Line Up History
RinDE
Von Wegen LisbethDe
BilderbuchAUT
JungleUK
Jon HopkinsUK
ParcelsAUS
MeuteDE
BausaDE
AuroraNOR
Loyle CarnerUK
Giant RooksDE
RooseveltDE
MonolinkDE
HVOBAUT
Ex:ReUK
Two FeetUSA
Boy PabloNOR
Christian LöfflerDE
DrangsalDE
NuraDE
JUJUDE
EnoDE
AhzumjotDE
MineDE
TuaDE
Kat FrankieAUS
Antje SchomakerDE
RikasDE
Celo & AbdiDE
LaryDE
Shacke OneDE
DJ SeinfeldSWE
Yves TumorUSA
WevalNL
I Hate ModelsFR
La FleurSWE
Mella DeeUK
BlondDE
Allan RaymanCAN
SkeggsAUS
Hockey DadAUS
PishNOR
Cari CariAUT
YuknoDE
Niklas PaschburgDE
Channels TresUSA
JimothyUK
CassiaUK
Kazy LambistFR
Harvey SutherlandAUS
ProspaUK
Tristan BruschDE
MatijaDE
Edwin HosoomelPAN
CuliarNOR
Volker.liveDE
DJ AssamDE
Hoe_miesDE
DJ CleaSWE
Ameli PaulDE
Kerala DustUK
CielCHN
Golden Dawn ArkestraUSA
B. TraitsCAN
VictorDE
YokiDE
BonfanteDE
StruppieDE
Billy CasoDE
M.RuxDE
JuvilDE
ShkoonDE / SYR
JPattersonDE
Martha van StraatenDE
The Mauskovic Dance BandNL
Parra For CuvaDE
Chanche Via CircuitoARG
GavincoUK
AleksandirTUR
O'FlynnIRE
NachtbrakerNL
KettamaIRE
Nene HDE
KomfortrauschenDE
FolamourFR
Miami LenzDE
Das MopedDE
Roberto Bianco & Die Abbrunzati BoysDE
Some SproutsDE
JaceDE
Die AchseDE
The ChatsAUS
Billie Eilish USA
So klingt es wohl, wenn Millennials ihre eigenen Märchen erzählen: authentisch, ehrlich, entwaffnend verletzlich. In ihren Videos laufen Tränen über ihre Wangen, ihr Tape trägt den programmatischen Titel „Don’t smile at me“. Nur ist Billie Eilishs Geschichte und ihr Sound zu schön, um (nur) traurig zu sein: Mit 16 einfach mal Weltstar werden, den wohl größten Hype seit langem mit sich ziehen und Songs machen, die sphärisch-leicht durch Gefühlswelten schweben und von elektronischen Beats durchzogenen Pop neu erfinden.
Rin DE
Die Nacht ist jung. Der Planet Megatron sendet seine Beats, die in Zukunftsmusik von unserer Gegenwart erzählen: eine jugendliche Avantgarde, die sich im Moloch der Clubs, dem Rausch im Kopf und gemeinsamer Einsamkeit verliert. Doch RIN ist alles andere als weit weg – was er singt, rappt und an progressiven Sounds bastelt, knallt aus den Boxen und schiebt seine trappigen Soundwellen durch Metropolen, Geister und Körper.
Von Wegen Lisbeth De
Sympathisch. Melodisch. Verspielt. Passt das Etikett wirklich, Indie-Pop? Dafür sind die Instrumente eigentlich ein wenig zu schräg, die Texte zu ironisch, dürfen die Melodien überhaupt so klar und eingängig sein? Interessiert VON WEGEN LISBETH ehrlicherweise nicht. Klampfen und Kinderinstrumente, deutscher Gesang und Musik als aufmerksamer Abenteuerspielplatz – ein ausgesprochen exzellentes Experiment.
Bilderbuch AUT
Kurz Luft holen: sie sind Bilderbuch. Sie sind Indie. Kunst. Pop. Aus Österreich. Vom Feuilleton geliebt. Von Fans gefeiert. Laut. Verzerrt. Bunt. Band des Jahres. Überraschend. Witzig. Soft, hart, in Genres wildernd… Ach Bilderbuch; vor allem sind sie eine stetige Reizüberflutung und willkommene Überraschung. Wir freuen uns auf Frisbeees, Maschin’n und einen Abriss – 2019 auf dem MS DOCKVILLE.
Jungle UK
Ohren tanzen, Hüften singen, die Luft schwingt vor Groove und Bewegung. Hohepriester der fiebrigen Nacht, Soul-Kollektiv und Plattenfänger mit musikalisch-infektiösem Charme: eine zarte akustische Hand zieht in den Nebel verführerischer Unruhe. Umgeben von Soul, Swing, dunklen R´n´B-Vibes verliert man sich in Groove und JUNGLE. Halleluja!
Jon Hopkins UK
Kann man ohne Kitsch den Klang eines Moments einfangen? Das Gefühl der Nacht, die nicht enden kann, will, darf; die zwischen Ekstase und Emotion oszilliert? Wie ein teilnehmender Beobachter in Weltstudie versucht es Jon Hopkins. Er nimmt Töne und Spuren auf, baut sie ein, montiert sie zwischen housige Beats und schickt sie vom DJ-Pult aus abermals auf eine Reise.
Parcels AUS
Melodien sind schneller als Worte. Vor allem hier: PARCELS, Avantgarde des Funk. Gitarren voller Sonne und Detail stürmen voran, Drums setzen Rhythmen wie eine perkussive Route. Und darüber marschieren plötzlich – prächtig, bunt und ansteckend – Stimmen, Gesänge, Strophen und Refrains herein. Eine Parade, ein Denkmal, eine Neugeburt von Disco und Electro-Soul.
