Line Up History
BirdyUK
Jake BuggUK
FlumeAUS
Milky ChanceDE
Samy DeluxeDE
WarpaintUSA
Hercules & Love AffairUSA
AlligatoahDE
Alle FarbenDE
Ólafur ArnaldsISL
Chet FakerAUS
Mighty OaksDE
DillonDE
Nils FrahmDE
Kollektiv TurmstrasseDE
MøDK
Wild BeastsUK
HundredsDE
SohnUK
Ry XAUS
Flic FlacAUT
I Heart SharksDE
OK KidDE
ShlohmoUSA
Jagwar MAAUS
Thurston MooreUSA
Mac DemarcoCAN
Black LipsUSA
Feine Sahne FischfiletDE
ClickClickDeckerDE
Dominik EulbergDE
Retrogott & Hul KodnDE
Hamilton LeithauserUSA
Young DreamsNOR
Glass AnimalsUK
KaytranadaCAN
Cashmere CatNOR
NeonschwarzDE
MegalohDE
BretonUK
KakkmaddafakkaNOR
JungleUK
Yung LeanSWE
La FemmeFR
LiedfettDE
Oliver SchoriesDE
HVOBAUT
St. LuciaUSA
CoelyBE
Joy WellboyBE
EgokindDE
Falscher HaseDE
BebettaDE
SiriusmoDE
Peer KusivDE
Parra For CuvaDE
MelokindDE
TinushDE
PionalESP
LapaluxUK
Ryan HemsworthCAN
MöweAUT
The/DasDE
Dream KoalaFR
RSS DiscoDE
Dave DKDE
KiasmosISL
LowlakesAUS
Wolf AliceUK
Say Yes DogLUX
LuciusUSA
Sun GlittersLUX
OlsonDE
OraclesDE
Broken TwinDK
Kollektiv OstDE
Nod One's HeadDE
LxuryUK
SnavsDK
Solo WGDE
TalulDE
Carlos CipaDE
PandreasNOR
NeufundlandDE
Klinke Auf CinchDE
KonstatinDE
AteqDE
ManamanaDE
KettenkarusselDE
LuxDE
SchneeDE
HäxeriSWE
Pale HoneySWE
Charlotte HaesnLUX
Sophia KennedyUSA
KlubsDE
Trip CoolDE
NentwigDE
Die Antwoord ZA
Der, je nach Sichtweise, smarteste oder prolligste Internet-Hype aller Zeiten stammt derzeit wohl aus Kapstadt. Ninja, Yo-Landi Vi$$er und DJ Hi-Tek bilden zusammen die Südafrikanische White Trash Rave-Rap-Band, die in ihren Videos vor allem durch einen knasttätowierten Mann und einer zwitschernden Blondine in Erinnerung bleiben. Knüppelnde Rave-Beats und Euro-Dance-Refrains bilden das Fundament für bellende Raps und Elfengesang in einem Kauderwelsch aus Englisch, Afrikaans und Xhosa. Ohne Plattenveröffentlichung hatten sie schon mehr als 7 Millionen Klicks für das Video „Enter The Ninja“ und mit ihrem Debütalbum „$O$“ haben sie die Welt dann endgültig im Sturm erobert. HipHop, Pop, Funk und guter Geschmack – alles in allem sind sie völlig übergeschnappt. Kein Wunder, dass voller Ungeduld das für dieses Jahr angekündigte Album „Donker Mag“ erwartet wird.
Birdy UK
Die soulige Stimme der erst 17-jährigen Britin Jasmine van den Bogaerde ist uns besser unter dem Namen Birdy bekannt. Als zartes Persönchen hat die erfrischende Newcomerin mit ihren bezaubernden und eindrucksvollen Coverversionen von Künstlern wie Bon Iver, The XX oder Phoenix schon weltweit Gold- und Platinauszeichnungen erhalten. In ihrem zweiten Album„Fire Within“ zieht sich die stille Verletzlichkeit ihres ersten Werkes wieder durch. Von höchst persönlichen Songs, über Klavier-Balladen bis hin zu Upbeat-Tracks stellt sie mit ihren Eigenkompositionen ihr musikalisches Talent erneut unter Beweis. Uns erwartet eine großartige Live-Performance einer herausragenden Künstlerin.
Jake Bugg UK
Seit etwa zwei Jahren wabert der Name Jake Bugg in stetig wachsender Dringlichkeit durch die Musikpresse. Mit gerade mal 18 Jahren veröffentlichte er 2012 sein aufsehenerregendes Debütalbum „Jake Bugg“ und schon ein Jahr später folgte mit „Shangri La“ das zweite. Mit jugendlicher Schroffheit transportiert er den Sound vergangener Tage ins Hier und Jetzt und setzt seine Verse dabei präzise auf simple Akkordfolgen und treibende Bassdrum-Kicks. Jake Bugg ist die leibhaftige Verbeugung vor den großen Meistern der 60er und 70er Jahre, jedoch ohne sie jemals zu kopieren.
Flume AUS
So lautet das Pseudonym des australischen Musikproduzenten und Electro-House-DJs Harley Streten aus Sydney. Mit 13 Jahren hat er schon mit der Produktion von Beats begonnen, nachdem er ein Musikproduktionsprogramm als Beilage in einer Cornflakes Packung bekommen hatte. Das frühe Ausprobieren kann sich sehen lassen und mit seinem Sound aus warmen Synthie-Klängen, gepitchten Vocals und atmosphärischen Instrumentals hat er bereits mächtig für Wirbel gesorgt. Im November 2012 erreichte das selbstbetitelte Debütalbum gleich Platz 1 der australischen Albumcharts. Chillige Ambient-Sound zum Wohlfühlen.
Milky Chance DE
Im letzten Jahr haben sie schon ihr Können bewiesen und uns alle in ihren Bann gezogen. Das muss man wiederholen haben wir uns gedacht und Clemens und Philipp alias Milky Chance aus Kassel erneut zu uns eingeladen. Mit ihrer musikalischen Mischung aus Folk, Reggae, elektronischen Versatzstücken und Singer-/Songwriter Komponenten haben sie den Nerv der Zeit getroffen. Ihr Debütalbum „Sadnecessary“ ist eigen, besonders und individuell, kein Wunder, dass Deutschland ihnen jetzt schon zu Füßen liegt.
Samy Deluxe DE
Soloalben, Kollaborationen, unzählige Live-Auftritte, Festival-Headlinings, Mixtapes und so ziemlich alle relevanten Musikauszeichnungen die es gibt. Was hat Samy Deluxe aka Samsemilia, Wickeda MC, The Big Baus of the Nauf oder Herr Sorge noch nicht erreicht!? Seine künstlerische Berufung erstreckt sich über die Musikszene hinaus – ob er nun Sneaker für Reebok designt, sich sozial engagiert, ein eigenes Label gründet oder gar ein Buch schreibt, der vielseitig talentierte Hamburger nutzt HipHop und Rap um seine Themen zu orchestrieren. Als fixe Größe am deutschen MC-Himmel erkennen fast alle seinen einzigartigen Flow, den wir auf seinem für 2014 angekündigten Album „Männlich“ hoffentlich nicht vermissen werden.
Warpaint USA
Erst 6 Jahre nach ihrer Gründung erschien das Debütalbum der vier Kalifornierinnen „The Fool“ mit eher melancholischen und düsteren Stücken und einem klaren und kühlen Sound. Die Öffentlichkeit war gleich hin und weg von der teils feenhaften Musik und ihr ausgeprägtes Gespür für atmosphärische Langzeit-Harmonien und erlesenem Pop. Im Vergleich dazu ist ihr aktuelles Album „Warpaint“ schon fast flott und heiter – originelle Beats kombiniert mit einer bestechenden Intensität. Mit dieser feinstofflichen Musik ist ihnen ein unaufdringlicher Wurf gelungen. Musik zum Einverstandensein und Songs, die klingen wie die Gegenwart
Hercules & Love Affair USA
Für den New Yorker DJ Andy Butler muss Tanzmusik hochdramatisch und dekadent, clubkompatibel und gleichzeitig balladesk sein und mit seinem Projekt Hercules & Love Affair erreicht er genau das. 2008 erschien das gleichnamige Debütalbum – eine Verschmelzung von drei Dekaden Dance, von Disco zu House und Acid zu Synthpop. Unter den wechselnden Mitgliedern des Projekts findet sich unter anderem auch Antony Hegarty, dessen androgyne Stimme mit denen von Nina Simone, Otis Redding oder Billie Holiday verglichen wird. Hercules & Love Affair sind ein wunderbares Gesamtkunstwerk.
Alligatoah DE
Alligatoah ist eine HipHop-Band, die aus den beiden fiktiven Figuren Kaliba 69 als Rapper und Beatproduzenten DJ Deagle besteht. Der selbsternannte „Schauspielrapper“ aka Lukas Strobel schlüpft in Rollen hinein, die mit seinem Leben nichts zu tun haben und erfindet Charaktere um als Musiker nicht einsam zu sein. Unglaublich aber wahr: Alle Titel produziert er selbst, auch die, die er rappt. Er kommt ursprünglich vom Dorf und rappt inzwischen über Möchtegern-Transvestiten, Drogen oder Stalker. Seine Lieder handeln von Verblendung und gnadenloser Naivität. Satire inspiriert durch die Straße, seine Freunde, das Internet. Eines ist sicher: Er ist vielseitig begabt und macht gute Unterhaltung!
