Line Up History
BonoboUK
Nick MurphyAUS
Olli SchulzDE
First Aid KitSWE
Cigarettes After SexUSA
RHYECAN
Princess NokiaUSA
TrettmannDE
FaberCH
HonneUK
FinkUK
Welshly ArmsUSA
Oscar and the WolfBE
Alice MertonUK / CAN
Everything EverythingUK
Dennis LloydISR
Fil Bo RivaITA
LeonidenDE
ErobiqueDE
BørnsUSA
SuperorganismUK
Swiss und die anderenDE
CamelphatUK
SevdalizaIRN
Job JobseNL
Maribou StateUK
Christian LöfflerDE
George FitzgeraldUK
ChefbossDE
Drunken MastersDE
Waving the GunsDE
MogliDE
Yellow DaysUK
HindsESP
GoldrogerDE
LeyyaAUT
BathsUSA
Ross from FriendsUK
Depri DiskoDE
PepeESP
Salwa BenzDE
David DoradDE
AB SyndromDE
TiskoDE
AntifuchsDE
The soft MoonUSA
MahaliaUK
BHZDE
Sam FenderUK
QuerbeatDE
BearcubsUK
PhlakeDK
Dr. RubinsteinDE
The Cool QuestNL
Elvis PressplayDE
1MANDISCODE
King Kong KicksDE
Kollektiv FischmarktDE
NeeleDE
LeibnizDE
DJ PythonUSA
AsadjohnDE
CarameloDE
Joey BargeldDE
Mimi LoveDE
Das ParadiesDE
NimoDE
Hidden SpheresUK
The BlazeFR
Mis-ShapesDE
SweelyFR
Joyce MunizBRA
Project PabloCAN
Lion SphereDE
IslandUK
Il CivettoDE
BellaireFR
Session VictimDE
Martha van StraatenDE
OtzekiUK
YungbludUK
Nilüfer YanyaUK
BaltraUSA
RSS DiscoDE
GranadaAUT
Dengue Dengue DenguePER
Pauli PocketDE
Ninze & OkaxyDE
ALT-J UK
Manche Sterne können wohl nur aufgehen. Der von Alt-J ist 2012 am Indie-Himmel aufgetaucht und schickt seitdem Kompositionen an die Erde, die immer schöner werden. Songs aus unbekannten Galaxien irgendwo zwischen Elektro, Folk und Gitarren. Nachrichten mit Chorgesang und Flüsterstimmen, die gleichzeitig entfernt und ganz spürbar sind. Wie schön, mit ihnen den Nachthimmel über der Elbe zu teilen – Erde an Alt-J, wir können euch hören.
Bonobo UK
Hier kommt zusammen, was zusammen gehört: Bonobo bespielt das MS DOCKVILLE! In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Engländer zu einem musikalischen Phänomen geworden. Denn durch die Kombination scheinbar schwer zu vereinender Genres zeigt Simon Green immer wieder aufs Neue, dass Musik Menschen zusammenfinden lässt – unabhängig von ihrer Herkunft. Passend dazu heißt sein sechstes Studioalbum „Migration“. So ist es völlig gleich, ob wir marrokkanisch-housige Klangwelten, Indiepop-Perlen oder Sounds aus östlichen Regionen hören – wir hören Bonobo. Immer und überall. Doch besonders gerne mitten im Hamburger Hafen.
Nick Murphy AUS
Wenn man schon elektronisch angehauchten Soul so gut wie neu erfunden hat, könnte man sich auf unheimlich tanzbaren Lorbeeren und goldenen Schallplatten ausruhen. Dieser Produzent, Musiker und Taktgeber hat aber ganz andere Ideen: er lässt das Pseudonym Chet Faker hinter sich und experimentiert unter seinem bürgerlichen Namen mit Beats, Songs und Stimmungen, die Groove ein- und Genialität ausatmen. Also Luft holen: Nick Murphy hat noch mindestens ein Ass und unzählige Sound-Innovationen im Ärmel.
Olli Schulz DE
Olli Schulz ist ein omnipräsentes Multitalent. Als Talkshowhost im Fernsehen, als Schauspieler im Kino, als Radio- und Podcast-Moderator haben wir ihn in den vergangenen Jahren kennengelernt. Doch vor allem ist Olli Schulz Musiker. Was als Roadie hinter der Bühne begann ist zu einer musikalischen Identität geworden, zu Liedern die vom Leben erzählen, vom Guten und vom Schlechten. Im Januar erscheint sein bereits siebtes Album, dem er den Titel „Scheiß Leben, gut erzählt“ gegeben hat. Die Konzerte von Olli Schulz sind Entertainment pur: Als Meister der Spontaneität unterhält er das Publikum nicht nur mit seinen Liedern. Wir freuen uns, dass der Hamburger Jung 2018 erstmals auf dem MS DOCKVILLE zu sehen sein wird.
First Aid Kit SWE
Folk, Indie, Pop? Es klingt nach so viel mehr: In Tiefe und Rhythmus der Songs sind die dunklen Wälder Schwedens zu hören, in den Stimmen ihrer Sängerinnen ungeschminkte Persönlichkeit. Die Stockholmer Schwestern Klara und Johanna sind First Aid Kit und zugleich die schönste Erscheinung von akustischen Gitarren und Keys, kraftvollem Gesang und Schallwellen voll Lagerfeuer und Geschichten – die ideale akustische Begleitung für unser Zeltlager an der Elbe.
Cigarettes After Sex USA
Die fabelhafte Welt der Melancholie: Cigarettes After Sex machen Musik, die mit Leichtigkeit nach Schwermut klingt. Die Welt wird leise und man kann den New Yorker Herbst hören – vor dieser grauen Kulisse erzählen sie mit Zeitlupensounds und behutsamen Melodien Geschichten, die sich ihre Traurigkeit von The Smiths und ihre Sounds aus dem Ambient borgen. Und inmitten von Chillwave und Endorphinwellen sind wir gemeinsam einsam.
RHYE CAN
Das Prinzip ist Hoffnung, der Antrieb ein klopfendes Herz, aber die Erinnerung an die verlorene Liebe wird langsam brüchig. Auf „Blood“ singen Rhye in und über Schmerz, der für kurze Momente einem sanften Neubeginn weicht – sinnliche Ambientsounds, in denen Snares ganz behutsam ratteln und tasten, hintergründige Bassspuren und Klangflächen. Länger als der Hype bleiben die Menschen und ihre Gefühle dahinter bestehen – wir freuen uns darauf getröstet zu werden, auch ohne traurig zu sein.