Meute DE
Es klingt laut, schmutzig und platzt vor Energie. Meute: eine Einladung zu Tanz und Tumult, aber mit Pauken und Trompeten. Ihr Streifzug durch Genres und Inspirationen macht sich die Hände schmutzig und die Boxen laut, schreit vor Inspiration, schmeißt mit Blue Notes, Bass und Brass um sich. Das ist kein Orchester, das ist eine Techno Marching Band – und ihr nächstes Schlachtfeld in Sachen Sounds ist das MS DOCKVILLE 2019.
Bausa DE
Die Dialektik des Autotune: harte 808-Drums, straight outta Trap. Im Hintergrund, fast schelmisch, Melodien, Samples und Synthies. Dann erscheint Bausa darüber – rappt, flext, tönt, singt, hallt und klingt; moduliert sich und den Sound. Seine Stimme auch nur ein Instrument, mit dem er Geschichten von Frauen, Nächten und Leere weitererzählt.
Aurora NOR
Manchmal bricht eine Stimme auf, plötzlich mehrere Töne höher. Dann stärker, voluminöser, durch aufziehende Drumbeats und Synthieflächen hindurch – eine Geschichte fliegt nach vorne. Aurora, norwegische Songwriterin, Musikerin und Senkrechtstarterin webt digitale Chöre aus Elektronik und Empfindung, verpackt sie in verführerische Songs und lädt ein zu einer Welt zwischen Traum und Tanz.
Loyle Carner UK
Ganz verschmitzt und wissend grinst er von seinen Pressefotos: Loyle Carner bringt zwar Hooks a la „You don’t know“, aber er weiß Bescheid, wie guter Conscious Rap heutzutage klingen sollte. Und auch die Musikwelt hat ihn mittlerweile auf dem Schirm: Denn man verpasst viel, wenn man von seinem smoothen Storytelling auf souligen Boombap-Beats nichts weiß.
Giant Rooks DE
Ein Kratzen, ein Klingen, ein Hauch von Brit-Pop: Giant Rooks machen Indie-Musik, der gar nicht nach ihrer Heimat Hamm klingt. Sondern nach der großen, weiten Welt; Jungs mit Tele, Melodie und verliebten Blicken. Sie singen chorisch, sie machen Laune, sie locken in ihr akustische Zuhause: zwischen Alternative, Folk und Gitarrenmusik lebt es sich gut.
Roosevelt DE
Es klingt nach Cocktail: bunt, frisch und ordentlich gemischt. Nicht nur, weil Roosevelt sich großzügig an Genres bedient – ein Hauch House, eine Note Elektro, auffüllen mit Pop und Disko; ebenso macht er Musik, die nach Spätsommerhimmeln, Drinks und Sehnsucht klingt. Nur eben ohne Schwere. Stattdessen ziehen Synthies, Drums und Klangflächen zart in eine organische Stimmung.
Monolink DE
Hypnotische Hymnen, ein dunkles Stampfen unter Narrativen. Atemlos und staunend schildern Klänge, was vor inneren Augen entsteht, was zwischen tanzenden Körpern flirrt; sie treiben elektronische Rhythmen auf ihre Höhepunkte und jagen sie darüber hinaus. Monolink erschafft aus synthetischen Sounds eine endlose Stimmung, die irgendwo zwischen Elektro und Storytelling nach vorne vibriert.
HVOB AUT
Keys, Stimmen, latente Spannung. Es ist Platz zwischen den Tönen, den die Drums und Melodien ganz ungeniert erobern. Das Wiener Produzentenduo HVOB macht elektronische Tanzmusik, behutsam und doch fiebrig verlockend; eine eigen-technoider Klang voll Groove und Melancholie.
Ex:Re UK
Ihren Durchbruch hatte Elena Tonra als Frontfrau von Daughter, ihr ganz persönlicher Ausbruch ist ihr Soloprojekt EX:RE. Es klingt, als könnte man Gefühle nicht nur in Melodien packen, sondern auch: knüllen, murren, anklagen und erwidern. Elektronisch angehauchter Indie, irgendwie regnerisch und traurig, behutsam produziert und pointiert zugleich; nur stets mit einem Hauch Pop und etwas Hit-Potenzial.
Two Feet USA
Er zertrümmert, was von Blues geblieben ist, um aus den dunkelblauen Brocken neue Gebilde zu schaffen – elektronisch, angriffslustig, neugierig. Reduzierte Gitarrensounds, denen postmoderne Beats Breite und Kraft injiziieren: Two Feet erkundet sie und sich. Seine Songs führen durch Verletzungen, Klangfelder und ungeschminkte Texte; ein Mensch öffnet seine Welt und ihren Klang.
Boy Pablo NOR
Irgendwo im Kopf und in den Träumen von Nicolás Pablo Rivera Muñoz tollen Melodien, Rhythmen und Ideen herum. Ein Bass zupft sich durch zuckerwattige Gesangsflächen, einige Akkorde legen sich darüber und dazu. Wie schön, dass er sie mit Boy Pablo aus dem Halbdunkel des Schlafs holt und Lieder daraus macht: Ein Traum von Indie-Dream-Pop.
Christian Löffler DE
Der Versuch, die Welt in technoiden Tönen und Beats zu verewigen – Spuren, die voller Bass und Neugier nach vorne drücken. Manche Aufnahme hält Eindrücke fest, ein anderes Set baut neue Realitäten. Stets offen und suchend, doch gleichzeitig stilbewusst und kohärent: Christian Löffler ist Kurator elektronischen Erlebens, die er in Klängen präsentiert.
