden Blick und seiner fragilen Stimme spielte er sich mit in den Pop-Olymp. Von dort aus klärt er uns auf, über unerfüllte Sehnsüchte, über die Liebe und das Älter werden.
Sizarr DE
Zuerst sangen es alle Spatzen und dann auch die internationale Presse von den Dächern: „Drei Jungs aus der pfälzischen Provinz sind das nächste große Ding!“. Sizarrs dritter Ritt auf dem Bord der MS DOCKVILLE steht unter einem besonderem Stern – Ende Februar kam mit „Nurture“ nämlich die lang ersehnte zweite Zeile in die Diskographie des Trios. Dabei kann alles herauskommen – bloß keine Langeweile. Wahrscheinlich wird es wieder ein kongenialer Mix aus Dubstep, Synthie-Elektro-Pop und Postpunk. Irgendwo zwischen Kleinstadtflair und Weltmusik.
Antilopen Gang DE
Die Antilopen Gang hat sich allein schon für ihr Engagement gegen den Extremismus der Mitte und das Wiedererstarken rechter Tendenzen in Deutschland einen Orden verdient. Danger Dan, Koljah und Panik Panzer haben viel mehr auf dem Kasten als ihren trashigen Über-Hit „Fick die Uni“, musikalisch und politisch. In verschiedenen Konstellationen überzeugen sie seit Jahren mit einem extremen Output – mit Texten, die den Kern treffen und einem Flow, der sich kaum überbieten lässt. Rap ist der neue Punk. Und die Antilopen Gang unser neues Vorbild.
Jack The Hustler FIN
Hinter diesem Pseudonym verstecken sich zwei Produzenten aus Finnland, die im weitesten Sinne House-Bass Musik machen. Im engeren Sinne überzeugen sie mit handgefertigter Musik, mit soulig-hypnotischen Tracks, die mit spannenden Teilharmonien, Drum-Maschinen und Synthesizern daherkommen. Dazu servieren sie helle, aufploppende Vocals, die den perfekten Kontrapunkt zu einem tiefen Sub-Bass bilden. Vom Basement über das eigene Babylon zum Instagram-Takeover: Jake the Hustler haben’s drauf.
Sväva NL
„We have just the life we want“ – der Titel der Debüt-EP der vierköpfigen Band aus den Niederlanden, ist ziemlich optimistisch. Man sollte diesem jedoch nicht zu viel Glauben schenken, denn der majestätisch gedämpfte Sound von Sväva veredelt die Kunst des Widerspruchs: Auf stimmungsvolle Kompositionen, süße Gitarrenriffs und Kate Bush-ähnliche, dezente Vocals folgen dunklere Töne, Verzögerungen und ein hallendes Echo. Dazu gibt es kryptisch-metaphorische Texte, in denen sich alle HörerInnen finden und verlieren können.
Yuko Yuko NL
Yuko Yuko ist das nostalgische Psychpop-Soloprojekt mit 80er-Touch und Spacesound des Niederländers Elias Elgersma. Live tritt er mittlerweile mit einer fünfköpfigen Liveband auf, die aus FreundInnen besteht. Dabei wird nur Equipment genutzt, welches vor seiner Geburt entwickelt wurde. Nun gut, Elias ist auch erst 19 Jahre alt. Sein sich anbahnender Durchbruch verleitet zu einem Toast auf die Technikwelt – bevor er in seiner Heimat bekannt wurde, veröffentlichten bereits Liebhaber-Labels aus Mexiko und Frankreich seine verträumte Musik.
Powell DE
Powel is ein DJ und Produzent aus Berlin, der keine Schranken kennt. Mit seiner Musik reist er rund um den Globus. Kein Wunder: Seine Veröffentlichungen variieren beliebig zwischen 80ies-Disco-Sound, Deep House und Synthies, trotzdem merkt man bei jeder Note, dass er für den treibenden Beat und die verspielten Melodien verantwortlich ist. Seinen musikalisches Treiben führt ihn auch zu Postrock und Indie in seinen Projekten “Well Done, Jackson Pollock” und “The Mouse Folk”. Der Klangästhet ist facettenreicher als das Glitzer, das man zu seiner Musik in die Menge schmeißen möchte.