Princess Nokia USA
Die Wölfin im Beatpelz: Princess Nokia macht Rap, aber Princess Nokia macht ihn anders. Sie zeigt Zähne und Wunden, voller Selbstbewusstsein, voller Ehrlichkeit. Aus den Boxen hinter ihr springt ein Wolfsrudel von Drums und Energie, die ihren präzisen 16ern die Basis bieten, um statt dem Mond die Welt und ihre Fehler anzuheulen. Queer Rap, Wachablösung und vor allem HipHop, wie man ihn noch nicht gehört hat.
Trettmann DE
Au revoir Tristesse: Trettmann kennt den Plattenbau, aber sein grauer Beton strotzt nur so vor Farbe und Kreativität. Aus Dancehall, HipHop und Straße haut Trettmann Steine, um sie mit Kitschkrieg-Beats und Autotune anzumalen und aufzustapeln. Mit DIY hat er sich so aus Songs und Sounds ein Denkmal gebaut, vor dem Rap-Deutschland noch lange staunend stehen wird. Und weil er letzten Endes trotzdem viel mehr MC als Baumeister ist, stellt er das beim MS DOCKVILLE unter Beweis.
Faber CH
Faber ist schweizer Liedermacher und Geschichtsschreiber sizilianischer Herkunft. Nach dem Abitur strebte er anders als viele seiner Freunde kein geordnetes Leben an, denn „richtig arbeiten“ wollte er eh nie. Sein Geld verdiente er so zunächst als Hochzeits- und Restaurantmusiker, bevor ihn Sophie Hunger entdeckte. Bei Faber treffen Brachialität, Poesie, Authentizität und Hingabe auf einprägsame Songzeilen, die auch mal zum Mitgrölen animieren. Energetisch und spielfreudig erklimmt Faber so langsam aber sicher die großen Bühnen: Zuletzt als Support von Annenmaykantereit. Nach einigen Singles und zwei EPs erschien sein Debüt-Album „Sei ein Faber im Wind“ im Herbst 2017.
Honne UK
„Warm on a cold night“ – das Londoner Duo Honne lässt den Namen ihres Albums Programm werden. In ihren Sounds, Instrumentierungen und Stimmen, die seidig und angenehm schwül durch die Boxen flirren. In ihrem Elektro-Soul, der wie eine Avantgarde des Grooves nach vorne tanzt und Körper in Bewegung versetzt. Mit verschmitztem Charme, der behutsam Hände und Ohren ergreift und zu sich zieht. Thank god, it’s getting hot in here.
Fink UK
Düster und zugleich nicht hoffnungslos. Behutsam und kraftvoll bauen sich aus tiefen Basspuren Rhythmen auf, über die eine Stimme schwebt, singt und streift, nur um kurz darauf in pulsierenden Gitarrenwände zu münden. Fink hat schon zahlreiche Wandlungen durchgemacht und eröffnet mit „Resurgam“ einen weiteren Aggregatzustand voller Gefühl, Verlorenheit und Ehrlichkeit, in Akustik und Elektronik gekleidet. Wie schön, ihm auf der Bühne an der Elbe einen Platz dafür zu bieten.
Welshly Arms USA
Staub, Schmutz und Seele: Welshly Arms hört man ihre Heimat im Rust Belt Nordamerikas an. Rock voller Energie und Emotion, breitbeinige Riffs voller blue notes – Gitarrenmusik, die dem Soul die Lederjacke anzieht und seinen Hymnen Kraft verleiht. Satt, gekonnt und rotzig zugleich werden sie das MS DOCKVILLE klingen lassen wie ihren Smash-Hit: „Legendary“.
Oscar and the Wolf BE
Ihr RnB findet in Technoclubs statt, ihr Elektro mitten im Herz. Oscar and the Wolf sind ihr eigener Stil: Manchmal zurückhaltend und strukturiert, nur um kurz darauf Geigen und Beatgewitter aus sich platzen zu lassen. Andere Male so unheimlich geradeaus, dass sie Traurigkeit tanzbar machen. So besonders, dass sie gleichzeitig Geheimtipp und Headliner sein können – und der wohl schönste Widerspruch, den man hören kann.
Alice Merton UK / CAN
Auch wenn man nicht genau weiß, wo Zuhause es – man kann doch wissen wo das Herz ist: Alice Merton packt es nämlich pulsierend, sehnsüchtig und ungeschminkt in ihre Songs. So macht sie aus „No roots“ eine Hymne der Heimatlosigkeit und mit den weiteren Songs ihrer gleichnamigen EP Lust auf mehr. Ihre Stimme hüpft, singt und streift über Pop-Arrangements und Herzblut-Authentizität, so dass jede Melodie im Ohr bleibt – willkommen zuhause.
Everything Everything UK
Selten traute sich eine Indie-Band die Grenzen ihrer Musik immer weiter aufzubrechen wie die vier Briten von Everything Everything. Verschiedenste Facetten des RnB und HipHop, plötzlich ein Afrobeat und darüber die helle Stimme von Sänger Jonathan Higgs. Eine musikalische Reizüberflutung, wie sie selten zu erleben ist. Mit dem 2017 erschienen Album „A Fever Dream“ kehren sie zurück zu ihren Anfängen; es wird elektronischer, inspiriert durch die eigene Jugend. Auch dieses Konzept geht auf und wird sicherlich auch beim MS DOCKVILLE für gute Laune sorgen!
Dennis Lloyd ISR
Seine Songs basieren stets auf einem Gefühl, einer Begebenheit, einer Wahrheit. Dennis Llyod ist ehrlich und trotzdem ein Phänomen (oder gerade deshalb?). Auch wenn er sein Empfinden in leichtfüßigen Elektro-Soul und RnB kleidet, berührt es doch unmittelbar. Die Beats treiben an, doch seine Stimme darüber ist das wahre Geschehen: sich überlagernd und umspielend, gleichzeitig direkt, zielsicher und verführerisch hartnäckig. So bleibt er ein Rätsel, dessen Lösung man gar nicht wissen muss, solange man es hören kann.
Fil Bo Riva ITA
Fil Bo Riva erlebte 2017 ein turbulentes Jahr: Die Veröffentlichung der ersten EP, Aufnahmen für das erste Album, unzählige Konzerte und Festival-Auftritte. Ein kunterbunter Mix aus Gedanken und Gefühlen. Genau diese sollen musikalisch aufgearbeitet werden, es geht stets um Gesamtkunstwerke. Das Gesamtkunstwerk besteht bei Fil Bo Riva aus einer samtigen Stimme und Melodien, zu denen man direkt tanzen will. Das erste Album erscheint 2018 – pünktlich zum MS DOCKVILLE.