Drangsal DE
Eine dunkle Welle, die den Ball und Tanz wie ein langsamer Rausch einnimmt: Drangsal erzählt in feinster Post-Punk und Indie-Ästhetik Oden der Ehrlichkeit und vertrackt-verschachtelte Code-Balladen. Jeder Titel an sich bereits ein Präludium, seine Stimme ein Ritt durch Tonleitern, die Songs jeder seine ganz eigene Art von Klang – deutsch, düster, unmittelbar da
Nura DE
Vibe with me: Nura, locker-leicht durch HipHop, RnB und Dancehall tänzelnd. Aus den Boxen schwebt ein Sound zwischen Kopfnicken und Hüftschwung, wenn diese Queen die Bühne betritt. Mit SXTN ist sie lautstark auf der Bildfläche erschienen – jetzt schickt sie solo ihre karibischen Sounds voller Smoothness und Soul über die Bühnen der Republik.
JUJU DE
Fräulein Flow meldet sich zum Dienst: Juju ist nicht nur als Teil des Rap-Duos SXTN bekannt, sondern hat sich auch mit jeder Menge stabiler Feature-Parts einen Namen gemacht. Jetzt ist sie solo unterwegs – Ende Mai kommt ihr heiß erwartetes Album. Und spätestens zum MS DOCKVILLE-Sommer in Hamburg erwarten uns weitere Autotune und Abriss-Tracks a la „Winter in Berlin“.
Eno DE
Wie passend, dass er bei Alles oder Nix gesigned ist, denn Eno macht keine halben Sachen. Hohe Ansprüche; unter Mercedes läuft‘s nicht, gewohnt wird im Penthouse. Klar, das wollen viele – nur bei ihm kann man sich vorstellen, dass es klappt. Denn der Wiesbadener Rapper hat bei seinen Tracks einen ähnlich hohen Qualitätsanspruch und erfüllt diesen genauso melodisch wie mühelos.
Ahzumjot DE
Hier gibt’s Premium-Ware, nix mit „Retail“: Ahzumjot liefert feinstes Material. Seine Sounds wohlkuratiert, seine Looks über jeden Zweifel erhaben. Seine Shirts sitzen mindestens so gut wie seine 16er, aber er hat Sound und Style für noch viel mehr: Synthie-Flächen voller Feels, Representertracks mit stolzgeschwellter Brust und stets real Rap. Also: ab geht’s, Stunten!
Mine DE
Ach Mine. Deutscher Pop, der so gar nicht so klingt: der sich aufbäumt, der abspringt, der poetische Vers-Versatzstücke in adrette Soundeinrichtungen verkleidet. Akkord um Akkord, Snare-Hits neben Jazz-Resten und Elektro-Synths. Und ihre Stimme: Eine wandelbare Schönheit, die Gefühle, Träume und vor allem (mindestens) einen Seufzer entlockt.
Tua DE
Tua erfüllt keine Genrekonventionen. Hält er sich überhaupt je an Konventionen? Er plündert Möglichkeiten, Schatztruhen von Musikrichtungen und Soundkonstruktionen, ergreift ihre Drums und Melodien, taucht sie in tiefes Grau und ergreift sie in eigener Kreation. Manchmal hört man seinen Hintergrund im Hiphop (s/o an die Orsons), aber vordergründig ist das stets Tua: ehrlich, authentisch und unheimlich musikalisch.
Kat Frankie AUS
Was soll der Geiz? So wie andere atmen, scheint Kat Frankie Ideen zu haben, Texte zu schreiben, Musik zu machen. Die Songs vibrieren, schütteln und flirren nur so vor Geistesblitz; sind vertrackt und kompliziert in ihrer Eingängigkeit. Ursprünglich aus Australien, jetzt in Berlin, aber stets mitten im Auge des musikalischen Sturms: Folk, Pop, Swing und Indie in einem überbordernden Mix, was kostet die Welt?
Antje Schomaker DE
In ihren Texten jagen sich Helden und Halunken, dann baut sie Denkmäler für Freund*innen, schlaflose Nächte und alle guten Dinge – zwischen Schlagzeug und Gitarre schwirren Geschichten, die sich dabei ihren eigenen Soundtrack basteln. Deutscher Singer-Songwriter-Pop, ehrlich und vollgepackt mit Eloquenz: Antje Schomaker und ihre Band feiern mit uns das Wir und Jetzt.
Rikas DE
Man kann die Welt nicht nur sehen, man kann sie auch hören. Rikas haben zum Glück beides gemacht: Als Straßenmusiker sind die vier Jungs von Stuttgart aus in die Fremde gereist. Den internationalen Touch hört man, wenn sie in ihren Songs gekonnt Einflüsse aus britischer Beatmusik, kalifornischem Sonnenschein und poppiger Neugier kombinieren – tanzbar, lässig und progressiv retro. Ein akustischer Roadtrip, der nie enden sollte.
Celo & Abdi DE
Die Geschichte eines Aufstiegs, ein Tag-Team, das sich mit Beat, Punchline und Gespür nach oben geboxt hat. Die Drums sind hart geblieben, die Texte stabil, nur vom Mietwagentape ging es nach oben: Album, Tour, Hype. Weder Witz noch Biss haben sie verloren, es bleibt bei authentischem Straßenrap mit Augenzwinkern, bei Bangern und Storytelling, es bleibt einfach: 385 ideal.
Lary DE
Torch hat wohl eher sie als sich beschrieben: Poet, Prophet, Prolet. Denn Gegensätze sind ihr Metier, ihr Treibstoff und Spielplatz: Lary. „Hart fragil“, Titel ihres Albums und authentisch-ehrliche Beschreibung ihres Stils, eine eklektische Collage aus Gesang, Gitarren und Ideen. Halb Schatten, halb Licht, verspielt oder geradeheraus – wie schön das alles ist.