Golf DE
Alles bei Golf wirkt gleichsam kühl wie umarmend. Sound hat eine enorme Bedeutung, man hört mitunter Müslischüsseln, Schlüsselbunde, Partytröten, Pfannen und Kleingeld. Doch keine Angst, Jonathan, Wolfgang, Nils und André nutzen für ihren eigenen Sound auch Gitarre, Gesang, Bass, Schlagzeug und Elektronik. Statt Bekenntniseifer eröffnen ihre Texte smarte Mehrdeutigkeiten in Assoziationsräumen – und bleiben trotzdem lässig und tanzbar. Doch ihr größtes Plus ist ihre Vertrautheit. Da kann also nichts mehr schiefgehen. Gar nichts.
Hælos UK
Arthur Delaney, Lotti Bernadout und Dom Goldsmith aus East London gestalten den Sound von 2015: Im nachlassenden Fortschreiten der Mollakkorde, zu stampfenden Beats und einer androgynen Falsettstimme hallt es immer wieder und wieder. Diese Stimme ist eine der wenigen Konstanten in der Musik, die dem ständigen Prozess der Formveränderung unterworfen zu sein scheint. Doch nicht nur der Hall, sondern auch atemberaubende Harmonien bilden den Leuchtturm in einem Soundmeer, welches sich widerstandslos in das Unbekannte verwandelt.
Into Lala DE
Hinter diesem wohlklingend-frivolen Namen stecken die Kieler Peter Groskreutz, Sophia Ewig und Moritz Rausch von Rauschhau. Ihre Musik erzählt eine unschuldige, elektropoppige Geschichte voller Zuversicht, Konfetti und Liebe. Ihr Konzept ist es, Musik mit Dingen aus dem Alltag zu erschaffen – von der Plastiktüte bis zur Bierflasche bis zur Mundharmonika, zum Xylophon und zur Gitarre ist alles denkbar, was hilft, eine magische Atmosphäre für Klang-Traumfänger zu erschaffen. Im Club, im Freien und in der eigenen Wohnung. Die neue Marschrichtung heißt: Into Lala.
Saint Wknd DE
Du suchst das Feeling von Indie im Club? Dann ab zu SINT WKND. Bei uns wird er natürlich draußen spielen, aber dann bringt er uns das Clubfeeling eben auf grüne Wiesen am Hamburger Hafen. Indiehits treffen bei Maximilian Seethaler auf windschiefe Synthesizertöne und housige Beats, dazu kommt er gerne mit einer tropisch infizierten Atmosphäre um die Ecke. Nach und nach begreift auch die internationale Blogsphäre, dass SAINT WKND ein absolutes Ausnahmetalent ist – denn so galant wie er bringt niemand völlig verschiedene Genres zusammen.
Die Orsons DE
Wer schon immer wissen wollte, wie man mit Attributen wie „süß“ und „niedlich“ so richtig provoziert, sollte sich an die Orsons wenden. Während sich Rap in Deutschland nur auf Gangster konzentrierte und sich in einer Spirale aus Drogen, Gewalt und Hass zu verlieren drohte, ebnete die Orsons 2008 den Weg für eine neue Generation. Ihre Performances sind einzigartig, sie sind die Fetteren Brote. Und die fantastischeren Vier. Mit großem Pop und echter Musik, mit Rap und Dada und zunehmend auch mit echten, erwachsenen Themen.
Douglas Greed DE
Douglas Greed aus Jena ist Performer, Produzent und Entertainer zugleich. Er ist für sommerliche Open Air-Sets ebenso bekannt wie für trippige Afterhour-Stimmung. Ohne Hits, aber reich an Höhepunkten ist er vor, während und nach der Primetime ein Garant für gute Stimmung, obwohl er sich den Konventionen funktionaler Clubmusik entzieht. Kein Wunder, dass sich seine Wurzeln fern der geraden Bassdrums in den Tiefen von HipHop, Breakbeat und Drum’n’Bass finden lassen. Seine Veröffentlichungen auf Labels wie Freude am tanzen und BPitch Control werden auf dem MS DOCKVILLE Tanzmomente in Erinnerungen transformieren.