Alle Farben DE
Der gebürtige Kreuzberger reist beinahe jedes Wochenende durch die Welt um mit seinen bunten Klängen Clubs, Festivals und die Ohren vieler Menschen zu verzaubern. Neben Techno, Elektro-Swing oder Minimal, lässt Frans für die Vielseitigkeit seiner Musik auch klassische Musikgeschichte oder gar Operngesang in seine Werke einfließen. Ebendiese Symbiose verschiedener Musikrichtungen verleiht seinem Stil eine beeindruckende Einzigartigkeit und die Adaption bekannter Klassiker zu elektronischer Tanzmusik formen seinen unverwechselbaren Sound. Seine Liebe zum Detail und die offensichtliche Liebe zur Musik bringt er mit hinreißenden und berauschenden Klängen zum Ausdruck!
Ólafur Arnalds ISL
Seine eigentliche Musikerkarriere begann der isländische Multiinstrumentalist, Komponist und Produzent als Drummer in Hardcore / Metal-Bands. Durch die Vermengung opulenter, klassischer Kompositionen mit modernen elektronischen Einflüssen schafft er es die Gegensätze Klassik und Moderne in seiner Musik zu vereinen. Trotz diverser Soloprojekte arbeitet er auch gerne mit anderen Künstlern zusammen wie man vor allem seinem zuletzt erschienenen Album „For Now I Am Winter“ (2013) entnehmen kann. Hier bekommt er erstmalig gesangliche Unterstützung und den Einsatz eines kompletten Orchesters. Klassik mal anders – stilvoll und dennoch cool!
Chet Faker AUS
Der australische Elektro-Soul-Künstler mit bürgerlichem Namen Nicholas Murphy wurde über Nacht durch seine Coverversion von „No Diggity“ berühmt. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich seine Musik bis daraus schließlich die Identität Chet Faker geboren wurde. Der Name an sich ist eine Ode an Chet Baker’s Gesangsstil allerdings unter dem Einfluss einer Jugend die damit zugebracht wurde House und Disco zu produzieren. Er selbst bezeichnet sein Genre als Future Beat in Kombination mit Modern Soul. Seine Debüt EP „Thinking In Textures“ veröffentlichte er 2012 und gewann damit gleich mehrere Preise. Sein Durchbruch ist unaufhaltbar!
Mighty Oaks DE
Ian Hopper, Sänger und Songwriter dieses famosen Trios, zog es von Washington nach Hamburg, wo er den Italiener Claudio Donzelli und den Engländer Craig Saunders kennenlernte. Mittlerweile residieren die Mighty Oaks jedoch in Berlin. Die drei schweben auf einem folkigen Klangteppich aus akustischen und elektronischen Gitarren, beschwingenden Mandolinen, klaren Basslinien, Tamburins und Herzschlagdrums. Da vergisst man sofort, wer nun wo geboren wurde oder wo nun alle ihren Wohnsitz haben. Da befinden wir uns alle in einem Bergwald. An einem feuchten, sonnigen Morgen.
Dillon DE
Ein Hoch auf die Virulenz der Social-Media-Kanäle, denen wir die Omnipräsenz der Fotografiestudentin Dominique Dillon de Byington zu verdanken haben. Unter ihrem zweiten Vornamen kreiert die in Brasilien geborene Wahlberlinerin zerbrechlich-zarte Popminiaturen, getarnt als Minimal mit kalt-flüssigen Beats. Gesetzlose Konstrukte, auf das Wesentliche reduziert, erreichen mit minimalem Einsatz maximale Gefühlsverirrung. Schon 2012 überzeugte uns Dillon mit diesem Nichtkonzept und ihren Texten, die zwischen charmant und explizit Grat wandern.
Nils Frahm DE
Umringt von diversen Tasteninstrumenten und Effektgeräten alleine auf der Bühne stehend. So kennt man den umtriebigen Berliner Musiker Nils Frahm. Er ist Komponist, Produzent und Solokünstler, hat bereits mehr als 10 Alben und EPs veröffentlicht und ist längst als international gefeierter Künstler etabliert. Der Neoklassiker widmet sich seiner Musik mit totaler Hingabe und hat es mit seinem neuesten Album „Spaces“ geschafft eine ganz besondere Stimmung von Musik einzufangen – das Live-Erlebnis. Er transportiert mit dem Zusammenschnitt von über 30 Konzerten die Magie des Moments samt Intimität und Unmittelbarkeit. Lassen wir uns inspirieren!
Kollektiv Turmstrasse DE
„Alles kann, nichts muss“ ist die Devise der beiden Freunde und Musikproduzenten Christian Hilscher und Nico Plagemann, die zusammen das Duo Kollektiv Turmstrasse bilden. Die Wahlhamburger haben bereits diverse Singles und EPs veröffentlicht und ihre musikalische Heimat bis zur Veröffentlichung ihres Debütalbums „Rebellion der Träumer“ 2010 eher auf der Tanzfläche gehabt. Hier bringen sie ihre ruhige Seite zum Klingen und lassen eine durchdachte Leichtigkeit in ihren Tracks entfalten. Sie machen Musik für den Moment und für die Ewigkeit, für drinnen und draußen, für die Seele und die Tanzfläche – für uns alle!
Mø DK
Die junge Dänin hat uns schon im letzten Jahr von ihrem musikalischen Ausnahmetalent überzeugt. Ihr eingängiger Sound, bestehend aus einer Mixtur von hausgemachten Beats, Soul-Punk-Electro-R’n’B und Pop gekoppelt mit intelligenten Lyrics, ihrer klaren Stimme und einem grandiosen Live-Auftritt ist aus unseren Köpfen nicht mehr wegzudenken. Sie arbeitet mit Hochdruck an ihrem Debütalbum „No Mythologies To Follow“, was im März erscheinen soll und macht aktuell mit einem Cover des Spice Girl Hits „Say You’ll Be There“ von sich reden. Die Girl-Power-Attitüde und bunten Popmelodien, die sie inspiriert haben, webt sie in ihre eigenen Songs ein und wird uns auch in diesem Jahr vom Hocker hauen!
Wild Beasts UK
Die Band Wild Beasts aus dem Nordwesten Englands macht schon seit über einer Dekade Dream Pop vom Feinsten. Nach der ersten EP 2004, erschien das Debütalbum „Limbo, Panto“ 2008 auf Domino Records und auch die drei Nachfolgewerke wurden auf dem Label veröffentlicht. Das aktuelle Album „Present Tense“ ist frisch geschlüpft und zu hören ist höchst klinischer Wave Pop gehüllt in ein organisches Ganzes. Dabei sticht vor allem der weiche, ja anrührende Falsettgesang von Frontmann Hayden Thorpe heraus, dem gekonnt der ruhige Bariton von Tom Flemming entgegengesetzt wird. Die Wild Beasts entführen uns in verrauchte Bars, auf die Tanzfläche unter Discokugeln und in tropische Gefilde.
Hundreds DE
Ein Geschwisterpaar, das wie aus der Zeit gefallen wirkt. Die elektronisch gewebten Texturen des Maschinisten Philipp tragen organische Sounds von Trompeten, Gitarren und Glocken. Dazu haucht Storchenprinzessin Eva Melodien mit klaren Bildern, dessen Kontexte jedoch diffus bleiben. Zwischen Intimität und Nähe, Distanz und einer erhabenen Gelöstheit entsteht Raum für Interpretation und Selbstreflexion, Licht- und Videoinstallationen ergänzen das Gesamtkunstwerk. Endlich mal ein Hype, der zu klein wirkt und nicht medial aufgebauscht daherkommt.
Sohn UK
Der Wahlwiener mit Londoner Wurzeln ist wohl einer der vielversprechendsten Newcomer im magischen Dreieck zwischen R’n’B, Elektronik und Indiepop. Nach Veröffentlichung seiner Debüt-EP „The Wheel“ im Oktober 2012 überschlugen sich Blogs in ihren Lobgesängen und der Soundcloud-Zähler tickt nach wie vor unermüdlich. Die Aufmerksamkeit wurde durch Remixe für Lana Del Ray, Laura Mvula und Rhye nur noch gesteigert. Sohn zieht nicht nur Milchglas zwischen sich und seine Person ein, in seinen Songs spart er aus, deutet vieles an, sagt niemals alles und spielt auf das dazwischen an. Looping, Variation und Wiederholung, Klicker-Klack-Bzk-Rhythmen und überwältigende Pausen, seine Tracks spielen sich hervorragend auf den Leitern zerbrochener Seelen.
Ry X AUS
Zwei halbnackte Menschen auf einem Holzfußboden, im Regen – ein Video von schlichter Schönheit knackte im Winter 2013 die magische eine Millionen Klicks-Grenze. Der dazugehörige Song „Berlin“ ist auch Namensgeber der 2013 erschienenen EP von Singer Songwriter Ry X. Doch sein Debüt „Ry Cuming“ veröffentlichte er bereits drei Jahre vorher. Besser spät als nie bekommt er jetzt die wohlverdiente und längst überfällige Aufmerksamkeit. Seine Songs sind wunderbar gekennzeichnet von seiner samtigweichen, eindringlichen Stimme, Arpeggien und feinen Folk-Pop Harmonien.