Shacke One DE
Joke’s on you: Denn Shacke One bringt Punchlines, die vor Witz und Schlagkraft nur so strotzen. Stabiler Battlerap, der Pointen genauso präzise wie Silben setzt – und sich selbst dabei noch die Krone auf. Kings aus Prinzip eben, ein Königreich des Boombap mit Biss.
DJ Seinfeld SWE
Ein wenig Staub, roh und texturiert: DJ SEINFELD kultiviert die Ästhetik des Lo-Fi und verwandelt sie in House-Tunes. Etwas mehr Ruhe, etwas weniger Politur; doch noch immer treibt und tänzelt der Bass aus den Boxen. Verspielte Grooves, angenehm distanziert und doch unvermittelt spürbar.
Yves Tumor USA
„One of experimental electronics most adventurous songwriters” – spätestens seit Pitchfork Yves Tumors “Noid” zum „best new track“ gekürt hat, gehört der amerikanische Produzent zur Speerspitze der elektronischen Avantgarde. Seine unberechenbaren, facettenreichen Sounds prügeln sich durch Möglichkeiten und streicheln Ideen, bis technoid tanzbare Songs aus den Boxen steigen – Überraschung im Überfluss, Set für Set.
Weval NL
Ein unverfänglicher Flirt mit dem Beat, ein kurzer Blickwechsel mit dem Groove: Weval klingt danach, sich zu verlieben. Nur eben in Klänge, Produktionen, Drums; als würde man den beiden niederländischen Jungs zuhören, wie sie sich immer wieder aufs Neue von Frequenzen und Ideen verzücken lassen. Zum Glück kein bisschen monogam – sondern Indie, elektronisch gedacht und organisch gebaut.
I Hate Models FR
Seine Songs gleichen Hymnen, eröffnen Welten, weisen Schlag für Schlag über sich hinaus. Die technoiden Momente, die da warten, sind ruhelos und hart; eine anonyme Soundkulisse für treibende Nächte voll Rausch, Rastlosigkeit und industriellem Klanggerippe. I HATE MODELS, ein akustisch-schwarzes Loch aus elektronischen Galaxien
La Fleur SWE
„Don’t even think about putting La Fleur into a box“, mahnt ihr Pressetext. Nein, lieber hinter das DJ-Pult: bei Boiler Room, BBC One Essential Mix und jedem relevanten Seismographen der Elektro-Szene hat sie schon abgeliefert. Immer wieder mit Sets, die ebenso aufregend wie ausgefuchst Techno, House und Kreativität mixen – es geht überall hin und dabei stets nach vorn.
Mella Dee UK
Die Richtung ist klar: four to the floor. Aber da ist noch Platz zwischen und auf den Schlägen des Beats. Mella Dee stellt ihn voll – divers und eklektisch. Seine Musik beschreibt er als Warehouse Techno – vielleicht, weil er mit seinen Sets ein akustisches Experimentierlabor betreibt, in dem er jede Idee, jeden Stil und jeden Klang integriert, der ihn interessiert.
Blond DE
Sie wissen es wohl selbst am besten: „Blond, das ist der verbeulte Kaugummi-Automat, die misshandelte Barbie Puppe. Blond ist das Aufstoßen nach dem Genuss eines grellfarbenen Energydrinks.“ Blond ist vor allem wohl eine der spannendsten Neuentdeckungen, die die deutsche Indie-Welt gerade zu bieten hat: Las Vegas Glamour, ein bunt-eklektischer Performance-Parcour durch Gitarren und Girlpower.
Allan Rayman CAN
Wer nicht wissen kann, muss fühlen. Der junge Songwriter aus Lost Springs bleibt kryptisch, unkommentiert; wieso sollte man sein Gesicht auch sehen müssen? Man hört ihm doch direkt in die Seele rein: „Tennessee“, ein perfekt ineinandergreifendes Zahnwerk aus Streichern, Drumbeat und seiner unvergleichlichen Stimme. Auch seine anderen Songs erzählen Geschichten, die sich aus Gitarren, Hall und Beats eigene Ästhetiken bauen: Allan Rayman, nice to feel you.
Skeggs AUS
Den Fahrtwind im Gesicht, die Sonne auf der Haut und Skegss im Ohr: So klingt wohl das Leben in Byron Bay. Und davon erzählen die drei Surf-Rocker genauso entspannt wie spannend, leicht kratzig, leicht melodisch und vor allem mit einer unerträglichen Leichtigkeit. Up in the clouds – ein akustischer Roadtrip zwischen Küste und Wolke.
Hockey Dad AUS
Dreamy catchy tunes: ein treibender Hauch von Roadtrip, Verlorenheit und Eskapismus. Gibt es wirklich Löcher, die man nicht mit Sonne, verzerrten Gitarren und melancholischen Texten stopfen kann? Hockey Dad produzieren die Medikamente dafür, nur eben in Form von Platten: Für und gegen verträumten Weltschmerz bitte nach Bedarf einnehmen.
Pish NOR
Manche Dinge muss man gar nicht aussprechen, damit sie passieren: Nie spricht Pish explizit davon, dass man tanzen, träumen oder mitsingen müsse. Es passiert nur einfach – schon ab dem ersten Ton seines funkigen Indie-Rocks scheint die Sonne, flirren Melodien und tänzeln Füße im Takt. Seit seinem Frontmann-Dasein bei Kakkmaddafakka kennt man sein Gespür für Sounds und Kompositionen. Aber auch solo verliert man sich nur zu gerne darin.