The Glitz DE
Mit Andreas Henneberg und Daniel Nitsch treffen norddeutsche Tiefenentspanntheit und Berliner Gelassenheit aufeinander. Das Resultat: Melodischer Oldschool-Sound, der so fresh und groovy daherkommt, dass die beiden europaweit gefragt sind. Die clubtauglichen Titel ihres Debütalbums „No Drama“ vermengen House mit Downbeat, TripHop, Jazz und Funk. Sie sind jedoch nicht nur für den Dancefloor geeignet – sondern nach Aussage des Duos auch bei einer Tasse Pfefferminztee mit Schuss im Wohnzimmer der Eltern zu genießen. Na dann: Prost!
The Last Things DE
Die Kapelle aus Hamburg steht für soliden Garage-Indie-Rock wie man ihn selten noch hört. In klassischer Rock-Besetzung, clean und ohne Schnörkel brettern die Fünf mit ihrer Musik über Bühnen und aus Musikboxen. Mit „Shake ´em Blues“ veröffentlichen The Last Things ihr drittes Album. Der Bandname ist bierernst gemeint – ginge die Welt unter, würde uns diese Musiker wahrscheinlich in den Untergang rocken
Pool DE
Wenn die drei Jungs von Pool die Bühne betreten, ist gute Laune und Tanzstimmung garantiert. Aufgewachsen zwischen Nirvana und Eminem gründeten die Hamburger ihre erste Band schon mit 13 Jahren, es verwundert also kaum, dass sie ihren eigenen Sound gefunden haben. Und obwohl Pool in der Zwischenzeit erwachsen geworden sind, haben sie sich ihre Lust am Spielen und ihre Unbeschwertheit bewahrt – analoge Musik trifft bei ihnen auf digitale Techniken, doch ihre Intuition übertrifft ihre Ambitionen. Ihr Indiepop-Discofunk geht vom Ohr direkt in die Füße. Macht euch bereit zum Tanzen!
Wohlwill DE
Der Dortmunder Thomas Mann ist mit seinem Musikblog immer am Puls der Zeit und hat längst bewiesen, dass er DJ-technisch einiges auf dem Kasten hat. Schon in den Vorjahren konnten wir uns davon überzeugen – Bewährtes erhalten lautet hier das Motto, denn kaum ein Zweiter hat so ein Gespür für delikate Tracks und den richtigen Song im richtigen Moment. Seine Vielfältige Mischung aus Indietronic, NuDisco, Electro und House, gepaart mit einer gewissen Prise Funk und Groove ergeben den ganz besonderen Charme von seinen Sets. Die Nacht wird zur Tanzfläche.
Ennio DE
Ennio ist zwar erst seit kurzem dabei, aber er hat schon halb Europa bereist. Und Tokio, wo er für eine tanzende Menge auflegte, in der sich auch Kanye West tummelte. Der junge House- und Technoproduzent aus Hamburg wird schon bald zu den ganz Großen gehören – die Locations der internationalen Stars bespielt er eh schon jetzt. Für die Kosmopolitin Tâches fertigte er ebenso Remixe an wie von Songs von Usher oder R.E.M. Ja, Ennio greift nach den Sternen. Und ihm dabei zuzuhören, ist eine rohe Underground-Erfahrung.
Davide DE
Der Baalsaal liegt in seinen Händen, das Label Jeudi Records auch – Davidé Kundo hat einen immensen Einfluss auf die elektronische Szene in Hamburg. Also darf er auf Hamburgs Festival für Musik und Kunst nicht fehlen! Er wird uns mit allen Varianten von House die Nacht zum Tag machen. Ob deep, technoid, ob klassisch im Chicago-Stil oder minimal, ob alleine oder mit Acts wie Ennio, Mendoza oder Kilian: Davidé weiß genau, was er zu tun hat. Die richtige Scheibe und den richtigen Regler findet er. Immer im richtigen Moment.