Flic Flac AUT
Kevin Richie und Max Gain sind absolute Musikjunkies und der beste Beweis dafür, wie fruchtbar exzessive Nächte auf Ibiza manchmal sein können. Nachdem sie sich auf der Partyinsel begegnet sind und um 5 Uhr morgens im Hotelzimmer ihre ersten gemeinsamen Beats produziert haben, entstand kurze Zeit später im heimischen Wien ihr Debüttrack „Tonight!“. Seither ist das Deephouse-Duo einer der gefragtesten Dance-Acts. Unzählige Klicks und Plays und nicht zuletzt kostenlose Downloads ihrer Tracks und DJ Sets, die weggehen wie geschnitten Vinyl haben dazu geführt, dass Lichtdicht Records – das Label, dem auch schon der Erfolgsact Milky Chance entsprungen ist – sie gleich unter Vertrag genommen hat.
I Heart Sharks DE
Die Geschichte dieser deutsch-britischen Band begann in den heiligen Hallen des Berghains, wie es sich für junge Trendsetter gehört. Dementsprechend tanzbar ist ihre Musik, eine eingängige Mischung aus Elektropop und Indietronic. In den Texten der Band treffen große Träume auf Wehmut. Ihr erstes Album nahm die Band in Eigenregie auf, finanziert wurde das Projekt durch Crowdfunding. Pierre, Simon und Martin vereinen Samples, Gitarren, technoide Beats und Synthesizer, bis kein Fuß mehr still steht. Denn das Trio weiß genau: Tanzen ist gelebte Musik.
OK Kid DE
Die Bandgeschichte von Jonas Schubert, Raffael Kühle und Moritz Rech begann im beschaulichen Gießen, damals noch als Teil des Quintetts Jona:S. Nach einer namentlichen und personellen Umstrukturierung Anfang 2012, bilden sie jetzt das Trio OK KID. Der Name verrät auch schon die Vorliebe für britische Bands und ihr jetziges Verständnis von „guter Musik“ ist geprägt von analogen Synthesizern und fetten Beats, über denen schnörkelloser Sprechgesang liegt. Die Wahlkölner zeichnen sich durch ihre musikalische Diversität aus und haben im Frühjahr 2013 ihr Debütalbum, eine deutsche progressive Popplatte mit hohem Niveau, über Four Music / Sony veröffentlicht. Perfekt für HipHopper mit Faible für gute Texte, für Indierocker ohne Angst vor Rap und für Freunde gut gemachter deutschsprachiger Popmusik.
Shlohmo USA
Wir bewegen uns in akustischen Ergüssen zwischen Klickern und Klackern, zwischen Schleppen und Überwinden – zwischen Fallenlassen und ganz fest Zusammenzucken. Wir sind gefesselt und losgelöst zugleich. Unser Klangempfinden definiert sich mit jedem Takt aufs Neue. Was geschieht nur mit uns? Klare Antwort: SHLOHMO geschieht. Seit seinem 14. Lebensjahr gibt sich der Produzent aus L.A. die Blöße, dich und mich und uns mit musikalischem Traumstoff zu versorgen. Auf dem diesjährigen MS DOCKVILLE Festival bilden wir gemeinsam mit Henry Laufer (AKA SHLOHMO) die Grundlage für kollektive Trancezustände. Man stelle seine Antenne auf Dub.
Jagwar MA AUS
Effektiv elegante Beatloops, auf denen Funk Gitarren mit viel Hall geistern und eine entspannte Stimme, die den Ton angibt – so beschwören Jagwar Ma das gute alte Madchester aus den frühen 90er Jahren herauf. Eine Zeit, in der Bands ihren Britpop clubfähig mixen ließen und Rock zu Rave wurde. Das Debütalbum „Howlin“, aufgenommen in Sydney, Berlin und im ländlichen Frankreich, schlug ein wie eine Bombe und brachte dem australischen Trio Touren in illustrer Gesellschaft von den Foals und The XX.
Thurston Moore USA
Als Noise-Koryphäe gefeiert, erreichte THURSTON MOORE mit keiner geringeren, als seiner Stammband SONIC YOUTH Legendenstatus und beeinflusst noch immer Sänger und Gitarristen aller Altersklassen. Solo infiziert uns der Professor der offenen Tunings mit gefühlvollen bis experimentell angehauchten akustischen Erzeugnissen, deren herzzerreißenden Dynamiken voller Drama und Sehnsucht unter die Haut gehen. Auf theatralische Art und weise vergeht kein Titel ohne, dass der Klimax vollends ausgereizt wird, um mindestens eine leidenschaftliche Geschichte zu erzählen.
Mac Demarco CAN
Mit einer Gitarre, die er mit 16 Jahren für 30 kanadische Dollar kaufte, macht Mac DeMarco Musik, die er Jizz Jazz nennt und die Kritiker als aus dem Gleichgewicht geratenen Pop bezeichnen. Unter dem Namen Makeout Videotape veröffentlichte er einige Alben in eigener Regie, doch mit der Verwendung seines richtigen Namens kam auch das Label Captured Tracks. Mit „Rock and Roll Night Club“ und „2“, beide 2012 erschienen, und seinen zotigen Liveauftritten wächst seine Bekanntheit stetig. Im April 2014 soll „Salad Days“, sein Drittwerk erscheinen. Wir sind seinem spröden Charme schon längst verfallen.
Black Lips USA
Roh, dreckig, laut und überdreht. Die 4 Jungs aus Atlanta, Jared, Ian, Cole und Joe stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres siebten Albums „Underneath the Rainbow“. Mit ihrem psychedelischen Garage-Pop und blueslastigem Sound errockten sie sich schon kurz nach der Gründung 1999 einen ansehnlichen Fankreis. Sie widmen sich schwierigen Themen, nehmen selten einen Blatt vor den Mund und haben sich mit ihrer Badass-Attitüde bereits diverse Clubverbote eingeholt. Mit ihrem aktuellen Album stellen sie den Reifungsprozess ihrer15-jährigen Karriere unter Beweis und präsentieren eine geschliffene und perfektionierte Form des Punk’n’Roll.
Feine Sahne Fischfilet DE
Die Jungs der Punkrock Band aus Mecklenburg-Vorpommern haben bisher alles richtig gemacht: Ob durch ihre antifaschistische Haltung oder den unvergesslich beknackt-genialen Bandnamen – mit Wut, Herz und Haltung haben sie rasant an Bekanntheit zugelegt. Unmissverständliche Aussagen und Punkrock mit Bläsern lautet ihre Devise und diese trägt auch Früchte. Nach zwei gut verkauften Alben bei einem Underground Label wurden die Liveauftritte ohne Rücksicht auf eigene Verluste ausgeweitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das letzte Album „Scheitern und Verstehen“ erschien 2012 unter Audiolith. Wir sind gespannt was kommt!
ClickClickDecker DE
Der Hamburger Gitarrist und Sänger Kevin Hamann macht seit Mitte der 90er Jahre Musik. Zunächst bewegte er sich im elektronischen Bereich unter dem Namen Tom Bola und widmete sich erst mit der Zeit der akustischen Gitarre. Nachdem dann Bernd Begemann auf ihn aufmerksam wurde, nahm er seinen ersten Longplayer auf, der 2005 bei Audiolith Records erschien. Darauf folgten zwei weitere Alben und Anfang des Jahres 2014 wird “Ich glaub Dir gar nichts und irgendwie doch alles” veröffentlicht. In seinen Songs verpackt er kleine Alltagsgeschichten, in denen er über Vergesslichkeit, Liebe und das Buch mit den sieben Siegeln, das Leben an sich, singt. Neben seiner Solokarriere bildet er zusammen mit Der Tante Renate das Projekt Bratze.
Dominik Eulberg DE
Er ist sowohl leidenschaftlicher DJ als auch Ornitologe. Wie lässt sich das bloß kombinieren!? Ganz einfach: Allerlei Naturgeräusche finden stets ausreichend Platz in seinen Tracks. So bekommen die treibenden Grooves einen organisch, lebendigen Charakter. Als Teenager kommt er schon mit elektronischer Musik in Berührung, findet Begeisterung für synthetische Sounds und vertreibt sich die Zeit an den Plattenspielern. Das kann sich sehen und vor allem hören lassen – zahlreiche Singles, EPs und Alben sprechen für seinen kontinuierlichen Erfolg
Retrogott & Hul Kodn DE
Von kommerziellem Rap meilenweit entfernt, basteln die Kölner MC Retrogott und DJ/Producer Hulk Hodn Oldschoolbeats und Battleraps zusammen und schaffen so ihre eigene Goldene Ära des Raps. Mit ihren provokanten Battle-Texten, die beizeiten weder Sinn noch Verstand haben, katapultierten sich die beiden Beatbastler direkt aus dem Untergrund in die Herzen der hiesigen HipHop-Hörer. Harte Texte und Mittelfinger haben sie schon weit gebracht. Im März erschien ihr aktuelles Album „Fresh und umbenannt“.