Cari Cari AUT
It takes two to tango, klar. Nur diese zwei, Cari Cari, wollen noch so viel mehr als einen Stil, einen Tanz, eine Stimmung. Sie eröffnen viel lieber weite Landschaften und Stimmungswelten in ihren feinst gebastelten Songs, die mit Verzerrung, tief trampelnden Drums und einer heulenden Stimme in die Welt hinaus preschen. Blues, Rock, ausgefuchste Indie-DIY-Klänge und hungrige Neugier – ein Goldrausch der Gitarrenmusik.
Yukno DE
Wie die Empfindsamkeit die Elektronik kennengelernt hat, eine Geschichte in zahlreichen Akten. Nachdenklich-suchend, fragend und im Lärm des Tanzes. Club-Nächte, die in Köpfen nachhallen; das Brüderpaar Yukno bannt sie auf Spuren und Sounds. Indie-Elektro, Disco-Beats mit darüber schwebendem deutschem Gesang – zwischen zwei Schlägen der Drum liegen wilde Herzen.
Niklas Paschburg DE
Wie ein aufbrandendes Meer schleichen sich seine Kompositionen ans Ohr – Niklas Paschburg, Hamburger Pianist und Produzent, legt über die Tasten seines Klaviers die Töne der Elektronik und erzählt so beiläufig wie intim den Soundtrack eines Kopfkinos. „Oceanic“ war der Beginn einer Reise, die durch imaginierte Sehnsuchtsorte führt und Melancholie eine Stimme gibt; ihr nächster Stop am Rand der Elbe.
Channels Tres USA
"Thank god for that”, sagt Pitchfork – Channel Tres, DJ, Produzent und Künstler aus L.A., versetzt in Begeisterung. Die Coolness seiner Stimme, die über analog-warme Housegrooves hinweg fließt und flüstert – ungehört und dennoch wie seit langem vermisst. Rhythmus, Ab- und Aufschwellen von Bass und Funk; elektronische Hymnen aus Sonnenbrille und Soul: danke dafür!
Jimothy UK
Ach du schöne Ironie: Jimothy suhlt sich darin, flirtet mit ihr und macht den Tönen schöne Augen. Sanft-spöttisch spaziert seine Stimme über helle Synthies, Retro-„Fashion“ stiefelt in „Burberry Socks“ zum „Future Bae“ und verführt sie mit Bedroom-Pop. Ein Lächeln der Absurdität liegt über seiner Musik, die von Nord-London aus in die Gehörgänge der Gegenwart tänzelt.
Cassia UK
Sie klingen nach Röhrenverstärkern, nach satten Akkorden und sehnsüchtigen Blicken: Cassia, drei Jungs aus Manchester, machen Indie und Rock. Aber vor allem machen sie Lust auf mehr. Auf Reisen mit ihren Sounds als Roadtrip, auf Nächte voller Leichtsinn, auf ihre Konzerte, bei denen man zusammen singt, tanzt und schreit. Bei den ersten beiden Wünschen seid ihr selbst verantwortlich, aber in Sachen Konzerte: MS DOCKVILLE 2019, die Jungs sind am Start – ihr auch?
Kazy Lambist FR
Wie würde sich digitaler Sonnenschein anfühlen? Endlose Sommernächte, in Bits und Bytes gebaut. Vielleicht so ähnlich wie die Songs von Kazy Lambist. Die südfranzösische Sonne im Blut, lässt er die Leichtigkeit in elektronische Klangkonstruktionen wandern – sanft-housige Sounds, schwereloser Pop, 33.000 Fuß über den Dingen.
Harvey Sutherland AUS
Funk ist vielleicht gar kein Genre, sondern eher eine Art, Musik zu hören. Harvey Sutherland denkt sie so: irgendwie zwischen den Stühlen, Stilen und Zuordnungen, da baut er sich seine eigene akustische Nische. Angetrieben von Soul, Funk, R&B, jazzy in der Erfinderlust; aber doch technoid-elektronisch. Nur immer überraschend, antreibend, tanzbar – funky eben.
Prospa UK
Zu zweit tanzt es sich besser. Vor allem mit einem solchen Duo: PROSPA kommen aus Leeds und machen House, der mit Drums, Resonanzräumen und Breakbeats voll steht. Hypnotisch-sukzessiv bauen sich die Flächen auf, um kurz darauf mit Samples, Melodien und Basslines alles einzureißen – nur der Beat läuft unhaltbar weiter. Zum Glück hat man zwei Beine, man braucht sie dafür.
Tristan Brusch DE
Hier kommt euer bester Freund. Nein, wirklich: Tristan Brusch, Singer-Songwriter extraordinaire; musikalischer Alleinunterhalter und ein Geschichtenerzähler vor dem Herrn. In seinen Songs stecken ungeschminkte Wahrheiten, eine unverhohlene Freude und Unmengen an Erfindungen: diskoesker Pop mit tiefer Reibeisen-Stimme und Intuition. Und kennenlernen lässt er sich am besten auf der Bühne – wir sind bereits sehr erfreut.
Matija DE
Wie ein Soundtrack für einen Film, der nur zwischen den Ohren entsteht: der Alternative Rock von Matija. Verführerisch-verträumte Melodien inmitten von geschrammelten Akkorden, eine treibende Stimme und die ziellose Energie am Anfang einer langen Nacht. Ton an, Bühne frei, Film ab!
Edwin Hosoomel PAN
Ruhe ist mehr als der Raum zwischen zwei Tönen; sie ist Gelassenheit, spärlich-präzise arrangierte Punkte, Atempausen. Und doch lässt sie sich hören, platziert in behutsam-mystischen Liedern. Es ist Soul, aber es ist etwas Neues, das über „Future“ hinausgeht – Piano, Beat und diese unerreichte Stimme. Also Ruhe bitte (und Ton ab), Edwin Hosoomel!