AV AV AV DK
Die neue elektronische Supergroup kommt aus Dänemark, und sie besteht aus Unkwon, DJ E.D.D.E.H. und Eloq. Bei einem gemeinsamen Trip, der eigentlich als Entspannungsurlaub geplant war, produzierten die drei ihre ersten Tracks. Obwohl der Urlaub in Arbeit ausartete, hört man wenigstens den Tracks die eigentliche Intention an: Mit Bedroom Rave, symfotronischen Klassikern und neumodernen Indieperlen versetzen uns AV AV AV aus Kopenhagen in einen Zustand, in dem wir nichts mehr erkennen. Aber Platz für Ahnungen haben.
Trouble Orchestra DE
Ein bisschen Pathos ist erlaubt und auch Ohrwürmer sind in der musikalischen Heimat des sechs Mann starken Trouble Orchestra zu finden. Zum Glück, denn ohne diese Pop-Anleihen wäre ihre Musik vielleicht zu sperrig, ein Mutant aus intelligent-linkem Hip Hop, Indie, Post-Punk und Rap, der auf Gangsterposen verzichtet. Sondern klug, dreist und nah am Leben ist und mit schlauen Texten das Konkrete aus der Uneindeutigkeit hervorhebt.
Liebemachen DE
Die Verschwendung. Die Unendlichkeit. Die Rudeltiere. Mein Frühlingserwachen. Die Prophezeiung. Und nun: Im Zauberwald. In Köln, in Aachen und manchmal auch in Bonn, hat das Kollektiv schon so einige Kapitel beendet und neu aufgeschlagen. Jonas Neumeyer und Jeremaier & De la Roche sorgten im Pott bereits für Aufregung, Endorphinüberschuss und Frühlingsgefühle. Wird Zeit, dass dieses Konzept auch mal den scheinbar kühlen Norden beehrt!
King Kong Kicks DE
Nach sieben Jahren wurde es für den großen Affen Zeit, sich neu zu orientieren. Nach mehrfachen Spurwechseln hat er die lange stillgelegten, vermoderten, schlicht unbefahrenen Indie-Gleise verlassen, um sich der erleuchtenden Zusammenführung von Gitarrensounds, Pop und Elektro zu widmen. Der Ausraste-Reflex wird immer noch ausgelöst, jetzt jedoch mit noch mehr Geschmackssicherheit fernab der Touristenschleusen. Freut euch auf die individuelle Neuvertonung urbaner Nachtaktivität!
Woman DE
Die Selbstauskunft von Woman ist mehr als knapp. Sie kommen aus Köln, dort sind sie schon länger Stadtgespräch, viel mehr ist von Ihnen nicht zu erfahren. Macht auch nichts, denn ihre Musik sprüht vor Wärme, unterschwellig wabernden Bässen, samtigen Flächen und natürlicher Coolness. Würde sich der Mainstream für Qualität entscheiden, so wären Woman nicht nur für Musikliebhaber die Entdeckung des Sommers.
Sarah & Julian DE
Die Krach & Getöse-Gewinner Sarah und Julian Muldoon formen ein deutsch-amerikanisches Singer-Songwriter Duo, ihre Verbundenheit wird sofort offensichtlich, wenn man ihrem mehrstimmigen Gesang lauscht. Als Support von Enno Bunger und von Gisbert zu Knyphausen bewiesen die Geschwister bereits ihre magischen Fähigkeiten – mit denen sie warme, dunkle Räume schaffen, die Zuhörer umhüllen und einschließen.
Pecco Billo DE
Pecco Billo spielen und funktionieren überall. Live, ohne Netz und doppelten Boden, ohne Loops und Playback, aber mit einem Wahnsinnsdrummer und intelligenten Texten revolutionieren Sie die Clubmusik mit souligem Understatement. So merkt das geneigte Jazzpublikum, dass traditionelles Handwerk bei den sieben Jungs vorhanden ist. Und die anderen von den Kiezen hören, dass die Musik wirklich fresh und hip ist. Herrlich.