Leoniden DE
Leoniden sind dabei sich ihren großen Traum zu erfüllen und erobern die Bühnen im Sturm. Dynamik, Euphorie und ganz viel Liebe werden dem Publikum bei den Konzerten der fünf Jungs aus Kiel entgegen geworfen und verwandeln jede Tanzfläche in einen Wirbelsturm. Ihr Sound verbindet verschiedene Genres, „ein wild gewordener Indie-Rock-Dance-Funk Hybrid“. Mit entsprechender Wucht kommt auch ihr erstes Album daher, das Leoniden zu Beginn des Jahres über das bandeigene Label veröffentlicht haben. Es ist eine Einladung zur Freude, zum im Moment-Leben und zum kollektiven Tanz. Wir freuen uns auf diese Energie, fliegende Gitarren, scheppernde Kuhglocken und hoch springende Bandmitglieder beim MS DOCKVILLE 2018.
Erobique DE
Mit 70er Jahre Disco, einer Prise dramatischer Balladen und gekonnter Untermalung durch entspannte aber doch mitreißende Beats bricht EROBIQUE seit Jahrzehnten mit Erwartungen, erfüllt dabei aber immer wieder dieselbe: Bei ihm gibt’s Abwechslung durch gute Laune und tanzbare Gefühle. Spontane Keyboard-Einlagen animieren zum Mitsingen und er selbst verkörpert dabei die Parade-Definition der guten Laune, dass man gar nicht anders kann, als lächelnd und mit dem letzten Beat im Ohr die Tanzfläche zu verlassen.
Børns USA
Sind wir uns wirklich sicher, dass Zeitreisen unmöglich sind? Denn BØRNS scheint das Gegenteil beweisen zu wollen: Mit Hemd, Hosen und Haarschnitt der 1960er Jahre spielt er Träumer-Pop voller Hammond-Orgeln und Hippie-Hymnen, als sei er dabei gewesen. Wir haben die Gnade der späten Geburt und können uns nach Vergangenheit und Zukunft zugleich sehnen: Nämlich dann, wenn er die Elbkulisse in Sepia taucht und aus elektronisch angehauchten Rhythmen Retrospektiven erschafft.
Superorganism UK
Wie ein Märchen für Millenials, so klingt die Entstehungsgeschichte von Superorganism: Aus einem Treffen wird eine Internetfreundschaft über Kilometer und Kontinente hinweg. Erst schickt man sich Nachrichten, dann Tonspuren – als die so entstandenen Songs im Internet landen, gehen sie viral. Und wem das noch nicht verzaubernd genug ist: Nun leben sie gemeinsam in London und machen zuckersüßen Elektropop, der zwischen Twenty-Something-Träumen und Trendcharts hin und her tanzt.
Swiss und die anderen DE
Punk ist nicht tot, aber Swiss & die Andern haben trotzdem den Defibrilator angelegt. Mit verzerrten Stromgitarren, Rapvergangenheit und genügend Energie, um selbst Untote zu wecken. Das klingt laut, das klingt dreckig, das klingt genauso wütend wie gut. Dabei bekennen ihre Texte Flagge, während ihr rotziger Sound Ecken und Kanten beweist – ein stetiger Aufruf zum musikalischen Straßenkampf: „Randalieren für die Liebe!“
Camelphat UK
Nicht, dass sie sich darüber beschweren würden – nur hat das Londoner Produzentenduo Camelphat mit ihrem Dance-Hit “Cola” jeden Untergrund hinter sich gelassen und dem Sommer seinen Sound verliehen. Es zahlt sich wohl aus, seit Jahren schon treibende House-Tracks auf die Plattenteller und Massen zur Bewegung zu bringen. Und wir können uns wirklich nicht beschweren, dass sie auch das MS DOCKVILLE zum Tanz auffordern werden.
Sevdaliza IRN
Ein Paralleluniversum, voll von Cyborgs und weiteren Metaphern. Die Sängerin, Songwriterin und Produzentin Sevdaliza macht Musik zu einem astronomischen Ereignis mit poetischer Anmutung, sie kreiert verschiedenste Simulationen von Geschlechtern und Fantasien. Im wohligen Future-Pop und Neo-RnB-Mantel verhandelt sie allgemein relevante Themen: Schmerz, Wachstum, unerwiderte Liebe und unverbindlicher Sex, gesellschaftliche Erwartungen. Trotz der krassen Intimität von Musik und Bild kommt man ihr in der Auseinandersetzung mit ihrer Musik kaum näher – sich selbst dafür umso mehr. Ein Gesamtkunstwerk.
Job Jobse NL
Ein Gig auf dem Glastonbury ist vielleicht der beste Beweis: Job Jobse ist auf dem besten Weg sich in den DJ-Himmel zu spielen. Das Gute daran: Dem sympathischen Niederländer muss man den Erfolg einfach gönnen. Denn seine bisherigen Stationen sprechen von Liebe zur Musik und zur Clubkultur – bis zum Closing hielt er dem legendären Amsterdamer Club Trouw seine Treue und er stürzte sich sofort mit ins Nachfolgeprojekt. Als Label-Manager für Life & Death kennt er auch eine andere Seite der Clubkultur – kurz: Ein Hype, der aus ehrlichen Wurzeln und Hingabe entstanden ist. Es lässt sich nur erahnen, wo Job Jobse noch seine Spuren hinterlassen wird. Ganz sicher auch auf dem MS DOCKVILLE.
Maribou State UK
So klingt wohl das Land, in dem man auch Sounds heiraten darf: Maribou State verheiraten Mensch und Maschine zu einem Klang, bei dem einem warm ums Herz wird. Ihre Stimmen tragen ihr feinstes Soulkleid, ihre Pianos und Gitarren machen elektronischen Beats schöne Augen und ihre Songs springen vom Ohr ins Herz. Wir sind jetzt bereits ganz aufgeregt, ihnen auf der Tanzfläche das Ja-Wort zu geben
Christian Löffler DE
Er lässt Töne vom Ohr ins Herz tanzen; eine Traumwanderung zwischen Ambient und Antrieb, als spielte er in Heartbeats per Minute. Und dabei wirken seine Songs nahezu dialektisch, wenn sie in Euphorie und Melancholie ineinander verschmelzen: Christian Löffler ist Soundtüftler, Philosoph und Produzent zugleich. Manchmal malt er Bilder, bei diesem MS DOCKVILLE taucht er die Elbkulisse in warme Klangfarben und sphärische Songgemälde – hört mal, wie schön das wird.
George Fitzgerald UK
Mit „House / Techno / Electronica“ beschreibt George Fitzgerald selbst seinen Stil, was zugegebenermaßen ziemlich viel sein kann. Er verwandelt die Klänge aber à la „All that must be“: einen unheimlich wandelbaren, aber stets unverwechselbaren Mix feinster elektronischer Musik. Ob im Berghain und bei seinem BBC Radio 1 Essential Mix, er kombiniert melancholische Remixe, cleveren Pophouse und kompromisslose Dub-Beats zu einem Amalgam aus Berührung, Bewegung und Beat – tatsächlich nahezu unbeschreiblich.