Hamilton Leithauser USA
Leise schleppt sich Wehmut durch beschwingt Stücke und exotische Arrangements. Mit spielerischer Intelligenz phrasiert Hamilton Leithauser seine Texte, um uns an dunklen Stunden ebenso wie an Aufbrüche zu erinnern. Vorbei an stampfenden Beats zieht sich seine grandiose Stimme über eine Mundharmonika, um weiter Erinnerungen zu provozieren. Bei seinem Auftritt auf dem MS Dockville werden einige noch an seine frühere Band The Walkmen denken, andere an Nick Cave und Frank Sinatra. Wer Hamilton Leithauser jedoch richtig versteht, erkennt nur noch seine Einzigartigkeit.
Young Dreams NOR
Die Dream-Pop Band aus Norwegen hat sich ihre eigene Welt geschaffen. Eine Welt, die von der Vergangenheit beeinflusst wird, aber trotzdem immer nach vorne schaut. Eine unabhängige Nation aus gleichgesinnten Seelen, unruhig, eifrig und stets träumend. Die Musik von Young Dreams gleicht einer Fusion aus Tropicália, psychedelischem Rock, traditionellem Pop und klassischen Arrangements. Mit ihrem Debütalbum „Between Places“ 2013 haben sie eine Zeitmaschine erfunden, mit der man von 60er Dream-Pop, über 90er Trance bis hin zu modernem Indie-Rock reisen kann. Erfrischend, bekannt und wagemutig einzigartig.
Glass Animals UK
Zum Anfang des Jahres war das Quartett aus Oxford nur einem kleinen Publikum bekannt. Doch dann kam „Zaba“, ihr brandaktuelles Debütalbum. Über ihre eigene Mischung aus Indietronica, Soul, Folk, TripHop-Elementen und afrikanischen Rhythmen spricht die ganze Musikwelt, denn diesem wilden Genremix ordnen Glass Animals einer sorgfältig komponierten Struktur unter. In ihren Texten verpacken sie kryptisch die aktuellen Probleme unserer Zeit – mit zunehmender Bekanntheit haben sie also das Potential, all unsere Sorgen zu lösen. Zumindest für die Dauer ihres Auftritts bei uns.
Kaytranada CAN
Der junge Mann mit haitischen Wurzeln ist zwar gerade mal 20 Jahre alt, aber jetzt schon einer der begehrtesten Beatmaker des Jahres. Kaytranada lebt im kanadischen Montreal und hat mit seinen bootleg remixes von Künstlern wie Janet Jackson, TLC, Danny Brown oder Missy Elliot den Nerv der Zeit getroffen. Genregrenzen spielen für ihn keine Rolle; seine Musik spiegelt diverse Einflüsse wider – von Disco über House bis hin zu HipHop oder R&B. Seine imposante Ansammlung von Titeln wurde durch seine im Februar erschienene EP „KAYTRA TODO“ um weitere 8 Tracks erweitert und erlangte jetzt schon weltweite Aufmerksamkeit.
Cashmere Cat NOR
Der Norwegische Produzent Magnus August Høiberg ist nicht nur für seine krassen Turntabletricks, sondern auch für seine Remixe z.B. von Lana Del Ray, 2 Chainz und Miguel als Cashmere Cat bekannt. Er produziert auch eigene herrliche Stücke mit einer Mischung aus verführerischem R’n’B , futuristischem HipHop und Bass Musik, die bereits die Aufmerksamkeit diverser DJs wie A-Trak, Hudson Mohawke, Baauer oder Busy P auf sich gezogen haben. Seine aktuelle EP „Wedding Bells“ ist gerade frisch veröffentlicht worden und spiegelt seine Vorliebe für mutigen R’n’B und langsamen Jams wider.
Neonschwarz DE
Neonschwarz war der Name eines Download-Albums von Captain Gips & Johnny Mauser, zwei Haudegen mit Herz, die sich nur trennen, wenn der eine von Ihnen einen Cuba Libre holt. Der gemeinsame Track „Flora bleibt“ machte es sich sogar auf dem Index gemütlich. Da die beiden immer die passenden Worte für unpassende Zustände in Bereichen wie Bildung, Überwachung und städtischer Freiraum finden, schloss sich die Hamburger Sängerin Marie Curry den beiden Rappern an. Mittlerweile gehört auch der DJ Spion Ypsilon der Band an, bei Audiolith befinden sie sich seit 2012 in bester Gesellschaft von Bands wie Egotronic und Frittenbude.
Megaloh DE
Abertausende Klicks auf YouTube, ein immenses Renommee bei Kollegen, Fans und Kritikern; der Berliner Rapper mit der markigen Bassstimme startet richtig durch. In den vergangenen Jahren hat Megaloh schon mit diversen Größen der Szene gemeinsame Sachen gemacht u.a. Samy Deluxe, Patrice, Seeed, Joy Denalane und schließlich Max Herre, auf dessen Label Nesola er seit 2011 residiert! Sein zuletzt erschienenes Album „Endlich unendlich“ 2013 katapultierte ihn von 0 auf 9 der deutschen Albumcharts – Ganz nach dem Prinzip: was lange währt, wird endlich gut.
Breton UK
Pop wird bei Breton nicht eindimensional verstanden, sondern als Kunstform. Für das multimediale Künstlerkollektiv ist die visuelle Umsetzung ebenso wichtig wie die Musik. Mit ihrem Debütalbum „Other People’s Problems“ haben sie bereits 2012 bewiesen wie nah das Auge dem Ohr sein kann. Musikalisch bewegen sie sich mit faszinierender Leichtigkeit zwischen dubsteppig und poppig, Artrock und Electronica. Auch auf dem erst kürzlich erschienen Zweitwerk „War Room Stories“ führt diese stilistische Vielfalt nicht etwa zu blinder Richtungslosigkeit, sondern zu einem großartigen Ganzen, das Genregrenzen spielerisch schmelzen lässt.
Kakkmaddafakka NOR
Nach trauriger und kurzfristiger Absage im letzten Jahr, freuen wir uns jetzt umso mehr, dass wir die fünf Mitglieder der norwegischen Indie-Pop-Band Axel Vindenes, Pål Vindenes, Stian Sævig, Jonas Nielsen und Kristoffer van der Pas sowie natürlich die fantastischen Tänzer beim MS Dockville Festival 2014 begrüßen dürfen! Spätestens seit Erscheinen ihres dritten Albums „Six Months Is a Long Time“ 2013 dürfte allen klar sein, dass die festivalerprobten Jungs mit ihrer heiteren Mischung aus Rock, Rap, Disco und Pop für Begeisterung sorgen. Ihre außergewöhnliche Live-Qualität kennen wir schon von vergangenen Dockville Auftritten und sind uns daher sicher: Das wird spitze!
Jungle UK
Synthie-Disko in seiner Inkarnation. Hätten die BeeGees ein Feature mit den Jackson Five in die Wege geleitet, um das Erzeugnis anschließend von James Blake remixen zu lassen, hätten JUNGLE sich kein neues Genre erfinden müssen. So preschen die West-Londoner „T“ und „J“ direkt in eine unbewachsene Nische und hauchen Totgeglaubtem neues Leben ein. Was mit Rollerblading und Pokémon-Karten begann, entwickelt sich im Laufe der Jugendjahre zu einem Konglomerat hedonistischer Liebesbekundungen an das Leben, Leiden und Frösteln unserer zeitgenössischer Wünsche. JUNGLE – Mehr als blindlinker Wildwuchs.
Yung Lean SWE
Jonatan Leandoer Håstad ist zwar erst zarte sechzehn Jahre alt, aber er rappt mit den Sadboys trotzdem schon über Super Mario, Gloryholes und Eistee. Und wer diese Kombination für skurril hält, sollte sich seine Videos gar nicht erst angucken. Angeblich ist der Jungspund sogar schon polizeilich bekannt – leider nicht, weil seine elektronisch angehauchten Rapsongs verboten gut sind. Die Sadboys sind der neue heiße Scheiß, dabei geht Yung Lean noch zur Schule. Da können wir froh sein, dass er überhaupt Zeit für uns hat. Yung Lean wird sich auch benehmen. Wahrscheinlich.
La Femme FR
Man munkelt, dass sich die 6-köpfige Band in Biarritz gegründet hat und mittlerweile in Paris ansässig ist. Klar ist, dass sie sich keinem Genre mehr verschließen, so lange es mit dem Wort Wave endet. Psychedelischer Pop mit einem Krautrock / Coldwave Rückgrat und eine Affinität zu Surfrock – Ihr Sound ist von unfassbarer Originalität und hohem Wiedererkennungswert geprägt. Französischer Chic mit einem Hauch europäischer Kälte und einer Prise Anmaßung. Schon ihre erste Single „Sur la Planche“ wurde über Nacht zu einem Hit und als Retter der Surf Musik betitelt. Musikalische Vergleiche gab es bereits mit Größen wie Ladytron, Stereolab oder The Drums. Vielleicht stammt ja doch die nächste große Surfrock-Band aus Frankreich!?