Steffen Bennemann DE
Musik ist eine Angelegenheit des Herzens. Steffen Bennemann weiß um diesen Umstand und setzt seine akustischen Nadelstiche folglich genau dort, wo sie zum Ziel führen: Mitten ins Herz. Mal subtil, mal ganz offensichtlich – Emotionen spielen die Hauptrolle in der Musik des Herrn Bennemann.
Parcels AUS
Die Beschreibung der Musik von Parcels ist zwar konfus, macht aber Lust auf mehr: Funk aus den 80ern, Hip Hop aus den 90ern, moderne Elektronik und Elemente von Klassik und Jazz. Durch die musikalischen Experten aus Bayron Bay entsteht ein völlig eigener Sound, der schon auf der Fusion restlos überzeugte. Da können wir froh sein, dass Patrick, Louie, Noah, Jules und Anatole nach Berlin gezogen sind, um den europäischen Markt zu erobern!
Konrad Wehrmeister DE
Irgendwo zwischen abstraktem HipHop, Trip Hop, Dub und Techno bewegt sich Konrad Wehrmeister. Seine musikalischen Einflüsse kommen recht vielfältig daher: das Pendel seiner Lieblingsmusik, verschmolzen zu einem organischen Mix, wird euch von einer musikalischen, audiophilen Dimension in die nächste befördern, wie ein Raum-Zeit Teleporter getriggert von einer 808 Drummachine.
Tischdisko DE
Eine Tischdisko besteht aus fingergefilterten Basslines, handgetapten Chords und live-modulierten Snares in klassischer Dub-Manier. Dazu nimmt man am besten die Hamburger Henning, Martin und Til, die üben nämlich schon seit 2012 zusammen und bringen analoge Synthesizer, Drumcomputer und live-modulierte Snares mit und wenn sie sich zwischen 100 und 118 bpm eingrooven, gibt es kein halten mehr. Sondern viele bunte Knöpfe und Liebe zu elektronischen Klängen.
Benet Rix DE
“Alles Gut.”, sagt Benet Rix gerne. Darf er auch! Denn er bekämpft Gutes mit Gutem und tut immer so, als wäre es Glück, wenn man ihm im Bonuslevel über den Weg läuft. Musik weiß das zu schätzen und lässt sich widerstandslos von ihm vorführen und zerstückeln – weil es sich für sie lohnt. Und für uns erst recht
Chez Mieke DE
Chez Mieke mag Cosmic Jazz, Post Rock und instrumentellen HipHop. In ihren Sets rollen die Beats wie Erzählungen, jede Verschmelzung kommt aus ihren eigenen Reglern. Es ist ihr egal, ob man ihr folgt, aber euer Tanzen zaubert ihr ein Lächeln aufs Gesicht. Ihr Repertoire ist ganz und gar persönlich und träumerisch. Jede Platte, die Chez Mieke spielt, hat sie mit ihrem zuhörenden Herzen ausgewählt.
Suff Daddy DE
Ja, Suff Daddy ist öfter mal in Bierlaune. Als Hedonist produziert er munter, was ihm gefällt – und das gefällt auch vielen anderen. Zu Recht. Was für ihn Hip Hop bedeutet, ordnen diese anderen auch mal den Schubladen Neo-Soul und Lounge zu. Von Samples über fernöstliche Seltsamkeit mit Glockensounds zu Synthies – Suff Daddys Sounduniversum ist einzigartig, das beweist er auch als Teil der Betty Ford Boys. Und als Soloact auf dem MS DOCKVILLE!