Chefboss DE
Mit „Shut up and Dance“ beginnt ihr Video. Und kurz darauf geben Chefboss den Startschuss für Blitzlichtgewitter, donnernde Dancehall-Rhythmen und textliche Explosionen geballter Energie. Wenn sie satte Beats und kompromisslose Rap-Passagen durch die Boxen prügeln, hilft nur eins: aufdrehen, durchdrehen, abgehen.
Drunken Masters DE
Statt zu fragen, ob alle im Haus sind, reißen Drunken Masters es lieber ab – genauso wie alle darin und daneben befindlichen Clubs, Tanzflächen und Festivals. Hat ihnen in bislang zehn Jahren Zerstörungs- und Tanzwut aber auch noch niemand übelgenommen. Vielmehr wurden sie geadelt durch die Zusammenarbeit mit nahezu allem, das Rang, Namen und Skills hat: von Major Lazer über Casper bis zu ESKEI83. Der ultimative Ritterschlag kam dann von Diplo, der die Jungs nonchalant in einer seiner BBC RADIO 1 Shows spielte. Also bereit machen zum Abriss – der Turn-Up ist real
Waving the Guns DE
Beats, die sich gewaschen haben, treffen auf Jungs mit einem nicht immer sauberen Vokabular: Waving The Guns klingen mindestens so kämpferisch wie ihr Name und rufen zu den Waffen des Rap. Politisch, provokant und partytauglich sagen sie der Whackness den Kampf an – wer braucht schon eine weiße Weste, wenn der schwarze Kapuzenpullover so gut klingt?
Mogli DE
Sie kommt von der „Expedition Happiness“ und bringt das Abenteuer mit: die Gletscher Alaskas, den Dschungel Mexikos und das Gefühl endloser Weite. Mit Gitarre, Klavier und einer unverwechselbaren Stimme arrangiert Mogli all diese Eindrücke so gekonnt, dass man gleichzeitig weit weg und ganz nah bei ihr ist. Melancholie und Meeresrauschen, ferne Welten und authentische Geschichten – das Ziel der Reise ist egal, solange sie den Soundtrack dazu macht.
Yellow Days UK
Yellow Days, Rainy Days, Happy Days – all diese Tage lassen sich in Begleitung des englischen multi-instrumentalen Produzenten erleben. Im Oktober veröffentlichte er seine erste eigene LP und verdeutlicht damit wie viel Gefühl und Persönlichkeit er in seine Musik steckt. Die Stimme beinahe soulig, die Melodien oft schon psychedelisch und ein Themenhorizont, der allerlei Ideen und Erfahrungen seit seinem 14. Lebensjahr einbezieht. Eine wilde Mischung, die genau deshalb so gut funktioniert
Hinds ESP
Wenn die Reizüberflutung kitzelt, wie ein atemloser Raubzug durch Leuchtreklame, Staunen und Jahrmarkt: Hinds fällt stets eine neue Volte ein. Die klingt mal rotzig, mal verspielt; dann drehen sie noch weiter auf und versetzen Klänge aus Garage, Rock und Pop in Schwingung. Voller Aufregung und Akkorden wirbeln Zuckerwatte-Melodien umher, durch die Luft schwirrt ein Über-, Durch- und Miteinander aus Stimmen, Instrumenten und Energien. Treten Sie näher, Damen und Herren – die wilde Fahrt geht los!
Goldroger DE
Es begann mit „Moment of Truth“ und seither geht es um die Wahrheit. Nur dass Goldroger sie sucht, statt sie zu verkünden – was ihn umso hörenswerter macht. Wo ist die Liebe, wie bemalt man den Mond und warum eigentlich? Er fragt, erzählt, träumt und wandelt durch verschachtelt-krautige Beats, hippieske Samples und (s)eine Welt voller Geheimnisse. Selbst wenn er dabei nicht die Wahrheit finden sollte – es fühlt sich unheimlich richtig an.
Leyya AUT
Manchmal liefern Soulplatten die Claps und Drum & Bass-Parties die Rhythmen. Oder Elektro sorgt für düstere Soundflächen und Pop für zuckersüße Melodien. Leyya machen Musik frei nach „Anything goes“. Und das machen sie ganz schön gut: Sie schnappen sich die besten Ideen, packen sie auf pointiert gesetzte Drums und verwandeln sie in sphärische Songs, die nach ihrer Generation und unserer Zukunft klingen. Ist das noch Kunstpop oder schon Popkunst?
Baths USA
Wahre Romantiker malen heutzutage keine Bilder mehr. Oder eher mit Klangfarben, so dass aus Musik Welten entstehen – so wie Baths, der innerhalb von 28 Jahren zu einer Art Großmeister der Gefühlsamkeit gereift ist. In einem unerschöpflichen Reservoir an Beats findet er Sounds voller Empfindungen und komponiert daraus vertrackt-verträumte Klangstrukturen, die sich hören, fühlen und sehen lassen können. Und bevor seine Ton- und Stimmungsgemälde ins Museum wandern, taucht er von unserer Bühne an der Elbe aus in seine Klangwelten.
Ross from Friends UK
Irgendwo zwischen Neunzehnneunzig und Netflix stapft ein vereinzelter Beat durch schemenhafte Lofi-Architektur; Stimmen, Gefühle und Flächen im Schlepptau. Wie ein langsames Entgleiten in einen Traum ziehen die Sets des Londoner Produzenten Ross from friends in ihren Bann und lösen die Einheit von Beinen und Beats auf – man verirrt sich und will gar nicht mehr heraus. Wieso sollte man auch?
Depri Disko DE
Es sollte eine Party werden – für traurige Menschen. Im Hamburger Molotow gestartet ziehen die DJs Wolfgang Depri und Sad Damon mittlerweile durchs ganze Land und bieten allen Traurigen einen Dancefloor, um ihren Schmerz in die Welt hinaus zu tanzen. Zu den melancholischsten, schönsten und traurigsten Songs der Welt, denn Heartbreak-Songs sind die besten Songs! Depri Disko – das ist Musik über Genregrenzen hinaus. Ob Bilderbuch, The Smiths, Drake oder David Bowie, alles tanzbar und gleichzeitig wunderschön melancholisch. Hier könnt ihr euren Frust loswerden – einfach tanzen!
Pepe ESP
Aus dem spanischen Valencia kommt PÉPE zum MS DOCKVILLE. Der Produzent, mit bürgerlichem Namen Jose Bernat, überzeugt mit einer elektrisierenden Mischung aus Techno und House. Sein Sound ist schnell und hell; mehr Open-Air-Feeling, weniger düsterer Club. 2017 war ein ereignisreiches Jahr für ihn, mehrere EPs und Mixes wurden auf den verschiedensten Labels veröffentlicht und versprechen einen abwechslungsreichen Auftritt. Er selbst nennt sich spaßeshalber „Valencian Electro Authority“ und wir sind gespannt, wenn er uns sein Können im Sommer unter Beweis stellt.