Liedfett DE
Die Akustik-Pop-Band Liedfett wurde 2007 von Lukas Uecker und Daniel Michel in Hamburg gegründet, 2010 stieß dann Philipp Pöhner als drittes Mitglied dazu. Selbst bezeichnen sie sich und ihre Musik als „Liedermaching Untergrund“ aus ihrem gleichnamigen Song und konnten binnen kürzester Zeit die Ohren und Herzen des gesamten Unplugged-Undergrounds erobern. Ursprünglich liegen ihre Wurzeln in der Punkszene, was ihren Musikstil sowohl musikalisch als auch textlich beeinflusst. Musikalische Grenzen werden gesprengt und neu definiert. Die Band gibt den Takt vor und alle swingen mit. Abwechslung und exquisites Entertainment sind dabei garantiert. Kein Thema ist ihnen zu komplex, ob es in ihren Songs um Alkohol, Gesellschaftskritik, Liebeskummer oder Lifestyle geht – alles ist erlaubt. Hauptsache es bleibt echt!
Oliver Schories DE
Oliver Schories versucht sich schon lange als DJ bis er sich 2007 erstmals an eigene Kompositionen wagt. Es folgen Remixe, Livesets und EPs mit denen er sich Stück für Stück einen Platz in der elektronischen Musiklandschaft ergattert. Schories produziert 2011 Remixe für Gui Boratto und AKA AKA und bringt 2012 seine Debütplatte „Herzensangelegenheiten“ raus. Diese markiert das Ende der ersten Schaffensphase – auf die folgenden sind wir gespannt wie Bolle!
HVOB AUT
Mit treibenden Bässen, hintergründigen Synthies und zartem Gesang schaffen HVOB (‚Her Voice Over Boys’) einen weiträumigen Klangteppich, der durch Spannung und Dynamik besticht. Damit begeistert das Wiener Elektronik-Duo seit der Veröffentlichung der ersten Snippets auf Soundcloud im April 2012 die Musikwelt, inklusive Oliver Koletzki, der sie mittlerweile zu seinen Schützlingen zählt. Nur knapp ein Jahr später erscheint die selbstbetitelte Debüt-LP und HVOB werden zu einem gefeierten Live-Act.
St. Lucia USA
Der letzte Winter in den USA gehörte zu den schlimmsten überhaupt. Da kam der Durchbruch von St. Lucia mit ihrem Debütalbum „When the Night“ genau zum rechten Zeitpunkt. Denn mit ihrem emotionalen Disco-Pop provoziert das Quintett um Jean-Philip Grobler selbst bei Eiseskälte warme Gedanken an den gleichnamigen Inselstaat in der Karibik – auch bei uns in Europa. Trotz des eindeutigen Einflusses aus den 80ern und Radiohead als Inspirationsquelle erschaffen St. Lucia einen eigenen, modernen Sound. Der im Festivalsommer noch mehr Emotionen weckt als vor einem verschneiten Fenster.
Coely BE
Es gibt jemanden, der Coely einen großen Gefallen getan hat. Dieser jemand hat sie vor drei Jahren im zarten Alter von 17 in einem Jugendzentrum entdeckt. Mittlerweile war sie bereits als Support für Kanye West und Kendrick Lamar auf der Bühne, es ist also absehbar, in welch schwindelnde Höhen ihre Karriere sie bringen wird. Ihre unfassbare Bühnenpräsenz, ihre eigenwillige Mischung aus Clubsounds und Rap mit Punkattitüde können uns jedoch aufatmen lassen: Wer so verdammt cool ist wie Coely wird bestimmt nicht abheben. Eher wird ihre Performance uns auf den Boden der Tatsachen holen.
Joy Wellboy BE
Joy Adegoke und Wim Janssens sind ein Duo. Und ein Päarchen. Wenn sich ihre Beziehung in ihrer Musik spiegelt, dann sollten die beiden Belgier zu den glücklichsten Menschen dieses Planeten gehören. Die sanften Beats des Produzenten Wim und die erhebende, akustisch geblendete Stimme von Joy ergeben eine perfekte Symbiose. Ungewöhnliche Harmonien und unwiderstehliche Melodien sind auch auf ihrem Debütalbum „Yorokobi’s Mantra“ zu hören. Auf diesem und auch live gelingt ihnen immer wieder ein paradoxes Kunststück: Bei den ZuhörerInnen erhöht sich der Herzschlag am schnellsten, wenn das Tempo am geringsten ist.
Egokind DE
Der 23-jährige Jan Hammele hat eine unsterbliche Liebe zu Lärm und möglichst krass verzerrten Sounds. Das beweisen auch seine verspielten und luftigen Erstkompositionen. Der Audiodesign Student zählt zur so genannten jungen Generation, die Soundtüftler von morgen, jene, die Klangforschung zu ihrem Beruf machen. Seine Tracks sind bunt und berauschend und mit seinem lebhaften und abwechslungsreichen Sound schafft er es verschiedene Geschmäcker und Vorlieben zu bedienen. Von Traurigkeit bis hin zur Euphorie; von Techno über Elektro und Minimal bis hin zu Elektro-Swing stellt Egokind seine Kreativität mit seinen Livesets immer wieder unter Beweis. Eine Nacht mit seiner Musik ist die Garantie für eine endlose Party.
Falscher Hase DE
„Mit minimalen Beats das Maximale rausholen!“ Hinter dem Internet- bzw. Soundcloud-Phänomen steckt kein digitaler Hackbraten, sondern Hannes aus Frankfurt. Fernab von Booking-Agenturen und Labels veröffentlicht er Mixe, mit denen er die Massen begeistert. Er bezeichnet sich selbst nicht als DJ, da er selbst noch nie produziert hat und bestehendes in Form von Mixen neu zusammenstellt. Anfänglich fühlte er sich ein wenig wie der „kleine“ Alle Farben, aber inzwischen gibt es an seiner Eigenständigkeit absolut keinen Zweifel mehr: sein Set „Lebenslänglich“ hat schon über 300.000 Plays und seine Reichweite im Netz ist überbordend. Bedacht und überraschend will er seine Liebe zur Musik teilen und sie weiterempfehlen, denn Musik sagt mehr als tausend Worte.
Bebetta DE
Die gebürtige Bremerin Anika Zeising steht zwar erst seit 2008 hinter den Plattenspielern, ist aber schon längst keine Newcomerin mehr im DJ-Geschäft. Als Vinyl-Junkie spielt sie ausschließlich Platten und ihr Sound reicht von melodischen House-Rhythmen über treibenden Techhouse bis hin zu klaren Techno Klängen. Ihr ausgeprägtes Feingefühl und ihre Ausstrahlung prägen den typischen Bebetta-Groove mit dem sie eine nicht aufzuhaltende Eigendynamik entwickelt, der man sich kaum entziehen kann. Ihre erste eigene Produktion „Herr Kapellmeister“ wurde gleich zum Elektrokracher des Jahres 2012 und auch ihre letzte Produktion „Lucky Child“ ist gewiss nicht von schlechten Eltern.
Siriusmo DE
Eigentlich verdient Moritz Friedrich sein Geld als Illustrator und Zeichner für eine Graffitiagentur. Die Berliner Schnauze steht nicht gern im Rampenlicht und ist extrem selbstkritisch, daher sind seine öffentlichen Auftritte so rar wie seine Veröffentlichungen selbst. Dabei muss er sich bestimmt nicht verstecken: Er lieferte schon Remixe für Gossip und Beats für Snoop Dogg. Sein zuletzt erschienenes Album „Enthusiast“ verbindet Elemente aus Jazz, Funk, HipHop und Techno zu futuristischen Klangkollagen – die Richtung lässt sich schwer einordnen, aber man erkennt immer eine Prise seines unverwechselbaren Funks.
Peer Kusiv DE
Peer Kusiv aus dem hohen deutschen Norden hat sich schon früh im Musizieren und Produzieren geübt. Von Klassik zu Jazz, vom Techno der 90er Jahre zum frühen deutschen HipHop. Ersten auf dem Klavier improvisierten Stücken folgten HipHop Beatbastelei und ein immer größerer Hang zu elektronischer Musik. Sein Mix aus Samples und selbsteingespielten Instrumenten, düsteren Synthies und minimalistischen Drums lädt zum Tanzen ein. Das 2012 erschienene Debütalbum „natur & techno“ ist der beste Beweis dafür. Inzwischen wird fleißig am Nachfolgewerk gebastelt und wir freuen uns auf Ergebnisse beim diesjährigen Festival.
Parra For Cuva DE
Nicolas Demuth hat sich seine langjährige Musikausbildung am Klassik- und Jazzklavier und die vielseitigen Musikeinflüsse Berlins zu Nutzen gemacht. Dies spiegelt sich vor allem in der Einzigartigkeit seiner elektronischen Werke wider. Seine langjährige Freundschaft zur Sängerin Anna Naklab hat einen großen Einfluss auf seine musikalischen Ideen als DJ und Produzent gehabt, denn ihre Stimme steht in perfekter Symbiose zu seinen Kompositionen. Mit seinen Live-Auftritten lockt Parra for cuva sein Publikum nicht nur auf den Dancefloor, sondern entführt es gleichzeitig auch in eine Welt der Klänge und Harmonie.