Culiar NOR
Vielleicht erwartet man bei Norwegen nicht als erstes aufstrebende HipHop- und RnB-Künstler*innen. Vermutlich ist das aber auch ein Fehler: denn Culiar sorgt dafür, dass man es tun sollte – mit in 808-Drums verhafteten Beats, die von wohlgeformten Melodien umspielt werden und mit Harmonien nur so um sich werfen. Also: hier kann man noch einiges erwarten!
Volker.live DE
„The hottest shit right now“, so die Fremdbeschreibung. Sie selbst sehen sich eher als Disco Boy Band, aber wer schlägt schon solche Ehren aus? Und spannend, aufregend und aufstrebend sind sie nun wirklich: Mit ihrem all hardware / no computer setup machen sie rotzigen, ehrlichen House, der die Augen und Ohren nach Funk, Disko und einer durchtanzten Nacht richtet. Also: bring it on, volker.live!
DJ Assam DE
Er ist Teil von Lehult – aber er macht sich selbst auch einen Namen. DJ ASSAM, Hamburger Produzent und Plattenkünstler, schwebt durch den House, letzte Sonnenstrahlen und überraschende Einsprengsel. Die Chords sind warm, die Drums präzise, der Groove unausweichlich. Und dieses Jahr ist er auch ein Teil des MS DOCKVILLE Lineup.
Hoe_mies DE
For the culture: Hoe_mies sind Community Space, Sound System und HipHop-Partyreihe zugleich. For diversity and equality: Sie legen den Fokus auf weibliche, non-binäre und transgeschlechtliche Acts, statt das Mackertum und die männliche Dominanz in der Szene weiter hinzunehmen. And for the win: denn mit ihrem urbanen Mix zwischen Trap, Dancehall, Rap und vielem weiterem haben sie Preis um Preis abgeräumt.
DJ Clea SWE
“Don’t ask”. Lieber zuhören: DJ Cleas Sets sind intuitiv, nahezu sprachlos; die geradlinigen elektronischen Produktionen gehen am Bewusstsein vorbei in die Beine. Und (fast) ganz ohne Worte, mit organisch-ansteckendem House und Dance, hat sie bislang Stockholms Clubszene erobert – nächste Station: erst Hamburg, dann die Welt.
Ameli Paul DE
„Electronic live duo from cologne“ – bei der Eigenbeschreibung hält sich Ameli Paul vornehm zurück. Nur auf der Bühne nicht: Das Kölner Duo taucht tief in organische Beats und bruchstückhafte Field Recordings ein, um sie gemeinsam mit Synthie-Flächen und kraftvollen Stimmen in Songs und Sets auftauchen zu lassen. Gutes Benehmen, bessere Beschallung von Clubnächten, Festivalbühnen und Gehörgängen – dieses Jahr auf dem MS DV.
Kerala Dust UK
Der Bass kolonisiert die Tiefe, der Beat vermisst die Bewegung milimetergenau – die Londoner Senkrechtstarter von Kerala Dust verschmelzen Gitarren und Groove, existenzielle Leere und temporäre Schönheit. Handgemachte elektronische Musik, die Stimmen, Instrumente und Soundfetzen ineinander montiert, bis nichts als ein hypnotischer Klangblock bleibt.
Ciel CHN
Präzise und prägnant, ernst gemeint und klug gebaut: CIEL macht elektronische Musik, die sich nicht nur hören und sehen lassen, sondern auch denken. Rave, Elektro und Techno geben sich die Impulse, treiben nach vorne, weisen weit über die Tanzfläche heraus – aber keine Sorge, dort lassen sich ihre Sets mit am Besten feiern.
Golden Dawn Arkestra USA
Extraterrestische Sounds und interstellare Vibrationen: Von fernen Planeten bringen GOLDEN DAWN ARKESTRA wunderbar verschrobene Grooves. Ein akustischer Blick aus Spaceshuttle-Fenstern, an denen Paraden von Farbe, Brass und cineastischen Soundgebilden vorbeiziehen.
B. Traits CAN
B.Traits, Beat- und Brückenbauerin: Sie verbindet Techno, Jungle und House ebenso mühe- und nahtlos. Man folgt dem Schlag der Drums, dem Aufscheinen der Samples und den verführerischen Claps; mit Übergängen, die gleichzeitig unbemerkt wie unverwechselbar erfolgen. Und auch sonst kombiniert sie fleißig als DJ, Produzentin, Moderatorin und generelles Multitalent – die nächste Kombi: MS DV x B.Traits.
Victor DE
Seine Soundcloud-Bio: „Magic Power“ – Motivationsspruch, mystische Ursprungsgeschichte oder Synonym? Es ist wie immer bei VICTOR: Man weiß nichts so ganz genau, aber man möchte mehr erfahren. Seine technoiden Sets machen wach, neugierig und tanzwütig; der Bass nimmt Fragen vorweg und baut Beatkulissen auf. Was wir wissen: Wir freuen uns auf ihn.
Yoki DE
Tief, treibend, tänzelnd massiv: YOKI baut Klänge erst aus-, dann wieder in- und ab und zu auch gegeneinander. Synthetische Samples und Sounds, die sich über einen hypnotisch marschierenden Bass legen. Und hinter seinen vielen Gesichtern verstecken sich ebenso viele Ideen, Gedanken und Facetten – ein druckvoller Genuss, wenn seine Sets davon erzählen.
Bonfante DE
Eine Einladung, die man gerne annimmt: „Just come next time and have a dance.“ Denn wenn Bonfante für den Sound sorgt, wirft sie nicht nur mit Melodien und Rhythmen um sich, sondern verschmilzt World Music, Jazz und Beats auf verzückend verschmitzte Art und Weise. Also: let’s have a dance!