Salwa Benz DE
Auf die Augen, auf die Ohren und gleichzeitig stets auf den Punkt: Salwa Benz ist nicht nur Musikjournalistin, sondern ein wahres Multitalent. Sie schreibt über Hiphop, moderiert und interviewt, sie untersucht und unterhält – aber weil trockene Theorie nicht reicht, stellt sie sich auch selbst an die Turntables. Da liefert sie mit Swag und Sachverstand Sets voller Deutschrap, Bass Music und Trap – wir freuen uns schon auf sie.
David Dorad DE
Man könnte sich den Kopf darüber zerbrechen, wie er das macht: mit einer solchen Konstanz Ekstase auslösen. Seit unzähligen Jahren, an unterschiedlichsten Orten, gleichzeitig unverwechselbar und unheimlich wandelbar. Ist das Instinkt, Talent oder gar Gottesgnadentum? Wenn aber der Kopf raucht, sollte man sich an den Körper wenden: Wie bei den meisten großen Fragen hilft wohl Tanzen am besten – und David Dorad liefert dafür konstant feinste Sets voller Techno, Deep und Können. Ekstase natürlich inklusive.
AB Syndrom DE
K(l)eine Experimente: Wie klingt eigentlich kredibile Tanzmusik mit deutschen Texten? Was passiert mit Assoziationen, wenn sie plötzlich als Lyric über Beats poltern, schmettern, fliegen? Und wenn die Sounds die Führung übernehmen, folgt ihnen die Stimme dann? Aus diesen und unzähligen weiteren Versuchen haben AB Syndrom einen Stil und Klang geschaffen, der seinesgleichen sucht: eklektisch, energetisch, eigen. Und wenn man ihn hört, weiß man: Dieser Versuch hat sich gelohnt.
Tisko DE
Überraschung: Wir wissen auch nicht genau, was hier passieren wird. Das ist aber Prinzip und Tisko sagen es selbst: „all live recordings, all improvised“. Doch in einigen Jahren Praxis ist daraus jedes Mal neu eine musikalische Melange resultiert, die sie selbst als „onthefly slowhouse dub“ beschreiben: Ein wunderbar organischer Mix aus Improvisation und Intuition, der sich locker-erratisch in Housebeats verortet und im Ohr festsetzt.
Antifuchs DE
Füchse sind keine Rudeltiere. Mit Personenkult kann diese MC aber ebenso wenig anfangen: Deshalb trägt Antifuchs Maske und hinterlässt lieber Spuren in der Soundlandschaft des deutschen Rap. Mit ihrer unvergleichlichen Stimme entfesselt sie Verses, die sie präzise, druckvoll und zielsicher in Mic und Welt feuert – wir freuen uns schon, denn das MS DOCKVILLE wird fuchsteufelswild.
The soft Moon USA
Der Mond scheint, aber seine Strahlen sind hart und unerbittlich. Wie auch sonst, wenn er Albträume und Traumata beleuchtet? The Soft Moon macht Musik, die arbeitet und verarbeitet: harte Post-Punk-Rhythmen, ein hektisches Stakkato im Kampf mit Vergangenheit und Selbstzweifel, für Nächte voller Dunkelheit, die zugleich von innen scheint. Wie schön Schmerz klingen kann: The Soft Moon lässt euch daran teilhaben.
Mahalia UK
Verzeiht uns, ihr traurigen Jungs mit Gitarre und Wuschelkopf: Singer-Songwritertum wird gerade neu erfunden. Denn Mahalia und ihre Musik haben nicht nur Innovations- und Hitpotential, sondern lauter neue Ideen. Diesen innovativen Sound, den sie aus Melodien, Gitarren und Elektro-Beats baut, beschreibt sie selbst als Psycho Acoustic Soul – und wir sind auch schon ganz verrückt nach ihr.
BHZ DE
Statt Backpacker-Debatten um True und New School zu führen, etablieren BHZ einfach mal sich und ihr Konzept: Crew School. Denn die sieben Jungs – 2 DJs, 5 MCs – sind ebenso Homies wie HipHop-Kollektiv. Was das heißt? 16er in und auf alle Richtungen, die Rap zu bieten hat: Storytelling aus dem „Hoodparadies“ Berlin-Schöneberg, Boombap mit einem Kopf voller „Banana Haze“ oder Trap, der vor Technik und Temperament strotzt. Was sollte man da auch noch debattieren müssen?
Sam Fender UK
Sam Fender meint es ernst. Er macht nicht nur Musik, er singt uns ins Gewissen. Unmittelbar, ehrlich und authentisch nimmt er keine Umwege und trifft so punktgenau wie gleichzeitig in Herz und Kopf. In seinen Texten verhandelt er, was ihm wichtig ist; mit seiner durchdringenden Stimme verwandelt er sie in Hymnen, Klagen und Kunstwerke. Und abseits aller ideellen Werte klingt seine straighte Rockmusik so gut, dass man ihn ebenso ernst nehmen wie sehen sollte.
Querbeat DE
Brass yourself: Querbeat is coming. Aber wenn ihre Trompeten, Posaunen und Saxophone zur Schlacht rufen, werden höchstens Tanzbattles ausgefochten – denn für alles andere klingen diese wilden 13 viel zu bunt, gut gelaunt und ansteckend. Vom Barbarossa-Platz aus tanzen ihre Beats durch den Kölner Karneval und in die Welt hinaus: Begrüßen wir sie an die Elbe!
Bearcubs UK
Ein Flug durch synthetische Welten, fließende Tonspuren aus Vogelperspektive: Akkorde und Samples verschwimmen ganz schwerelos ineinander, unwiderstehlich gleitet man in ihnen davon. Bearcubs taucht mit dem Hauch eines Gefühls die Welt in „ultraviolet“ und nimmt euch mit: Aus seinen Sets tropfen vage-verschrobene Klänge wie verblasste Farben; eine Einladung zur tanzbaren Trance, in der Lo-Fi elektronische Melodien über sanft empfundene Future-Soul-Beats sprenkelt und eine Stimme ruft.
Phlake DK
Von wegen raue Küste: Das dänische Duo Phlake lässt Klangwellen an die Elbe schwappen, die uns ganz smooth und crisp zugleich umschließen. Ein Falsett zerstäubt an und über Beats, behutsam und verführerisch zugleich. RnB mit einem Spritzer Elektronik, fließende Sounds, die Ideen, Melodien, Gefühle mit sich treiben lassen – und ein sanftes Verlangen wecken, darin einzutauchen.