Fatoni DE
Fatoni ist der Anachronist der Rapszene. Scheinbar planlos mäandert der VICE-Liebling und Kollege von Edgar Wasser zwischen Systemkritik, Selbstreflexion und Schuljungengepöbel hin & her. Erfrischend ehrlich in seiner Hingabe zur Ambivalenz setzt er sich mit dem Zeitgeist auseinander. Und mit den Genresetzungen zwischen HipHop, Indie-Rock und Minimalhouse. Frei nach dem Motto: „Bisschen Bildungsbürger, bisschen Proletariat, ‘n bisschen auf der Street, bisschen Volontariat“.
Hayden James AUS
Aus Sydney in die Welt: Hayden James’ Zukunft wird mindestens so rosig wie die der australischen Musik. Diese wird er sowieso entscheidend mitgestalten, mit Chet Faker und Flume hat er zwei überaus prominente Labelkollegen, jüngst spielte er auch den Support für Odesza, die ja ebenfalls in den Hamburger Hafen kommen. Der Singer-Songwriter und Produzent fertigt mit Orgeln, Synthesizern und Gitarren absolute 1A-House-Musik, die mit einem balearischen Sommerhauch einen unwiderstehlichen Sog entfaltet.
Der Bürgermeister der Nacht DE
Der Bürgermeister der Nacht forscht mit sezierendem Dichterauge nach der Eigentlichkeit der Sprache. In hypnotischen Pophymnen herrschen Sänger und Texter Fynn Steiner, dessen ungeschliffene Stimme nicht von ungefähr an Lou Reed erinnert, und Komponist Joachim Franz Büchner über Ausgehkultur, Leidenschaften und Exzess. Gemeinsam mit Schlagzeuger Tobias Noormann sind die drei der Bürgermeister der dunklen Seite einer jeden Stadt und entwerfen ihre eigene Mythologie. Im Mai erscheint die Digital Download- EP “Kennen Sie den Bürgermeister”. Und zum MS Dockville wird auch endlich das lang erwartete Debütalbum “In Champagnerlaune” erscheinen!
Sherlock Dope DE
Sherlock Dope ist als ehemaliger Uelzener in Hamburg gelandet und auch im Kosmos des MS ARTVILLE kein Unbekannter. Er wird seinem Namen immer gerecht: Auf seiner Fährtensuche nach fetten Beats löste er schon so manch kniffligen Fall. Seine neueste Mission: Die BesucherInnen auf dem MS Dockville mit Dope House ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Dies gelang ihm im letzten Jahr schon bei über 20 Auftritten. Und es gelingt ihm wieder. Garantiert.
Mis-Shapes DE
Martha Hari, The Alphabet Pony und Johannes D. Täufer wechseln fließend zwischen Genres und erfreuen ihr Publikum mit frisch gepressten Platten ebenso wie mit solchen, die nach Jahren im Regal drauf und dran sind der biologisch fast korrekten Zersetzung anheim zu fallen. Was gut ist, entscheidet der Geschmack. Und das Tanzbein. Electro-Pop trifft auf Indie-Rock, Astra auf Gin Tonic. Ihre Partyreihe bietet nicht nur musikalisch eine erfrischende Alternative. Dort sind zwischen Homos und Heteros auch diejenigen zugegen, die selbst in den größten Schubladen von klaustrophobischen Ängsten befallen werden. Ein Glück, dass bei uns keine Platznot herrscht. Und keine Vorurteile.
Epiphany Now DE
Mit Epiphany Now kann alles passieren. Das Trio formt einen Kreis, aus dessen Mitte ein großes Soundchamäleon entstehen kann. Oder ein großer, unerwarteter, rein akustischer Urknall. Freut euch auf einen riesigen Pool aus elektronischem und akustischem Equipment. Und auf eine visuelle Untermalung von Benjamin Augustin. Die sofortige Erleuchtung findet ihr am Sonntag Abend im ¥€$-We Can Can!
Annika Scharm DE
Annika Scharm ist freiberufliche Theatermacherin und Performerin – für ihren Auftritt beim MS Dockville sind jedoch auch ihre privaten Interessen von Bedeutung. Als Hobbyornithologin Annika Schwarm interpretiert und kommentiert sie die Objekte ihres forschenden Interesses nämlich nicht nur, sondern sie demonstriert einzelne Paar- & Brut-Verhaltensweisen von Vögeln auch live. Seid gespannt!