Struppie DE
Struppie war vielleicht ein Spätzünder in Sachen elektronischer Musik – aber man würde es nicht ahnen. „From club kid to head honcho“, so ist er jetzt nicht nur Booker und kreativer Kopf des Labels „Tal der Verwirrung“, sondern macht selbst Clubsounds, die er als „intelligent dance music“ bezeichnet. Wir sind gespannt auf die nächste Verwandlung und freuen uns auf seinen Soundtrack für den Weg dahin.
Billy Caso DE
Melodisch, minimalistisch; eine Suche nach Ausdruck in Tönen und Synthies. Billy Caso examiniert Harmonien, Emotionen – Electronica mit Ambient-Touch und jazziger Experimentierfreude. Mittlerweile führt ihn dieses Unterfangen über die ganze Welt; wir freuen uns auf seinen Stop am Wilhelmsburger Elbufer.
M.Rux DE
Kann eine Plattensammlung zu groß, ein Suchfeld zu breit sein? M. Rux macht sich jedes Mal wieder daran, das Gegenteil zu beweisen: Mit einer schier unendlichen Auswahl an Tunes und einem stets unfehlbaren Gespür für Sounds mischt der Berliner DJ Sets, die das Neue suchen und das Beste finden. Grundsolide Beats, experimentelle Downtempo-Klänge und eine Wundertüte des guten Geschmacks.
Juvil DE
Eine andere Welt – JUVIL will Zuhörer*innen abholen und dahin entführen. Sich, den Alltag und alles andere für einige Takte vergessen; nur die Sounds hören, die gekonnt und unaufgeregt elektronischen Pop und HipHop in sich vereinen. Organisch, eigen, verspielt: eine eigene Liga, eine andere Welt eben.
Shkoon DE / SYR
„Die formvollendete Symbiose aus Downtempo, House und orientalischer Poesie, kurz: Oriental Slow House.“ Bei SHKOON kommen Welten zusammen, die sich gegenseitig erkunden und erweitern: arabische Texte, traditionelle Tonskalen, elektronisch-organische Beattexturen – eine transnationale Tour durch Musikalität.
JPatterson DE
Mit Party und Trompeten: JPATTERSON, der unheimlich talentierte Soundbastler aus Halle, baut aus Reggae, Dub und Drumpatterns tiefschürfende Beats. Darüber schnöselt, schnörkelt und schlawenzelt er seine eingängigen Lyrics, die gleichzeitig ins Schwarze treffen und im Ohr bleiben. Clubbige Tanzmusik, die jede Fanfare verdient.
Martha van Straaten DE
Ebenso Taste- wie Soundmaker: Martha van Straaten gibt den Ton an. Schon allein, weil sich ihr jede Bühne bietet, um ihre experimentell-exzellenten Sounds in die Welt zu schicken – was Auftritte bei Fusion, Garbicz und Nomade Festival belegen. Wenn sie auflegt, wird es bunt, laut und unheimlich stilsicher; Dancemusik mit dem gewissen Etwas.
The Mauskovic Dance Band NL
Auch wenn er selbst THE MAUSKOVIC DANCE BAND als „brainchild“ beschreibt, das Projekt des Amsterdamer Produzenten und Multi-Instrumentalisten Nicola Mauskovic arbeitet in wenig rationalen Bewusstseinssphären. Ein hypnotisierend-fiebriger Tanz durch Cumbia, afro-karribische Rhytmen und Space Disco, der ohne Umwege verführt.
Parra For Cuva DE
Unendlich auf der Suche nach Harmonie und Melodie: Der Berliner Produzent Parra for Cuva kuratiert Klang- und Zwischenwelten, durch die gleichermaßen Kreativität wie Konflikte scheinen. Einzelne Drum-Hits, Samples und Soundfetzen, die vom Beat ebenso beieinander gehalten und aufeinander los geschickt werden, eine Downtempo-Variation von House und Pop, die sich immer wieder neu erkundet, eröffnet und erfindet.
Chanche Via Circuito ARG
Elektronische Avantgarde: Chancha via Circuito untersucht tief liegende Cumbiasounds und südamerikanische Rhythmen, um sie mit synthetischen Klangfeldern zu verschmelzen. Dub, Afrodance und elektronische Experimente, hypnotisch und langsam wachsend; der Anführer und Tongeber einer ganzen Generation von lateinamerikanischen Musikproduzent*innen, die ihre Einflüsse in immer neuen, innovativen Konstruktionen erkunden.
Gavinco UK
Das Gefühl des Schwebens; Tanz zwischen zwei Takten und einer verführerischen Melodie. Gavinco, britischer Produzent, DJ und Ästhet, lässt Leichtigkeit aus Platten springen – organisch-analoge Klangwelten voll House, Jazz und akustischen Ausflügen.
Aleksandir TUR
Aus dem Nichts in die Nächte: Aleksandir bespielt die Randgebiete dessen, was man als House definieren könnte – durchdacht und durchgängig emotional, auf den Tanzflächen und Stereoanlagen gleichermaßen treffsicher. Die Claps sitzen, die Beats erzählen Geschichten voll Idee und Gefühl: akustische „Dreams“, luzide und losgelöst von der Welt.
O'Flynn IRE
Darf es etwas Disco sein? O’Flynn hat seine Claps, Breaks und Beats bereit, um die Nächte bunter zu machen. Im House zuhause, aber so melodisch und neugierig, dass stets auch Brass-Samples und Studio 54-Ästhetik durch seine Produktionen tanzen – dieser irische DJ und Produzent klingt nach Überraschung, Überforderung und einem Überangebot an Ideen. Folglich: Kein Grund zur Beschwerde, sondern gerne mehr davon!