Dr. Rubinstein DE
Nur nicht vom akademischen Titel blenden lassen: Im Seminar von Dr. Rubinstein werden Fußnoten ausschließlich beim Tanzen gesetzt. Dass ihr Forschungsgebiet statt trockener Themen eher Techno ist, beweist sie nicht nur als Resident DJ im Londoner Oval Club, sondern auch im Berghain und überall sonst, wo elektronische Tanzmusik im Curriculum steht. Die einzige Paralelle zu mancher Uni-Veranstaltung: Anwesenheit wird dringend empfohlen!
The Cool Quest NL
Manche Rhythmen sind zu tanzbar, um sie zurückzuhalten. Sie schreien geradezu nach Dezibel, sie tropfen vor Groove, sie reißen Tanzbeine mit, sobald sie nur ein Ohr erreichen. Und wenn man solche Rhythmen auf die Welt loslässt, dann sollte man auch nicht mit falscher Bescheidenheit auftreten. Insofern machen The Cool Quest alles richtig: Sie haben schon ihr Debütalbum breitbeinig „Funking Badass“ genannt und feuern seither mit Sounds um sich, die sich nicht stoppen lassen – wir freuen uns darauf, davon getroffen zu werden.
Elvis Pressplay DE
Der King ist zurück – aber in seinem Königreich des Knöpfedrückens sorgt ihr für den Hüftschwung. Keine Angst, für die Unterhaltung der Untertanen ist gesorgt: Vom Thron aus liefert Elvis Pressplay Sounds, die jede Hofgesellschaft zum Tanzen bringen. Push to play, dance to the tunes – god save this king!
1MANDISCO DE
Dieser Typ („one man disco“) ist schon eine Nummer für sich. Ständig stöbert der Mann mit Hut voller Elan in seiner unsortierten Vinylsammlung und schleppt die dann viel zu vollen Plattenkoffer in irgendeinen Club. Und wenn hinter dem DJ-Pult nicht grad mit Freunden und Gästen ein Schnaps getrunken wird, präsentiert der höfliche Hemdenträger hingebungsvoll seine musikalischen Mitbringsel aus Indie, Indietronica, Britpop und Electro sowie zu Unrecht fast vergessene Meilensteine der Dancefloor-Extase. Schubladen und Ernsthaftigkeit kennt 1MANDISCO nicht. Schließlich geht es um Lieblingslieder. Die sind immer tanzbar.
King Kong Kicks DE
Statt auf dem Hochhaus findet dieser Affentanz in den Clubs statt – aber ordentlich Randale macht er trotzdem: King Kong Kicks haut sich und der Nacht auf die Brust. Das klingt nach Indie und Elektro gleichermaßen und hat schon über 20 deutsche Städte ganz tanzwütig gemacht. Nächstes dankbares Opfer in ihren Party-Pranken: das MS DOCKVILLE.
Kollektiv Fischmarkt DE
Heimspiel: Kollektiv Fischmarkt sind – unschwer am Namen erkennbar – in der Hansestadt und ihren Clubs zuhause. Seit 2015 beschallen ihre Sets Techno-Connaisseurs von Bramfeld bis Billwerder und zeigen auf, dass Hamburg und sein Fischmarkt mehr ist als Marktschreierei – mittlerweile über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus.
Neele DE
Die Party ist politisch, denn Neele sorgt für Bewegung – in Körpern und Köpfen. Als Resident DJ im Leipziger Institut für Zukunft feuert sie Techno, Bass und Acid durch die Nacht, als Aktivistin fightet sie für bessere Clubkultur und mehr Gleichberechtigung an den Turntables. So verbessert sie die Welt und ihren Sound – tanzen wir zu ihren Ehren.
Leibniz DE
In wie vielen Arten kann es nach vorne gehen? Leibniz versucht sich mit seinen Sets durch jede denk- und tanzbare Konstellation: Schmutzig-satte Drumloops, die Geistesblitze und Gassenhauer untermalen und denen er Soundeffekte verpasst, die Bässe in den freien Fall schicken. Ein Experimentierlabor zwischen Techno und House, dem so viel mehr als Tech-House einfällt und das nur eine Richtung kennt: schnurstracks dem Beat nach.
DJ Python USA
Rhythmen, bei denen die Sonne untergeht und Geister auferstehen: DJ Python überträgt in seinen Sets Sounds aus Parallelwelten und lässt ihre hypnotisch-mysteriösen Schallwellen aus den Boxen wabern. Tiefster Reggaeton und Dembow zwischen Ekstase und Erstkontakt, der sich in vertrackten Drums und verträumter Schwerelosigkeit verliert – wir kommen gerne mit.
Asadjohn DE
Die Pariser Banlieues haben ihre eigene Sprache – ein Französisch der gekreuzten und ineinander verschobenen Worte. Asadjohn veranstaltet nicht nur die Partyreihe „1 Night in Paname“ (= Verlan für Paris), sondern spielt in seinen Sets und Produktionen mit Synthies und Drums wie Verlan mit Silben. Verschachtelt-moderne Beat-Konstruktionen, Afro-Trap und MPC-Experimente, Sounds voller Groove und Energie. Das MS DOCKVILLE wird Hamburgs Bastille und Asadjohn ruft zum Sturm auf!
Caramelo DE
Kein bisschen süß, dieser Caramelo. Denn sirup-artig ist da nur der Lean, der Pitch und Paranoia seiner Stimme antreibt, die wie ein schlingernder Lowrider durch Autotune, Soul-Loops und Trap-Beats ausbricht. Westside und Westfalen in einem MC vereint, der an der Elbe zum Roadtrip durch Albtraum- und Amphetamin-Welten einlädt.
Joey Bargeld DE
Frei nach „Cash rules everything around me.“ gibt es einen neuen Vermögensverwalter in Sachen Deutschrap: Joey Bargeld hat Tresore voller Technik und macht Reibach per Reimkette. Der Hamburger MC plündert Geld-, Gold- und Hitreserven, um den vier Elementen ein paar Nullen anzuhängen. Unendliche Euro- und Energiereserven schaffen das scheinbar unmögliche: sie machen ihn unbezahlbar. Trotzdem lieber ein Ticket kaufen.
Mimi Love DE
In diesem „Theater namens Untergrund“ habe sie schon unzählige Rollen gespielt, sagt Mimi Love – aber sie füllt Nächte mit Sounds, die Orchester zurück in den Graben und Techno weit über Sprechrollen hinaus führen. Nomadisch baut sie Klang- wie Bühnenbilder aus handgepickten Samples, inszeniert Klassiker und Premieren zu hypnotischen Reigen und schminkt Clubs mit Stimmen und Stimmungen – bei dieser Aufführung sind die Tanzflächen die Bretter, die die Welt bedeuten!