Daniel Bortz DE
In den Vereinigten Staaten, in Südkorea und in ganz Europa konnte man sich bereits von der professionellen Routine eines Daniel Bortz überzeugen, der im zarten Alter von 14 Jahren bereits als DJ auftrat. Sein Debütalbum „Pitchwork Memories“ zeigt weitreichende Gefühlsspektren, zumeist in abgeklärten Slow House-Arrangements. Der Sound changiert zwischen abgedrehten Samples und tanzendem Eklektizismus, zwischen dem New Wave der 80er, Westcoast HipHop der 90er und dem Besten aus den Bereichen Disco & Dance. In dieser akustischen Welt wird Realität neu definiert.
Vaults UK
Vaults ist eine mysteriöse Band, auch die dominante, sirenenhaft wabernde Stimme der Frontfrau Blythe Pepino vermag keine Sicherheit zu vermitteln. Doch diese akustische Ungewissheit ist gewollt, soviel steht fest; zwischen Lyrik & Sound klafft eine Diskrepanz, die sich zwischen Schattenpop, New Wave und Glockenspielen versteckt. Ihre hochwertig produzierten Songs erreichten teilweise ein Millionenpublikum, sie fast schon zu gut für eine junge, neue Band. Die wie auch Haim und CHVRCHES bei dem In-Label national Anthem unter Vertrag sind.
Dan Deacon USA
Klangnerd, Multiinstrumentalist, Komponist, Elektroakustiker, Vordenker im Grenzbereich akustischer und visueller Kunst. Ein Freigeist ist Dan Deacon noch obendrauf: Mit discoangehauchtem Sonnenstrahlenwiderstand kämpft er gegen spröde verhangene Wolkenkleider, mit elektronischen Samples, überraschenden Wendungen und hypnotischen Rhythmen geht er gegen atmosphärisch grau temperierte Kälte an. Und bei diesem Kampf seid ihr mehr als übliche ZuschauerInnen. Der US-Amerikaner ist nämlich dafür bekannt, dass er nicht nur in seiner Musik, sondern auch im kollektiven Erlebnis mit der Masse aufgeht. Macht euch bereit für ein heliumdurchwirktes, mitreißendes Akustikdrama.
Romano DE
Im Kindergarten, auf dem Rücken seines Vaters kreierte Romano mit dem Mund rhythmische Laute, „ksch, peh, ksch, peh“. Dieses frühe musikalische Interesse ist auch nötig, um zum genialen, menschgewordenem Streamingdienst zu werden. Im Angebot: Rap und Schlager, Metal und Techno, goldene Bomberjacken und Trainingshosen, dazu wilde Tänze. Die perfekte Mixtur für eine verwirrte Begeisterung!
Talisco FR
„Run“, der erste Longplayer des Parisers, vertont eine Flucht, einen unvermeidlichen Ausbruch aus einer Routine mit Electro-Folk und Americana. Mit seiner engelsgleichen Stimme widmet sich der mysteriös wirkende Jérôme Amandi vieldeutigen Ellipsen und Metaphern – auf der Bühne spürt man förmlich das tobende Anschwellen einer rastlosen Seele. Talisco zog von Bordeaux über Kanada nach Spanien, mittlerweile wohnt er in Paris. Da ist es nur folgerichtig, dass die Suche nach dem inneren Frieden ihn auch zum MS DOCKVILLE führt.
Christian Löffler DE
Zwischen Melancholie und Euphorie bringt Christian Löffler die alte Liaison auf Kickdrum und Blätterrauschen völlig unprätentiös auf den Punkt. Seine House Tracks produziert er weitgehend instrumental, sodass seine Musik dieselben Gefühlsspektren anspricht wie introspektiver Pop. Es ist jedoch eher kontemplativer House. Und dessen akustische Tiefe zeigt sich auch in den Artworks, die Christian Löffler als visueller Künstler gerne selbst in die Hand nimmt.