Nachtbraker NL
Der Titel seines ersten Aufschlags war auch direkt Auftaktprogramm: “How does he do it?”. Nachtbraker vereint die Gegensätze und Experimente in seinen Sets und Songs so mühelos, dass man weder aus dem Staunen noch dem Tanzen kommt. Ekstatisch-entschleunigte Grooves, Dub-Plates und straighter 4/4-House, der immer wieder in Bewegung versetzt. Die Antwort also: Just do it, Nachtbraker.
Kettama IRE
Kettama nimmt den Raum ein. Einige Residencies als Basislager, einige Songs und Produktionen als Warnschüsse, die wie Leuchtraketen den elektronischen Raum erhellen und beanspruchen. Augen auf, dieser irische DJ ist nicht nur „one to watch“, sondern vor allem jetzt schon eine der spannendsten Stimmen des zeitgenössischen House mit eingestreuten Retro-Touch.
Nene H DE
Exzessiv geloopte Vocal-Samples, erbarmungslos dringliche Kicks und Bass-Spuren, der Sturm vor der Ruhe: Nene H macht Musik, die keine Pause macht. Dunkel und mysteriös, durchzogen von Industrial, Drone und gekonnten Experimenten; Techno für gespitzte Ohren und hungrige Beine. Von Berlin aus stürmt „one of the exciting breakout acts” in die Welt und ihre Clubs.
Komfortrauschen DE
Drums, Bass, Gitarre. Mit dieser Besetzung spielen Komfortrauschen nicht das Genre, das man erwartet könnte – aber sie geben dem Genre, was es unheimlich gut gebrauchen kann. Denn ihre deepen, treibenden und energischen Elektro-Livesets lassen sich hören, betanzen und nächtelang feiern. Techno aus der Manufaktur, der vor Musikalität und Können nur so strotzt.
Folamour FR
Alles andere als gewöhnlich: Mit seiner neuen EP „Ordinary Drugs“ eröffnet der französische DJ, Produzent und FHUO-Chef experimentelle, extensive Klangwelten. Assoziativ-akustische Spielereien, die irgendwo zwischen „House Music, weird stuff and Jazz from outta space“ stattfinden. Und während der Bass gerade nach vorne marschiert, vertändeln sich Samples und Synthies in Schatzkisten des Sounds – ein musikalischer Trip, angenehm abseits der Gewohnheit.
Miami Lenz DE
Miami Lenz, die wohl feinste Art des Etikettenschwindels. Denn ihre Homebase ist de facto Hamburg, genauer der Kleine Donner. Aber Hiphop ist international und so mixt sie ihre Sets auch: präzise ausgesuchte Ami-Perlen, Banger aus aller Herren Länder und ein Gespür für die besten Sounds.
Das Moped DE
Aus einer unbekannten Garage, Ursprung und Versteck zugleich, kommt die radikale Ehrlichkeit. Das Moped drückt Sehnsucht aus, es weiß nur nicht wonach. Sie lässt sich trotzdem ausdrücken, vorsingen, aufnehmen: so klingt es dann luftig, authentisch, irgendwie auf links gedreht und dennoch tief empfunden. Mit Mut zu Melancholie, Melodie, Kitsch; wenn wir ehrlich sind, zu schön um sich nicht danach zu sehnen.
Roberto Bianco & Die Abbrunzati Boys DE
Stellt den Rosé kalt, freut euch auf Limoncello: Die Adria-Küste durchfließt die Elbe, wir zelebrieren den Italo-Kitsch in schönster Hingabe – Roberto Bianco & die Abbrunzati Boys lassen die sonnengetränkten Urlaube eurer Eltern in jedem Refrain aufleben. Schnurrbärte singen im Chor, Polohemden schmücken aufgewühlte Herzen, eine laue Sommernacht voll Schlager: Bella Ciao, Roberto!
Some Sprouts DE
„You wish you had kept her forever“ – auch wenn Some Sprouts dabei einem Menschen hinterher singen, so trifft es genauso auf ihre Musik zu: Eine melancholische Slacker-Romantik, die man nie gehen lassen will und doch gerade in ihrer Flüchtigkeit genießt. Gitarrenmelodien, einzeln gezupft und atemlos vom Schlagzeug begleitet; Indie-Pop mit Folk-Sprengseln, jeder Song ein Gefühl, dass man nie verlieren will
Jace DE
Bam bam bam: Jace, Flavour Gang – es ist egal, ob ihr schon auf den Geschmack gekommen seid. Dieser Junge springt dabbend, rappend und ungeniert selbstbewusst aus dem Hamburger Rap-Untergrund, flext die Silben zwischen Trap-Beats und düstere 808-Gewitter; macht Para, macht Laune, macht sich einen Namen. Ob ihr wollt oder nicht: Auf dem MS DV geht’s weiter damit.
Die Achse DE
Ist das noch ein Tag-Team oder schon eine Allstar-Auswahl? Solo haben Bazzazian und Farhot schon mit Produktionen für Hochkaräter wie Haftbefehl, Samy Deluxe und Haiyti alles rasiert. Jetzt bauen sie als Duo Beats, die sich mit stolzgeschwellter Brust und 808-Ballerei in den Vordergrund drängen, aus den Boxen springen, die Tanzfläche zum Schlachtfeld machen. Trap, Grime, Overdrive – die Achse, eine echte
The Chats AUS
Kratzig, laut und tanzbar: The Chats haben ihren Smash-Hit „Smoko“ in die Welt geschickt und reiten noch immer auf der Erfolgswelle. Eingängige Gitarrenmusik, die sich schmutzig und schamlos bei den Sex Pistols, Black Flag und prall gefüllten Sound-Archiven des Punks bedient. Auf einen Tanz, auf ein bis fünf Bier und vor allem auf dem MS DOCKVILLE 2019.