Das Paradies DE
Das Paradies – ein Geheimnis, das sich nur langsam lüftet. Sanfte Gitarrenklänge, eine einfühlsame Stimme und deutsche Texte, die entwaffnend ehrliche Fragen stellen und dennoch beruhigen. Kraftvoll und leicht zugleich, verführerisch und hartnäckig melodisch. Vielleicht muss man darüber nicht zu viel wissen, sondern sich einfach fallen lassen in diesen Garten Indie – an der Elbe findet sich der Eingang.
Nimo DE
Nachwuchs ja, aber Hoffnung? Dieser MC bleibt skeptisch, ehrlich und schonungslos. Er kennt die Straße, den Knast und die schiefe Bahn von innen. Nur wenn er das nach außen trägt, klingt es kein bisschen nach Struggle – denn Technik, Flow und jugendliches Selbstbewusstsein sitzen. Punktgenau lässig, melodisch und innovativ gibt der 385i-Zögling kompromisslosen Produktionen Kontra und seinen Förderern Recht: Nimo, vom Bordstein zum Headliner.
Hidden Spheres UK
Dreamy – Groovy – Fuzzy – Jazzy – Housy: Es gibt viele Umschreibungen für den Sound des in Manchester lebenden Produzenten und DJs Hidden Spheres aka Tom Harris. Sonnenverwöhnte Sounds treffen so auf langsame Grooves und Housige Beats. Das ausgeprägte Gespür für diese Sounds hat er wohl nicht zuletzt durch die frühe Leidenschaft des Plattensammelns erlangt. Mittlerweile kann Hidden Spheres auf eine ganze Reihe eigener Veröffentlichungen zurückschauen. Er debütierte zunächst auf „Dirt Crew Recordings“ und dem legendären Detroiter Label „Moods & Grooves“. Seitdem folgten mehrere Veröffentlichungen auf namenhaften Labels.
The Blaze FR
„We’ve waited for this day“ – so die erste Zeile von „Territory“, der genauso tanzbaren wie traurig-schönen Single des französischen Elektro-Duos The Blaze. Die Cousins aus Paris haben für den Soundtrack eines Kurzfilms begonnen gemeinsam Musik zu machen und 2017 ihre erste EP veröffentlicht: Sechs Tracks, die nonchalant durch Traum, Takt und Tanz manövrieren. Deshalb erwarten wir jetzt schon ganz aufgeregt den Tag, an dem The Blaze ihren wunderbaren Mix aus Elektro, Pop und Synthie zum MS DOCKVILLE bringen.
Mis-Shapes DE
2005 als Schnapsidee junger StudentInnen entstanden, war Mis-Shapes im queeren Hamburg 12 Jahre lang ein Garant für tanzbare Beats und ausgelassene Stimmung. Getreu des Mottos “schwul? lesbisch? scheißegal!” tummelten sich hier alle, die entspannt (und tolerant) durch die Nacht feiern wollten. Indie-Pop traf auf Electro-Beats, Homo auf Hetero und Astra auf GinTonic. Nach 230 wilden Parties war im Dezember 2017 dann leider Schluss! Doch das MS DOCKVILLE bringt euch Mis-Shapes noch einmal zurück! Für eine Nacht, für einen Tanz und vermutlich den ein oder anderen Gin Tonic.
Sweely FR
Seine erste große Liebe war das Skateboard. Mittlerweile flippt Sweely aber lieber Samples statt Boards und vollführt Tricks mit seiner MPC. Dabei cruist er so lässig und stilsicher durch House, Minimal und Elektro, dass er die Residency berühmter Pariser Clubs abgeräumt hat. Und so bringen auch seine Sets jedes Publikum zu körperlicher Betätigung – nur eben auf der Tanzfläche statt dem Griptape.
Joyce Muniz BRA
Es wäre gar nicht möglich, Joyce Muniz nur als aufstrebendes Talent im Auge zu behalten – das Multitalent aus Wien erfindet sich nämlich als Produzentin, Musikerin und Sängerin mit jedem Projekt neu. Dafür findet sie einen ganz eigenen Mix aus den Sounds europäischer Clubmusik und südamerikanischen Rhythmen, die ihren Weg nicht nur auf die Tanzflächen aller großen Clubs, sondern auch in die Ohren aller relevanten Szenegrößen finden. Sehen wir sie lieber als das, was sie ist – ein Act, den man sehen muss.
Project Pablo CAN
Was auch immer er zwischen die Finger und Ohren kriegt, inspiriert ihn. Also lässt sich Project Pablo nicht festlegen, sondern sammelt Perlen tanzbarer Musik und macht daraus Sets, die man kaum fassen kann: So viele Ideen, so viel Energie und so viele gute Sounds. Noch besser als diese DJ-Künste ist wohl nur die Aussicht, dass er dieses zappelnde Klangfeuerwerk zu uns an die Elbe bringt.
Lion Sphere DE
“The infinite you” haben sie ihre erste EP genannt. Und unendlich ist wohl auch der Erfindungsreichtum dieser vierköpfigen Band aus Berlin. Bei Lion Sphere gibt es keine festen Regeln, kein festes Genre und keine festgelegte Struktur, sondern Lust am Spiel: mit Rock-Pop, Elektro und Jazz, voll offener Ohren für offene Münder, mit Zufall und Zukunft. Wohin das führt, weiß man nicht – dass es Lust und Laune macht, aber schon.
Island UK
Die Ruhe selbst, nur eben aus Gitarren und Stimmen gebaut. Island lassen lieber andere Krach machen, geben sich sympathisch unaufgeregt und zurückhaltend – aber bei ihnen spielt die Musik, ganz filigran und ausgefuchst. „Feels Like Air“ wird abermals den Ton angeben, wie verträumter Indie zu klingen hat – freier Fall auf Instrumenten, wie die zarte Berührung eines Geliebten, Hoffnung in Strophen und Melodien.
Il Civetto DE
Lieber an den Reisepass denken – wenn Il Civetto auf die Bühne kommen, bringen sie die ganze Welt mit. Denn sie haben einen unerschöpflichen Vorrat an Ideen, Sounds und Sprachen von überall im Gepäck, den sie ebenso wild durcheinander wie phantasievoll auspacken. Immer anders, immer ungehört. Die Entdeckungsreise geht hier los: Bon voyage!
Bellaire FR
„I like to groove, come groove with me“. So einfach ist das. Vor allem für Bellaire – denn dieses Pariser Wunderkind verschwendet keine Worte, sondern lässt seine Turntables mit einem treibenden Mix aus House, Jazz und einem wild gewordenen Saxophon für sich sprechen. Da bleibt wenig zu sagen außer: Einfach tanzen!