Melokind DE
Denny Marx stammt aus dem beschaulichen Saarland und hat schon in seinen jungen Jahren großes Interesse an elektronisch-melodischer Musik gezeigt. Durch seine kontinuierliche Arbeit an den Plattentellern eignete er sich ein unglaubliches Gespür für Melodien und die damit verbundenen Gefühle an, die er heute in seine Produktionen einfließen lässt. Trance, Techno und Elektro beeinflussen sein künstlerisches Schaffen genauso wie klassische Musik, Pop, Rock und Rap. Er vereint viele verschiedene Stile zu einem gesamten Ganzen und schafft den Spagat zwischen tanzbaren und gefühlvollen Sounds. Alltägliche Situationen sind seine Inspiration und er lässt uns an seiner musikalischen Interpretation der Welt teilhaben, mal melancholisch, mal optimistisch, getreu dem Motto: „Immer Richtung Sonne“.
Tinush DE
Der 23-jährige Wahlberliner brachte sich bereits als Kind autodidaktisch das Keyboardspielen bei, indem er seine Lieblingslieder einfach nach Gehör nachspielte. Als Teenager begann dann die innige Liebesbeziehung zwischen ihm und der elektronischen Musik, die sich durchaus sehen lassen kann. Farbenfrohe Arrangement und facettenreiche Beats sorgen dafür, dass sich seine Musik sowohl für den Club, als auch für den Haushalt eignen. Jazz und Filmmusikpassagen mit perkussiven Elementen der elektronischen Musik vereint, zeichnen seinen außergewöhnlichen Stil aus. Tinush steht für Musik außerhalb der Vorschriftsregeln.
Pional ESP
Man kennt ihn schon von Live-Shows und Alben von John Talabot, längst macht sich der 28-jährige Miguel Barros als elektronischer Musikproduzent aus Madrid seinen eigenen Namen. Der junge Multiinstrumentalist verbindet eigens produzierte melancholische Klaviertöne, bittersüßen Gesang und verzerrte Trommelsynthesizer in Songs, die sich besonders gut für die Tanzfläche eignen. Seine letzte EP „Amenza/Invisible“ ist im Oktober beim Young Turks Label erschienen und seine Verwegenheit macht jede einzelne seiner Leistungen zu einem neuen und aufregenden Abendteuer.
Lapalux UK
Elektronische Liebeslieder für das 21. Jahrhundert. Das ist die Stärke des 25-jährigen Stuart Howard aus Essex. Mit seinem instinktiven Verständnis von atmosphärischer Kraft und den dichten, sich überlagernden Soundfetzen voller Ideenreichtum nehmen seine Songs uns mit auf eine Phantasiereise. Als Höhepunkt seines Handwerks als kreativer Sounddesigner erschien dieses Jahr sein Debütalbum „Nostalchic“: ansteckend und tiefgängig, aber niemals offensichtlich.
Ryan Hemsworth CAN
Der 23-jährige Kanadier erscheint auf den ersten Blick wie der schüchterne Junge von nebenan – eigentlich hat er Journalismus studiert und backt gerne Cookies und Cupcakes. Als DJ und Produzent liegt seine Spezialität allerdings ganz klar in einer farbenfrohen suchterzeugenden Mischung aus R’n’B, Trap und der richtigen Dosis Pop. Seine eigenen Produktionen bewegen sich zwischen lauen sonnengebleichten Beats und flotten Workouts, während seine DJ Sets Größen wie Danny Brown, Drake, Shlohmo und Lil Reese miteinander verbinden. Alles in allem eine perfekte akustische Atmosphäre.
Möwe AUT
Wenn man ein neues Genre namens Summer-House aufmachen wollte, so wäre das Wiener Duo Möwe sicherlich das Zugpferd dieser neuen musikalischen Bewegung. Mel & Clem starteten das Projekt rein zufällig am 10. Januar 2013, erreichen auf Soundcloud aber bereits hunderttausende Fans. „Inside“ durften die beiden sogar auf Oliver Koletzkis Imprint Stil vor Talent veröffentlichen. Livevocals und Mels Indievergangenheit bauen beide immer wieder in ihre Performance mit ein. Wir wissen also nicht wirklich, was uns erwartet. Aber tanzbar wird es. Und schön. Ganz bestimmt.
The/Das DE
Sie sind eigentlich keine Newcomer mehr, denn Sänger Fabian Fenk hat sich Bodi Bill Kollegen Anton K. Feist für das Nebenprojekt The/Das gleich mit ins Boot geholt. Wie bei der Hauptband widmen sie sich voll und ganz dem „Techno tenderness“, wie sie es selbst betiteln und produzieren chillige, elektronische Afterhour-Musik. Die Tendenz ist hier allerdings etwas sanfter und weniger beatlastig. Im vergangenem Herbst veröffentlichten sie ihre EP „Fresh Water“ auf dem italienischen In-Label Life And Death und haben nun beim Heimatlabel Sinnbus mit „Speak You Mind Speak“ nachgelegt und auf Anhieb Aufmerksamkeit erregt. Hier gibt’s geschmackssichere Dance Music auf die Ohren.
Dream Koala FR
„Laptop genius since 94′ / Vegan post j-pop“ – so die Beschreibung des 19jährigen Parisers auf seiner Facebook-Fanpage. Was sich dahinter verbrigt, ist eine raffinierte Tinktur aus repetitiven Gitarren-Riffs und minimalistischem Chill-Wave, gespickt mit einer veträumt-elfengleichen Stimme. Stets unterwegs in prominenter Begleitung, ob Flume in London oder XXYYXX in Paris, überzeugt DREAM KOALA auf sphärisch-musikalischen Ebenen und lädt träumerisch zum Schwelgen ein. Wir können es kaum abwarten, uns auf den veganen Soundcocktail einzulassen, um gemeinsam unsere Synapsen auf kollektives Schwingen zu trimmen.
RSS Disco DE
Liebestoller Slowhouse, acidlastige Discostücke und behagliche Popperlen in durchtanzten Festivalnächten, das Leben ist kosmisch schön! Die RSS-DJs Natalie, Max und Falk beglücken ihre stetig wachsende Fanfamilie auch in diesem Jahr wieder mit tonnenweise Love und Happiness im 4/4tel-Takt! Von Herzensmenschen für Herzensmenschen.
Dave DK DE
Wie es sich für einen richtigen DJ gehört, ist David Krasemann schon seit Anfang der 90er Jahre Teil der hiesigen House- & Technoszene. Und wie: Er war Resident im Tresor und in der Panoramabar, mittlerweile reist er um die ganze Welt – und das nicht nur, um Urlaub zu machen. Sondern um die tanzenden Meute mit einem hypnotischen Konstrukt aus tragischen Melodien und kickenden Grooves in ekstatische Zustände zu versetzen, in denen man sich leicht verlieren kann. Dave DK beweist, das elektronische Musik auch tanzbar ist, wenn sie vielseitig und tiefgängig daherkommt.
Kiasmos ISL
Kiasmos ist das Geistesprodukt und Nebenprojekt des isländischen Neo-Klassik-Komponisten Ólafur Arnalds und dem Kopf der Gruppe Bloodgroup Janus Rasmussen von den Färöer-Inseln. Durch ihre gemeinsame Liebe zu Minimal und experimentellem Techno verbunden, haben sie sich an den Wochenenden getroffen und experimentelle Sounds mit Beats gesampelt. Was als eine tolle Möglichkeit um mal „das Haus zu verlassen“ und sich außerhalb ihres musikalischen Reviers zu beweisen anfing, resultierte in ihrer 2012 erschienenen EP „Thrown“ und einer Reihe europäischer Club-Auftritte.
Lowlakes AUS
Lowlakes ist eine Band aus Melbourne bestehend aus Tom Snowdon, Bill Guerin, Jack Talbot und Brent Monaghan. Mit ihren melodiös brummenden Sounds schaffen sie es atmosphärische Klänge und eingängige Sounds in Einklang zu bringen. Der Mix aus Ambience, Indie, Pop und Alternative geht direkt ins Ohr und die verträumten und emotionalen Vocals ziehen die Hörer gleich in ihren Bann. Das für Februar 2014 angekündigte Debütalbum wird bereits heiß erwartet.
Wolf Alice UK
Die Geschichte der vierköpfigen Alternative-Rock Band aus London begann bereits 2010 als Soloprojekt von Ellie Roswell, die Unterstützung von dem Gitarristen Joff Oddie bekam und später um Joel Amey und Theo Eills ergänzt wurde. Im Februar 2013 haben sie ihre Debütsingle „Fluffy“ veröffentlicht und im Mai gleich noch die zweite „Bros“ hinterher geschoben. Wie ihre Debüt EP verdeutlicht, fühlen sie sich sowohl im Folk, Grunge, Dream-Pop als auch im Indie-Pop beheimatet. Sie selbst beschreiben ihre Musik eher als rockigen Pop. Der Name der Band könnte nicht besser passen – unschuldig aber auch durchaus gewillt mal die Zähne zu fletschen.