Session Victim DE
„Listen to your heart“, so nennen sie ihr Debütalbum. Gar nicht so einfach, wenn man viel lieber ihnen zuhören würde: Session Victim tänzeln so leichtfüßig über angebliche Grenzen des House, dass das Publikum zu Füßen ihrer Plattenspieler gar nicht anders kann als es ihnen gleich zu tun. Voller Energie und Persönlichkeit führen so Tanzschritte durch Schätze des Soul, Funk und elektronischer Musik, die sie mit ihren Vinyls anführen und auflegen. Herz an Beine, seid ihr bereit?
Martha van Straaten DE
Der Name klingt aristokratisch, aber es sind ihre Sets, die jede Tanzfläche adeln: Martha van Straaten führt einen Beutezug durch musikalische Schatzkammern und prall gefüllte Plattenkisten. Das klingt avantgardistisch, sprüht vor Ideen und entwickelt sich immer weiter. Ein Königreich für ihren Sound – das MS DOCKVILLE steht bereit.
Otzeki UK
„Falling out“ – aus dem Unterbewusstsein, aus Träumen, aus einer sphärisch-alternativen Welt voll sanft platzierter Gitarrenklänge und wie Herzen schlagender Beats. Die Cousins aus London namens Otzeki teilen sich ein musikalisches Versteck voller Elektro-Pop, in dem Kopfstimmen mit Bauchgefühlen tanzen. Ihre Songs sind schlaglichtartige Blicke auf diese Räume, die mit jeder EP größer, vielschichtiger und schöner werden – und auf unserer Bühne an der Elbe lassen sie euch eintreten.
Yungblud UK
Ach England, du klingst so gut. Deine rotzigen Gitarren, deine unterkühlte Attitüde und deine Nächte voll Pub und Poshness. Und dein Nachwuchs erst: Yungblud macht mit gerade mal 19 Sturm und Drang zum ur-englischen Phänomen. Er schleudert Riffs, Texte und Anklagen in die Welt, voll Poesie und roher Energie. Ein trotziges Scheidungskind des Alternative Rock und HipHop in Explosionslaune, von Adlibs und Zeitgeist umschwirrt, vom jung sein und mehr wollen, von England raus in die Welt. Thanks!
Nilüfer Yanya UK
Können Gitarren Perlen pflücken, Stimmfarben malen und Gefühle klingen? Wenn die Musik in eine solche Traumwelt wie bei Nilüfer Yanya verführt, ist das wohl die leichteste aller Übungen. Man möchte sich geradezu verlaufen in dieser kaum fassbaren Umgebung voll fremder Klänge und ihrer Stimme folgen, die leise gehaucht oder unerwartet kraftvoll durch Klangräume voller Indie, Soul und RnB lockt.
Baltra USA
Der New Yorker Produzent und DJ Baltra schafft es schon mit den ersten Klängen eines technoiden Stücks tiefe Emotionen zu wecken. Er selbst sagt von sich, dass er seine Musik nutzt um sein Innerstes nach außen zu kehren. Das gelingt ihm; unerwartet und doch sehr geglückt regen seine Beats gleichermaßen zum Tanzen, Nachdenken und Erinnern an. Baltras Sound ist rau und beinahe melancholisch aber doch mitreißend und pulsierend. Wir freuen uns auf die emotionale, tanzbare Reise mit ihm beim MS DOCKVILLE.
RSS Disco DE
Liebestoller Slowhouse als eskapistische Tanzmusik, Vinyl-Liebhaberei, schmucke Gewänder, Crémant, Disco, Freestyle und Exotisches bis 105 BPM: Mit den drei Vögeln von RSS Disco ist das Leben kosmisch schön. Mit musikalisch schwebender Leichtigkeit spinnen sie auf dem MS DOCKVILLE schon seit jeher einen Raum, den man gelassen und auch euphorisch durchfliegen kann. Natalie, Max und Falk beglücken ihre stetig wachsende Fanfamilie stets mit tonnenweise Love und Happiness im 4/4-Takt und mit perlendem Sekt und mit Mireia Records, ihrem eigenen Label. Von Herzensmenschen für Herzensmenschen.
Granada AUT
GRANADA kommen nicht wie ihr Name vermuten lässt mit spanischem Akzent daher, sondern ziehen uns mit feinstem Österreichisch in ihren fröhlich-melodischen Bann. Ihre Musik erinnert an laue Sommerabende am See mit der Lieblings-Clique. Und für diejenigen von uns, für die diese Zeit schon vorbei ist, werden GRANADA zur neuen Lieblings-Clique. Im Juni 2018 kommt das zweite Album von ihnen auf den Markt und das werden sie uns sicher auch beim MS DOCKVILLE präsentieren.
Dengue Dengue Dengue PER
Die Peruaner Rafael Pereira und Felipe Salmon bilden das Duo Dengue Dengue Dengue, mit dem sie seit 2012 Musik machen. Essenzieller Part ihres Auftritts sind ihre mehr als 30 verschiedenen Masken, die gerne auch mal geklaut werden. Ihr Sound wird als „Tropical Futurism“, „Global Bass“ oder „Psychedelic Cumbia“ bezeichnet und schwankt mit tropischen Bässen, schamanischen Gesängen und technoiden Elementen jederzeit zwischen Tradition und Moderne. Nach Auftritten u.A. beim Roskilde oder Sonàr Festival, mehreren EPs und zwei Alben, werden sie uns nicht nur mit einem Auftritt beehren, sondern aller Voraussicht nach auch neue Songs mitbringen.
Pauli Pocket DE
Alditüte trifft Attitüde: Erst durfte Pauli Pocket nur mit ihrem Vater in die Clubs, dann arbeitete sie dort auch an der Bar. Und den früher Männern vorbehaltenen Platz hinter den Decks eroberte sie zuerst mit einer Plastiktüte vom Discounter – schon mit zarten 14 Jahren. Plattentaschen kann man kaufen. Haltung aber nicht. Mittlerweile hat sie die Plattenregale aufgeräumt, Tabula Raza. Digital tut gut. Mit dem sauberen, bouncigen Aufwärtsdrive von Pauli Pocket werden davon auch eingefleischte Vinylfreaks überzeugt.
Ninze & Okaxy DE
Slowhouse in Reinform: Die einzigartig-flächigen Livesets von Ninze & Okaxy klingen nach Festival und Zitronenlimo, nach durchtanzter Nacht und Euphorie. Erschöpft, zufrieden, nicht zwangsläufig müde. In einer Decke eingewickelt tanzen, Augen zu. Die Musik zu diesem Bild beschreibt das Duo hin und wieder als Ketapop. Das bedeutet: Langsame, aber umso komplexere Klangmuster in einer tonalen Tiefe, die in ihrem akustischem Erlebnis kaum ihresgleichen findet. Ein Tanz auf dem vermeintlich abwegigen Pfad der verträumten Töne.