Say Yes Dog LUX
Das 2011 gegründete Trio besteht aus zwei Berliner Musikern und einem Luxemburger. Die Band mit dem seltsamen Namen und Sitz in Den Haag wird als das „next big thing“ gehandelt. Inspiriert durch The Whitest Boy Alive oder Zoot Woman, machen sie aus guten Beats und Synthesizer-Melodien extrem tanzbaren Elektropop. Ihre lockeren, elektronischen und zugleich ausgewogenen Sounds werden durch eingängige Vocals abgerundet. Mit der Veröffentlichung ihrer EP „A Friend“ erinnern sie an Hot Chip, Fink oder James Blake und setzen jeden Club in Bewegung.
Lucius USA
Der optische Eindruck lässt vermuten, dass sich diese Band seit den 60er Jahren einfach konserviert hat, um uns von der Vergangenheit zu berichten. Inhaltlich und konzeptionell sind Lucius jedoch sehr modern: Ein männliches Bandtrio begleitet ein weibliches Frontduo, lyrisch und instrumental werden persönliche, provozierende Anekdoten erzählt. Und auch musikalisch ist das Quintett en vogue, ihr vielschichtiges und beschwingtes Debütalbum „Wildewoman“ erfreut Kritiker und Fans weltweit mit magnetischem Poprock.
Sun Glitters LUX
Ein Sommer, von Sonne durchtränkt. Ein Ozean aus satten Melodien, ein warmer Bass, relaxte Beats, Ambient-Sounds. Dazu die Stimme der Italienerin Sara Cappai, bekannt aus der Dreampopband Diverting Duo. Ausgewaschene Pastellfarben, von der Sonne geblendet. Alles, was der Luxemburger Victor Ferreira anfasst, schreit nach Nostalgie. 2011 stürmte er mit dem Live-Album „Everything could be fine“ in den Beathimmel. Seitdem hat Sun Glitters diverse EPs veröffentlicht, seinen Langspieler passt er bei jedem Auftritt an die Atmosphäre an. Uns erwartet also ein Sommernachtstraum.
Olson DE
Bis vor kurzem war Olson noch das, was man im Amerika „unsigned hype“ nennt. 2008 veröffentlichte er ein Demoband zum freien Download, aus dem Nichts erreichte er fünfstellige Downloadzahlen. Durch seine bildhaften Lyrics und seine präzisen Technik war schon früh klar, dass er groß rauskommen wird. Die Veröffentlichung eines Debütalbums scheiterte an einem Label, dem sich Olson wirklich anschließen möchte. Er ist schließlich kein Straßenjunge mehr – und zum Glück tut er auch nicht so. Wie passend, dass Universal ihn nun unter die Fittiche genommen hat.
Oracles DE
Auch diejenigen, die sich von den Schlagwörtern Shoegaze, Psychedelic und Krautrock nicht unbedingt angesprochen fühlen, werden von Oracles sicherlich überzeugt. Warum? Weil elektronische Einflüsse, wie zum Beispiel Afrobeat, die Musik der Band mit einer völlig eigenen Note versehen. Und weil man Joshua, Nils, Hanitra, Dennis und Niklas anmerkt, wie viel die Musik ihnen bedeutet. Viel hat man von Oracles noch nicht gehört, aber die erste Single „Gazing from without“ ist der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Die beim MS DOCKVILLE beginnt.
Broken Twin DK
Broken Twin ist das Synonym einer jungen Frau, die gute Geschichten auf eine magische Art und Weise erzählt. Die Songs der 24-jährigen Dänin Majke Voss Romme sind minimalistisch, allerdings mit großer Wirkung. Ihre warme, weiche Stimme untermalt von subtilen Loops und begleitet von Klavier und Geige resultiert in bewegender, melancholischer und zugleich tröstender Musik. Die 2013 erschienene EP „Hold On To Nothing“ handelt von großen Themen wie Liebe und Einsamkeit. Aktuell ist sie im Studio um ihr Debütalbum aufzunehmen, was 2014 erscheinen wird.
Kollektiv Ost DE
Sandro Schäufler und Marcel Schulz teilen ihre Heimat Mecklenburg und eine leidenschaftliche Begeisterung für elektronische Musik, die bei beiden seit ihrer Jugend anhält. War der Name Kollektiv Ost für das Duo anfangs Synonym für ein untergründiges Tanzvergnügen, so beschreibt er heute ihre musikalische Fernbeziehung. Der eine, mittlerweile wohnhaft in Berlin, sammelt metropolitische Impressionen, während der andere, der Heimat treu geblieben, in der Ruhe der Natur Inspiration findet. Diese beiden Welten ergänzen sich ausgesprochen gut, wie sich in ihrer einzigartigen Auswahl zwingender Tech House Rhythmen zeigt.
Nod One's Head DE
Das Duo bestehend aus den jungen Berliner Talenten Charlotte und Moritz, gründete sich im Sommer 2011. Nach dem überaus erfolgreichen ersten Release „UP“ 2012, präsentierten sie Anfang 2013 mit Unterstützung des Musikexpress und dem Vice Magazin ihre erste und aktuelle EP „Dirty Heart“. Inspiriert von großstädtischer Musikvielfalt und geprägt von ihrer Gegensätzlichkeit entsteht ein ganz eigener Sound: eine gelungene Mischung aus Hip Hop & UK Garage und impulsiven Housebeats. Stets in neuen Musikproduktionen verwickelt, wollen die Beiden ihr Publikum beeinflussen und berühren.
Lxury UK
Der in London basierte Produzent Lxury aka Andy Smith ist einer der gefragtesten Newcomer. Das neue Gesicht der elektronischen Musikszene steht den beiden Jungs von Disclosure nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich nahe und wird zu Recht in den höchsten Tönen gelobt. Seine bisher veröffentlichten Tracks J.A.W.S, We Do und Never Love haben bereits enorme Klickzahlen auf SoundCloud erreicht und sind faszinierend und fesselnd zugleich. Elektronische Schleierphasen und glühende Momente der Klarheit; er kombiniert Beats mit hüpfenden Rhythmen und entfaltet progressive Sounds und ansteckende Melodien.
Snavs DK
Zwischen Hip Hop, House, Hardstyle und Dubstep, also im neumodernen Genre Trap, ist dieser dänische Künstler angesiedelt. Übersetzt bedeutet sein Künstlername soviel wie Müll oder Abfall, über 1 Million Streams auf Soundcloud, abertausende Downloads und die grandiose Debüt-EP „808%“ deuten jedoch auf einen Künstler mit großem internationalem Potential hin. Mit seinen abgehackten, bis zur Kaumkenntlichkeit verzerrten Samples sticht Snavs aus der grauen Masse heraus – es wurde also dringend Zeit, dass sein düster-fröhlichen Feiersound auch in Deutschland Gehör findet.
Solo WG DE
SoloWg bezeichnen ihre Musik als „UltraWoWShitHouse“. Dass diese Selbsteinschätzung nicht zu hoch gegriffen und weihrauchfrei ist, wissen wir seit dem letzten Festival. Ob Nigel Kober, Dario Murgo und Hendrik Lochter wirklich zusammen wohnen, entzieht sich jedoch unserer Kenntnis. Die drei kennen sich aber schon aus dem beschaulichen Sauerland und waren früher alleine als DJs und Produzenten umtriebig. Als Trio beweisen sie: Musik ist ein Wegbegleiter fürs Leben. Jedes Stück hat einen subjektiven, empfindlichen Charakter. Hear it, love it, feel it.
Talul DE
Bevor Feras Kabbara das Solo Projekt Talul an den Start brachte, hatte er schon eine kurze Bandkarriere als Gitarrist und ein Zwei-Mann-DJ-Projekt hinter sich. Seit 2012 sorgt er nun als Talul mit feinster elektronischer Musik über die Grenzen seiner Geburtsstadt Dresdens hinaus für Furore. Dabei verbittet er sich Konventionen zu folgen, Trends hinterherzulaufen und setzt sich mit fernöstlichen Einflüssen über Genregrenzen hinweg.
Carlos Cipa DE
Seit seinem siebten Lebensjahr widmet sich der Münchner Carlos Cipa der Musik. Angefangen hat es mit Klavierstunden; zehn Jahre später folgten das Schlagzeug und umtriebige Erfahrungen in Bands und Kombos von Hardcore bis Jazz. Beim Komponieren und Improvisieren konzentriert er sich auf das Piano und dabei ensteht Musik, die durch Intensität und Liebe zum Detail begeistert. Sein 2012 erschienenes Debüt “The Monarch and the Viceroy“ beweist das eindrucksvoll.
Pandreas NOR
Hinter diesem Namen verbirgt sich der Produzent Andreas Kleven Rasmussen. Der 21-jährige Norweger hat schon von klein auf Klavier gespielt, allerdings hat sich sein Fokus aus Mangel an geeigneten Bandmitgliedern mit dem Alter zunehmend der elektronischen Musik gewidmet. Hier verwendet er nun Balearische Melodien, ekstatische Samples und schillernde Synth-Sounds. Seine zweite EP „Rås” wird als Rarität gehandelt: zu gleichen Teilen klassischer House und purer Soul, umhüllt die moderne Produktion einen zutiefst nostalgischen Kern. Trotz der Kürze seiner bisherigen Karriere wird seine Musik bereits mit der von Bands wie Gold Panda und Slow Magic verglichen.
Neufundland DE
Die 2012 gegründete Kölner Band macht Indie mit Haltung. „Kauft nicht mehr Musik!“ – das sind die ersten Worte, mit denen sich Neufundland melden. Der erste Satz der ersten Single auf ihrem Debütalbum mit vier Songs, das es nur in limitierten Holzcases gibt und bereits vergriffen ist. Elektronische Spielereien und vertrackte Beats gepaart mit Indierock-Gitarren und deutschen Texten. Texte, die auch mal überfordern, kritisch und anstrengend sind. Es geht ihnen nicht nur um Musik, sondern auch um Politik, Haltung und Gefühle.
Klinke Auf Cinch DE
Dem aus Jena stammende Kollektiv, geformt um die Masterminds Clemens Kynast und Lutz Hartmann, gelingt der Spagat zwischen klassischer Konzertsituation und fordernder Clubmusik. Patrick Föllmer an Gitarre und Trompete und Martin Hansmann, Vocals und Effekte, vervollständigen die ungewöhnliche Besetzung. Sie bewegen sich irgendwo zwischen gebremsten House, beschleunigtem Jazz, harmoniegetränktem Minimal und reduziertem Pop: Hier wird Live-Electronica zum hochwertigem Konzerterlebnis – ein Gegenentwurf zu Brachialität. Tiefe Harmonie-Arrangements und klackernde Rhythmusfundamente: Loop meint Soul. Beat meint Herzschlag.
Konstatin DE
Die Schallplatten, die der Labelgründer von Giegling Records auflegt, klingen nach Wetterleuchten – oder eher: nach vertontem Wetterleuchten. Magisch, flattrig, melancholisch und bisweilen düster. Manche Leute sagen dazu House und Techno. Bei uns hat er schon mehrmals aufgelegt und auch beim MS Artville ist er aktiv. Ohne Konstantin wäre unser Festival also nicht das, was es ist. Aber das Konjunktivkarussell müssen wir zum Glück gar nicht erst in Bewegung setzen. Höchstens das Kettenkarussell.
Ateq DE
Der in Berlin ansässige DJ liebt die Modularsysteme. Und wenn er auflegt, lässt er sie erschütternd digital durch die Boxen hindurch in die Menge fliegen. Mit einer ihm eigenen Direktheit erschafft er einen musikalischen Glockenturm, von dem aus echte House- und Technofans weit in die musikalische Zukunft blicken. Und den rustikalen Charme des Labels Giegling sehen sie am Horizont noch immer schimmern. Die Tatsache, dass es das Label fast ohne Vermarktung jeglicher Form von der elektronischen Landkarte nicht mehr wegzudenken ist, ist ganz eindeutig auch sein Verdienst.
Manamana DE
Die besten Duos zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sich der Eine nach dem Anderen richtet. Sondern dadurch, dass sich Individuen vereinen und sich aufeinander einstellen, ohne ihre Selbstständigkeit zu verlieren. Dies trifft seit 2006 ohne Zweifel auf Manamana zu: Obwohl House und Techno die Luft ist, die beide täglich atmen, balancieren sie gekonnt zwischen verschiedenen Genres. Das Resultat ist ein konstanter Fluss aus deepen Beats, unnachahmlicher Präsenz und unvergesslichen musikalischen Momenten.
Kettenkarussel DE
Dieses Duo, bestehend aus Konstantin und Rafael, ist für die erste EP des Labels Giegling verantwortlich. Und „I Believe You & Me Make Love Forever“ ist doch auch ein mehr als angebrachter Titel, etwas Schönes zu starten. Mit ihnen werden wir durch ein hypnotisches Dickicht aus elektronischer Musik wabern, Minimalismus wird zum Abenteuer. Und das auch noch live. Wir freuen uns!
Lux DE
Ja, wir finden es ganz ausgezeichnet, euch zu verkünden, dass Lux bei uns spielen wird – zum Beispiel in San Francisco und New York spielte sie schon in geheimen Locations. Bei uns wird sie das Butterland beehren. Hier wird sich ihre orchestrale Kinetik entfalten und zwischen House und Dub schwankend auch den letzten Skeptiker davon überzeugen, dass elektronische Musik mehr als gut geeignet ist, um Trancezustände zu erreichen. Für die Ewigwachgebliebenen, als Festival-Feierabendbier oder einfach nur, um alle Sorgen zu vergessen.
Schnee DE
In den 80ern in der Nähe von Berlin geboren ist Saskia aka SchNee auf unterschiedliche Konzerte gegangen, hat sich durch die Clubs getanzt, sich allen Musikrichtungen geöffnet und schließlich den Weg zur elektronischer Musik gefunden. Angefangen hat alles mit einem Mix-Tape für das eigene Auto; der Wunsch die Lieblingstracks gesammelt in einem Set zu haben. Sie besorgte sich Turntables, Mixer und Platten und lernte das DJen. Melodie, Bass und Emotionen sind wohl die häufigsten Wörter die fallen wenn man ihren Stil beschreibt. Man fühlt ihre Leidenschaft und spürt die Einflüsse von Produzenten wie Extrawelt, Max Cooper oder Nicolas Jaar – ein musikalisches Erlebnis!
Häxeri SWE
Häxeri ist das Alias des schwedischen DJs und Musikproduzenten Max Mansson, der vor seiner Plattendreherkarriere als Mitglied der britischen Band Air Castles durch die Welt tourte. Auf Deutsch bedeutet Häxeri Zauber und das trifft seine Musik ganz gut. Aus Deep House, Electronica, Disco und ein bisschen Pop zaubert Max Mansson wunderbare elektronische Musik.
Pale Honey SWE
Oftmals ist es eine Freude, wenn Genres wild vermengt werden. Im Falle der schwedischen Band Pale Honey ist es jedoch sehr gut, dass man weiß, worauf man sich einlässt. Tuva Lodmark, Nelly Daltrey und Johannes Wiman überzeugen durchgängig mit minimalistischem Rock, klar und intensiv, eingängig und tanzbar. Aufrichtig und ungezwungen, mit einer gewissen Nonchalance wirkt das Trio aus Göteborg gleichgültig und abgeklärt, um im nächsten Moment aufgeregt mit dem Feuer zu spielen.
Charlotte Haesn LUX
Die Namensgeberin des Quartetts besticht durch ihre kristallklare und dennoch kraftvolle Stimme. Die dezent-raffinierten Kompositionen aus harmonischen Rhythmen und bedacht eingesetztem Bass sind jedoch Jérome Klein, Aloyse Weyler und Pol Belandi zuzuschreiben. Ihre erste EP „Daylight“ brilliert durch einen Indie-Electro-Sound, dem man die Vielseitigkeit der Frontfrau, die auch als Jazzsängerin bekannt ist, anmerkt. Und da die Band derzeit am ersten Album feilt, dürfen wir auch auf ein paar neue Songs hoffen.
Sophia Kennedy USA
Eine Sängerin, die mit dem improvisationsfreudigen Entertainer Carsten Meyer alias „Erobique“ nicht nur auf Tour geht, sondern von ihm produzierte Songs zum Besten gibt, kann nur Klasse haben. Sophia Kennedy sieht nicht nur immer elegant aus, sie singt auch wie eine Grand Dame. Ihre soulig-folkigen Schlafzimmer-Discopop-Songs präsentiert sie stets mit einem Augenzwinkern und einer operettenhaften Stimme. Zum Glück hat die aus Baltimore stammende Künstlerin während ihres Filmstudiums bemerkt hat, dass sie sich eigentlich nur für Tonspuren interessiert.
Klubs DE
Dennis, Thorsten, Freddy und Dede überzeugen durch energetische, klare Rockmusik. In der Hansestadt Hamburg weiß man bereits um die Qualitäten des Quartetts, bei uns setzen sie zum Sprung auf die überregionalen Bühnen an. Ihre Originalität bewiesen die vier Jungs gerade mit einem ausgefallenem Lyric-Video zu dem Song „Bliss“. Wie jede gute Band sind Klubs jedoch live am besten. Wenn sie die Bühne betreten, schmeißen sich auch die sonst zurückhaltenden Kopfnicker in die wilde, tanzende Meute.
Trip Cool DE
“bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk! bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!
bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!bumtschakk!”
Nentwig DE
Vom popaffinen Riesenfestival bis zum versteckten Kellerloch – Daniel Nentwig hat in seiner Karriere als Musiker schon so einiges gesehen. Der Durchbruch gelang ihm als Keyboarder von The Whitest Boy Alive, auch zusammen mit Dena und im Rahmen vieler kleinerer Projekte bewies er sein kongeniales Tastenrückgrat. Solo geht er neue Wege, unter dem Namen The Working Elite produziert er Protohouse für die Zukunft. Und er beweist, dass Mensch & Maschine doch eine Symbiose eingehen können. Also bloß keine Angst vor der Zukunft. Und noch mehr Freude auf den Sommer. Und das alles dank Daniel Nentwig!